Blogbeiträge können Werbung enthalten

LIVING | Auf die Plätze, fertig: Gartenzeit! Kräuter und Gemüse vorziehen – Tipps und Tricks für erfolgreiches Aussäen

Woop woop, das Gartln geht los! Weil ich schon in den Startlöchern stehe, es kaum erwarten kann, unseren Garten wieder frühlingsfit zu machen und dabei am liebsten auch schon die ersten Pflänzchen auf die Terasse stellen möchte, habe ich mich vorerst auf das Projekt „Kräuter-Anzucht“ fokussiert. Die ersten Samen wurden ausgesät und die Vorfreude ist überaus groß. Welche Kräuter ich angesetzt habe, welche wissenswerten Tipps und Tricks es zum Thema Samen vorziehen gibt und mit welchen DIY-Gefäßen ihr günstig und praktisch eure Kräuter und Gemüsesorten vorziehen könnt, verrate ich euch in diesem ausführlichen Beitrag. Zusätzlich gibt es noch ein YouTube-Video, wo ihr mir beim Aussäen zusehen könnt.

Kräuter und Gemüse vorziehen: Nützliche Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Anzucht

Eigentlich braucht es nicht mehr als etwas Erde, Samenkörner, Wasser und Licht, um Kräuter und Gemüse zu ziehen. Dennoch gibt es einige Dinge, die dabei beachtet werden sollen, denn beispielsweise benötigen Lichtkeimer eine andere Aussaat und Pflege, als Warmkeimer. In den letzten Jahren habe ich immer mit fertigen Anzuchtsets aus unserem kleinen BILLA Garten (eine Treueaktion bei BILLA, die uns schon so manche Obst- und Gemüseernte eingebracht hat) gearbeitet und da ist mir auch schon einiges schief gegangen, zum Beispiel haben die Anzuchttöpfchen zu schimmeln begonnen, die Pflanzen sind zu wenig stark ausgetrieben oder waren einfach zu schwach. Allerdings konnten wir auch so manche Erfolge erzielen, zum Beispiel bei Basilikum und Gurken, oder auch Radieschen, die wir schlussendlich ernten und vernaschen konnten.

Damit eure Anzucht ein voller Erfolg wird und ihr auch reichlich Spaß mit der Pflege eurer Kräuter- und Gemüsesorten habt, kommen hier ein paar Tipps und Tricks, die ihr beachten solltet.

1. Der richtige Aussaat-Zeitpunkt:

In diversen Ratgebern habe ich gelesen, dass es günstig ist, Aussaaten nicht zu früh zu machen, damit eure Pflanzen am Ende auch den Umzug in den Garten schaffen. Ob ins Beet oder einen Topf auf der Terrasse, ihr solltet erst Ende Februar oder Anfang März so richtig loslegen. Natürlich kommt es auch immer drauf an, wie lange eure Pflanze zum Keimen benötigt und wie schnell sie wächst. Gerade Chili oder Kräuter wie Schnittlauch und Petersilie brauchen oftmals richtig lange, um zu keimen und zu wachsen. Da könnt ihr beruhigt etwas eher loslegen. Ebenso eignen sich Tomaten dazu, bereits Mitte/ Ende Februar ausgesät zu werden.

2. Von kleinen Anzuchtgefäßen zu größeren Töpfen oder Beeten:

Sät eure Samenkörner zunächst in kleinen Anzuchttöpfchen aus, die ihr beispielsweise im Gartencenter bekommt. Ein kleinerer Topf tut den Wurzeln der Pflanze gut und ist anfangs vollkommen ausreichend. Schlussendlich ziehen eure Kräuter und Gemüsesorten sowieso noch ein paar Mal um und vergrößern ihren „Wohnraum“ sukzessive, also nach und nach.

3. Pappe, Kokosfasern oder Plastik – die Wahl des Anzuchtgefäßes:

Grundsätzlich könnt ihr eure Samen sowohl in Eierkartons, Klopapierrollen, Zeitungspapier oder aber auch in speziellen Anzuchtgefäßen aus Kokosfasern und sogar in Plastikgefäßen, zum Beispiel Joghurtbecher oder sogar Aludosen und Tetrapaks, die ihr upcycelt, vorziehen. Die Wahl trefft schlussendlich ihr, je nach eurer Vorliebe und Geschmack. Für meine Anzucht habe ich als eine Art Experiment drei verschiedene Gefäße verwendet und dieselben Samen in unterschiedlichen Gefäßen ausgesät. Ich bin schon gespannt, ob am Ende die Eierkartons, Klopapierrollen oder Anzuchtgefäße aus Kokosfasern das Rennen gewinnen.

