Den Valentinstag haben mein Mann und ich in Budapest vorgefeiert und dabei vor allem kulinarisch ein paar echte Hot-Spots und Food Tipps für euch gesammelt. Was wir alles bei unserem kurzen Weekend-Getaway erlebt haben und welche Empfehlungen wir haben, lest ihr in diesem Travel Guide.
Von Wien nach Budapest
Bereits 2013 konnte ich Budapest bei meinem Polterabend/ JGA besuchen und durfte mich hier auf die Planung meiner Freundinnen verlassen. 10 Jahre später habe ich die ungarische Hauptstadt dann mit meinem Mann noch einmal besucht und bin vor allem von den zahlreichen Restaurants und Bars mehr als begeistert. Dank der schnellen Zugverbindung zwischen Wien und Budapest konnten wir in knapp 2 1/2 Stunden von Wien Hauptbahnhof nach Budapest Keleti reisen und das sehr bequem. Eine kleine Jause mit Kaffee und Gebäck, sowie eine Serie am Tablet, haben uns die Anreise sehr verkürzt und Budapest hat uns mit strahlendem Sonnenschein willkommen geheißen. Als Unterkunft habe ich zum ersten Mal ein Apartment gebucht, und zwar das Palms Apartment Budapest.
Budapest Tag 1 – Street Food, Ruin Bars und 360°C Iglo über den Dächern Budapests
Im Apartment eingecheckt sind wir sogleich losgezogen und haben bei Bors Street Food super leckere, direkt in Teig eingebackene Sandwiches gegessen. Das Lokal liegt zudem in unmittelbarer Nähe der Ruin Bars, für meinen Mann und mich DAS Highlight in Budapest. Die Ruin Bars sind ein altes, brüchiges und verlassenes Gebäude, das mit reichlich Graffiti, Pflanzen und kleinen vintage Details so aufgeppet wurde, dass es Besucher aus aller Welt anzieht. Mehrere Bars finden sich in der Ruine, die Cocktails, Bier und Co. anbieten. Zudem findet am Sonntag ein Sunday Farmers Market in den Ruinen Bars – auch Szimpla Kert – statt. Ich bin kaum aus dem Staunen rausgekommen, weil ich die Location so toll fand! Von uns ein absolutes Must See in Budapest!
Ein paar Cocktails später haben mein Mann und ich die 360° Bar Budapest besucht, die direkt auf der Andrássy Straße – der großen Einkaufsstraße in Budapest – liegt. Hier müsst ihr vorab unbedingt online ein Iglo reservieren, sonst bekommt ihr keinen Platz. Mit einem Aufzug könnt ihr nach oben zur Bar fahren, wo euch ein toller Blick über Budapest erwartet. Die Iglo werden mit anderen Personen geteilt oder können – je nach Anzahl der Gäste bzw. Gruppengröße – auch privat gemietet werden. Hier gibt es ausgefallene Cocktails und Bar Food, zB auch ein Käsefondue.
Budapest Tag 2: Spaziergang, große Markthalle und israelisches Essen
Am drauffolgenden Tag, dem Samstag, sind wir bereits früh morgens aufgestanden und um 8 Uhr durch die Stadt in Richtung Donau spaziert, wo wir zunächst im Cafè Brunch Budapest gefrühstückt haben. Hier gibt es typisches Instagram-Food, also Avocado-Toast und eine Vielzahl an Kaffeespezialitäten, aber auch eine ungarische Eierspeis, die mein Mann gegessen hat.
Besonders toll ist die Lage des Cafés, denn es befindet sich gegenüber der Großen Markthalle, die montags bis samstags viele Touristen lockt. In der Markthalle findet ihr allerlei Marktstände, die frisches Obst und Gemüse, sowie typisch ungarische Spezialitäten wie Salami und reichlich Wurtst- bzw. Fleischwaren anbieten. Im Erdgeschoss wird Obst/ Gemüse, Gebäck, Fleisch und Wurst angeboten. Im Untergeschoss gibt es eingelegte Ware und Fisch, während im Obergeschoss Souvenirs und Plunder verkauft wird.
Wenn ihr die Markthalle besucht empfehle ich euch einen Spaziergang entlang der Donau, dazu am besten die Szabadsag-Brücke überqueren und dann entlang schlendern. Unterwegs gibt es einiges zu sehen und die Strecke lädt vor allem bei schönem Wetter zu einem ausgedehnten Spaziergang ein.
Nachdem wir reichlich zu Fuß in Budapest unterwegs waren, haben wir uns am Nachmittag im Apartment einfach aufs Ohr geschmissen bzw. ein paar Serien auf Netflix geschaut, ehe wir uns am Abend auf den Weg zu einem sehr gehypten Restaurant gemacht haben, dem Mazel Tov.
Da unser Apartment direkt neben der Synagoge liegt und wir somit im jüdischen Viertel gewohnt haben, wollten wir unbedingt israelisch essen. Die Atmosphäre im Mazel Tov ist wirklich toll, denn das Lokal bietet ein richtig schönes Interior. Ihr müsste aber unbedingt reservieren! Denn ohne Reservierung wartet ihr mindestens eine halbe Stunde vor dem Eingang oder noch länger. Beim Essen haben wir uns für israelisches Meze entschieden, also Vorspeisen, sowie für typisch israelische Gerichte.
Budapest Tag 3: Brunch & Abreise
Am letzten Tag in Budapest haben mein Mann und ich noch mal richtig gut gebruncht und zwar im Cirkusz Cafe Budapest. Dieses Brunch-Spot ist wirklich erstklassig und eine absolute Empfehlung. Da keine Reservierungen getätigt werden könnten, sollte ihr entweder vor 8:30 Uhr da sein oder ihr müsst mit etwas Wartezeit rechnen. Das Personal ist aber wahnsinnig freundlich und wow, das Frühstück unheimlich lecker.
Nachdem wir nochmal gut gegessen haben, sind wir nur ein paar Meter weiter erneut zu den Ruin Bars gegangen, um den Sundays Farmer Market zu besuchen. Hier könnt ihr Honig, ungarische Spezialitäten und Backwaren, sowie Gemüse und Früchte kaufen. Es gibt auch einen kleinen Coffeecorner und ihr seht die Ruin Bars bei Tag und mit weniger Besuchern.
Alles in allem hatten wir zwei schöne Tage in Budapest und hoffen, dass euch unsere Eindrücke gefallen und inspirieren können.
Alles Liebe und bis zum nächsten Travel Diary,
