Früher habe ich keinen großen Wert auf Sonnenpflege gelegt. Ich habe meine Haut zwar immer geschützt, mich aber nicht vorab genauer über die Produkte informiert und einfach das genommen, was meiner Meinung nach gut und günstig war. Ein paar Sonnenbrände und zwei Kinder später stehe ich diesem Thema anders gegenüber: Mein Hautbild hat sich mit dem Erreichen des dreißigsten Lebensjahres verändert. Wenn ich mich heute mit einer 0-8-15 Sonnencreme unter Lichtschutzfaktor 20 eincreme, sehe ich am Abend meinem astrologischen Sternzeichen ähnlicher, als mir lieb ist: Hallo Krebs. Und ironischerweise hat dieses kleine rote Schalentier auch noch den umgangssprachlichen Namen einer ganz fiesen und gemeinen Krankheit, der man gerade im verantwortungsbewussten Umgang mit Sonnenschutz gut entgegenwirken kann.
Heute erzähle ich euch ein bisschen etwas darüber, wie ich versuche, Sonnenbrände zu vermeiden, wie ich zu Sonnenschutz bei Kindern stehe und teste obendrauf die Produktlinie Anthelios und Posthelios von La Roche-Posay*.
Schmieren, schmieren, schmieren…
Vielleicht liegt es daran, dass die Sonnenstrahlen meiner Einschätzung nach heute stärker wirken als noch vor 10 Jahren oder daran, dass meine Haut eben nicht mehr die jüngste ist, aber ich kann hier getrost zugeben: Ohne Lichtschutzfaktor 30+ auf Schultern, Rücken, Dekolleté und Nacken verlasse ich bei sonnigem Wetter nicht mehr das Haus. Zu oft habe ich mich schon verbrannt, zu sehr hat meine Haut gelitten und das möchte ich natürlich nicht nur mir, sondern auch meinen Kindern ersparen. Gerade Sonnenpflege bei Kindern ist mir wahnsinnig wichtig, weil die Haut so empfindlich ist und unbedingt geschützt werden muss. Da schmiere ich dann auch lieber einmal zu oft ein als zu wenig und vor allem regelmäßig. Denn der Lichtschutzfaktor an sich besagt nicht, dass einmal eincremen ausreicht, sondern nur, dass man sich beispielsweise die nächsten 30 Minuten der Sonne aussetzen kann, ohne dass man sich umgangssprachlich verbrennt.
Wenn ich so an meine eigene Kindheit zurückdenke, dann fällt mir aber gleich eine Sache zum Thema Sonnencreme ein: Das Einschmieren mochte ich gar nicht. Ich denke, das ist bei fast allen Kindern so, denn wer möchte schon gerne klebrige Cremen oder Öle auf den Körper und ins Gesicht geklatscht bekommen. Dennoch wusste ich schon damals, dass ich nicht umher kam, mich von meiner Mama eincremen zu lassen, weil es eben sehr wichtig war und immer noch ist. Und so müssen sich das auch meine Kinder gefallen lassen, denn einen Sonnenbrand auf so junger und empfindsamer Haut will ich nicht unbedingt verantworten, wenn man den Schutz doch so einfach auftragen kann.
Zum Glück haben sich die Sonnenpflegeprodukte heutzutage weiterentwickelt. Es gibt allerlei Cremen und Lotionen, Gele und Öle, die man in Drogerien oder in der Apotheke kaufen kann. Darunter sind Produkte, die weniger klebrig sind, schneller einziehen als herkömmliche und sogar auf nasser Haut halten.
Sonnenschutz bei Kindern
Sonnencreme ist nämlich nicht gleich Sonnencreme. Das merkt man schon am Preis. Es gibt sehr teure und wahnsinnig günstige Produkte, aber entscheidend ist oft, welche Inhaltsstoffe sie haben. Bei Maximilian haben wir in der Vergangenheit schon Einiges ausprobiert und dementsprechend mitgemacht, von Auschlägen zu roten Pünktchen und Juckreiz war leider alles dabei. Und das obwohl mein großer Sohn Max eigentlich nicht sonderlich empfindlich ist, wenn es zB um Windeln, Cremen oder sonstige Pflegeartikel geht. Aber beim Thema Sonnenschutz reagiert seine Haut leider doch stark und ist schnell gereizt. Weshalb ich mich nach einer Alternative umsehen musste. Mittlerweile benutze ich bei meinen Kindern nur noch Sonnencreme, die unparfümiert ist und möglichst keine Farbstoffe oder Alkohol beinhält.
Trotz ausreichend Sonnenschutz kann es aber immer mal vorkommen, dass man eine Stelle vergisst (gerade der Rücken bzw. der Bereich zwischen den Schulterblättern, an den man beim Einschmieren nicht gut herankommt, ist hier sehr gefährdet) und muss auch immer bedenken, dass die Sonne zu verschiedenen Uhrzeiten unterschiedlich stark scheint und das Risiko eines Sonnenbrands erhöht wird. Ebenso sind die UVB-Strahlen nicht auf jedem Kontinent bzw. in allen Ländern gleich stark. Im Zweifelsfall lieber einmal mehr einschmieren, als zu wenig und auch an Stellen denken, die man sonst eher milde belächelt (Achseln, Kniebeugen, Innenschenkel usw.).
Sonnenbrand vermeiden – aber wie?
Inzwischen habe ich drei goldene Regeln aufgestellt, um Sonnenbrände zu vermeiden:
- Haut langsam an die Sonne gewöhnen: Gerade bei uns in Österreich ist es im Frühling gerne mal wochenlang kalt und das Wetter spielt so gar nicht mit. Wenn es dann aber plötzlich von jetzt auf gleich heiß wird, ist die Versuchung groß, sich sofort im Bikini nach draußen zulegen, um erstmal ordentlich Sonne zu tanken. Doch ist unsere Haut damit sehr schnell überfordert, da sie zuvor ja kaum intensiver Sonnenstrahlung ausgesetzt war, daher gilt für mich ganz klar, es nicht zu übertreiben und in den ersten sonnigen Tagen den Schatten zu bevorzugen und die Sonne zu meiden. Ein langsames Herantasten erspart einem dabei so manchen Sonnenbrand.
- Mittagssonne meiden: An heißen Sommertagen gilt die strikte Regel, dass Mittagssonne gemieden werden sollte. Zu dieser Zeit befinden wir uns im Haus und halten quasi Siesta. Sind wir unterwegs, dann halten wir uns im Schatten auf, aber in der Zeit zwischen 11:30-14:30 Uhr bin ich wirklich mehr als penibel und passe darauf auf, dass meine beiden Söhne möglichst nicht im Garten oder im Freibad rumlaufen.
- Im Notfall T-Shirt anziehen und Kappe aufsetzen: Sollte die Laune gut, das Wetter fantastisch und der Spaß im Planschbecken auch zur Mittagszeit gegeben sein, dann ziehe ich meinen Jungs im Notfall auch einfach ein T-Shirt über. So hat das schon meine Mama damals bei mir gemacht und ich übernehme das einfach für meine eigenen Kinder. Der Vorteil ist auch noch, dass die nasse Kleidung schön kühlt und eine Kopfbedeckung zusätzlich gegen einen Sonnenstich schützt, mit dem im Übrigen nicht zu scherzen ist. Auch bei Erwachsenen!
La Roche-Posay* im Test
Die Marke La Roche-Posay hat mir freundlicherweise ein paar Produktsamples zur Verfügung gestellt, die ich in den vergangenen, sehr heißen Sommertagen ausgiebig getestet habe. Für mich hat sich ab der ersten Anwendung gezeigt, dass Sonnencreme aus der Apotheke um Einiges besser ist als jene, die ich in den letzten Jahren im Drogeriehandel gekauft habe. Denn bisher haben vor allem meine beiden Söhne mit keinerlei Rötungen, Hautausschlägen oder sonstigen Hautunverträglichkeiten reagiert und das ist ein echt gutes Gefühl – auch für die Mama.
Für meine beiden Jungs habe ich das ANTHELIOS DERMO-KIDS WET SKIN GEL 50+* getestet und bin bisher sehr zufrieden damit. Die Bezeichnung „Gel“ klingt dabei etwas irreführend, denn das Sonnenschutz Gel für empfindliche Kinderhaut ist von der Konsistenz her nicht einem Haargel gleich, sondern einfach etwas fester und galliger, zieht jedoch sehr schnell in die Haut ein, klebt nicht und das Beste daran: das Wet Skin Gel kann sowohl auf nasser, als auch trockener Haut aufgetragen werden. Für meine zwei kleinen Wasserratten lohnt sich dieses Produkt also doppelt, weil ich den Sonnenschutz auch dann auftragen kann, wenn die beiden beispielsweise noch im Planschbecken spielen, ohne dass ich sie vorher abtrocknen muss und ihnen dann wieder eine lästige Wartezeit aufbrumme, bevor sie wieder ins Wasser gehen können. Das Gel riecht sehr gut, fühlt sich angenehm auf der Haut an (ich habs ja schließlich auch an mir getestet) und hinterlässt keine weißen Rückstände. Empfindliche Kinderhaut, wie die von meinem großen Sohn Max, ist mit diesem Gel also perfekt geschützt, es enthält keine Parabene oder Duftstoffe, ist photosabil, extra-wasserfest und kann laut Herstellerinformation auch bei Sonnenunverträglichkeit verwendet werden. Nachdem ich meine beiden Jungs die vergangenen vier Tage lang mehrmals mit dem ANTHELIOS DERMO-KIDS WET SKIN GEL 50+ eingeschmiert habe, kann ich über keine Hautreizungen und am allerwichtigsten über keine roten Stellen vom Sonnenbrand klagen. Für mich also ein geniales Produkt, das ich in Zukunft gerne kaufen werden.
Zusätzlich zu dieser Sonnenpflege für Kinder durfte ich noch drei weitere Produkte von La Roche-Posay testen und zwar ANTHELIOS XL LSF 50+ Getöntes Fluid*, ANTHELIOS XL LSF 50+ Spray* und ANTHELIOS XL LSF 50+ Creme*. Das Fluid sowie die Creme sind für das Gesicht geeignet und während das getönte Fluid an Sommertagen mein Make-Up ersetzen kann, wasser- und schwitzfest ist, eignet sich die Creme vor allem für sehr trockene Haut und enthält keinerlei Duftstoffe. Das Fluid hat einen schönen Braunton, der selbst bei so blasser Haut wie meiner nicht zu dunkel wirkt. Zusätzlich riecht es sehr angenehm und überdeckt auch leichte Hautrötungen. Bisher habe ich bei meiner täglichen Make-Up Routine immer Foundation mit LSF30 verwendet und finde es jetzt super praktisch, dass ich an heißen Sommertagen Sonnencreme fürs Gesicht mit höchstem Lichtschutzfaktor als auch getöntes Make-Up verbinden kann.
Mein persönlicher Favorit, wenn es darum geht, mich vor dem Sonnenbad oder auch bei Ausflügen im Freien, im Garten oder im Freibad zu schützen, ist das ANTHELIOS XL LSF50+ Spray, das einfach so unglaublich frisch riecht, von der Textur her feinflüssiger ist und sich leichtet auftragen lässt. Man muss nur etwas aufpassen, dass man mit dem Spray nicht daneben zielt, aber ansonsten bin ich mit diesem Produkt mehr als zufrieden und vertrage es auch total gut auf meiner Haut.
After-Sun: Die Pflege danach
Ebenso wichtig wie der Sonnenschutz an sich ist aber auch die Pflege von gebräunter Haut nach dem Sonnenbaden. Unsere Hautzellen sind unter Sonneneinstrahlung, die übrigens auch bei bewölktem Himmel oder unter dem Sonnenschirm auf unsere Haut trifft, extremer Reizung ausgesetzt und wollen sich danach möglichst gut erholen. Daher darf auch abends nach dem Duschen gecremt werden, um die Haut zu kühlen und ihr Feuchtigkeit zu spenden. Von La Roch Posay gibt es dazu das POSTHELIOS Hydra Gel* sowie das POSTHELIOS After-Sun-Gel*, die – wie alle anderen Sonnenpflegeprodukte – mit dem Thermalwasser aus La Roch-Posay angereichert sind. Beide Produkte haben einen kühlenden Effekt, spenden Feuchtigkeit und sollen sonnengeschädigte Haut reparieren. Das After-Sun-Gel kann dabei sogar als Gesichtsmaske benutzt werden
Zusammenfassend finde ich heute, wo ich selbst Mama von zwei Kindern bin, Sonnenpflege besonders wichtig. Denn schließlich reichen auch schon ein Badetag am See oder ein paar Sonnenstunden im Garten aus, um sich ordentlich zu verbrennen. Damit die schöne Sommerzeit mit der ganzen Familie spaßig in Erinnerung bleibt und der Haut kein Schaden zugefügt wird, appelliere ich noch einmal an alle, die diesen Beitrag hier lesen, immer ausreichend auf euren Sonnenschutz und den eurer Kinder zu achten. Gerade Babys sollten bis zum ersten Lebensjahr nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein oder eben ausreichend mit Sonnencreme, T-Shirt, Sonnenhut und Sonnenbrille geschützt werden. Das gleiche trifft natürlich auch auf Kleinkinder zu und auch so mancher Erwachsene darf sich jetzt ertappt fühlen und beim nächsten heißen Sommertag gerne an mich denken: Schmieren, schmieren, schmieren nicht vergessen!
Alles Liebe,
Welche Sonnenpflege verwendet ihr? Seid ihr zufrieden oder sucht ihr auch nach einer Alternative? Und habt ihr eine ganz andere Einstellung zum Thema Sonne, Haut und Sonnenbrand?
* In freundlicher Zusammenarbeit mit La Roche-Posay/ PR-Samples