4. Unbedingt Anzuchterde verwenden:

Anzuchterde bietet die optimalen Voraussetzungen für die Anzucht von Samen, da die Erde keimfrei ist und bewusst weniger Dünger, sowie Nährstoffe beinhaltet, was wiederum wichtig ist, damit sich die Wurzeln gut entwickeln können und besonders stark sind, um sich zu kräftigen Jungpflanzen entwicklen zu können. Anzuchterde bekommt ihr in jedem Gartencenter.

5. Nicht zu knapp aussäen:

Achtet darauf eure Samen nicht zu knapp beieinander auszusäen, da die Keimlinge sonst um den besten Platz, das meiste Licht usw. buhlen und deshalb nicht so gut und stark wachsen können. Samen für Gemüse und Kräuter bekommt ihr im Gartencenter oder auch im Supermarkt.

6. Lichtkeimer oder Warmkeimer:

Basilikum, Kresse, Pfefferminze, Rosmarin und einige Blumensorten sind Lichtkeimer, das heißt, dass ihr sie beim Aussäen nicht mit Erde bedecken sollt (eine ganz feine Schicht ist in Ordnung, aber bloß nicht eingraben oder komplett zuschütten). Die Samen sind sehr klein und damit später Keimlinge daraus wachsen können, brauchen sie genug Kraft, die ihnen genommen werden würde, wenn sie unter einer dicken Erdschicht verweilen. Diese Samen brauchen ausreichend Licht.

Warmkeimer hingegen, wie zum Beispiel Tomaten, Chili oder Paprika, lieben es kuschelig warm – wie der Name schon verrät – können durchaus mit Erde abgedeckt werden. Je größer der Samen ist, desto tiefer kann der Samen in der Erde verschwinden.

7. Ausreichend Licht und/oder Wärme und ein angenehmes Klima bieten:

Stellt eure Anzuchttöpfchen in einer Schale aufs Fensterbrett und bedeckt diese mit etwas Folie, damit sich darunter ein passendes Klima mit ausreichender Feuchtigkeit bieten kann. Alternativ könnt ihr auch, wie ich, ein Zimmergewächshaus kaufen, dass ihr mit einem Deckel abdeckt (der auch Lüftungsschlitze hat). Damit könnt ihr die Pflanzen auch ausreichend feucht halten, was sehr wichtig ist (Pkt. 7)

8. Haltet eure Anzucht feucht:

Kräuter- und Gemüsesamen brauchen ausreichend Feuchtigkeit, um gut keimen zu können, deshalb solltet ihr darauf achten, dass die Anzuchterde ausreichend feucht gehalten wird. Keinesfalls solltet ihr mit einer Gießkanne in eure Anzuchtgefäße gießen, da ihr sonst die Samen wegschwappen könnt. Verwendet lieber eine Sprühflasche, die ihr mit lauwarmem Wasser füllt. Zudem sollte die Erde feucht und nicht nass sein, deshalb verwendet wie bereits gesagt am besten eine Sprühflasche.

Wichtig: Wenn ihr ein Gewächshaus verwendet, solltet ihr darauf achten, dass ihr es regelmäßig lüftet, damit die Erde nicht schimmelt. Wenn die Innenseite der Scheibe zu stark beschlagen ist, am besten mit einer Küchenrolle abwischen und sofort lüften.

9. Beschriftet die Aussaat:

Damit ihr ein paar Tage nach der Aussaat noch wisst, um welche Gemüse- oder Kräutersorten es sich handelt, solltet ihr diese beschriften. Zum einen könnt ihr dazu passende Schilder im Gartencenter kaufen oder aber auch eure eigenen Schilder erstellen, beispielsweise mit Eisstielen/ Bastelhölzer oder mit Schildern, die ihr aus Resten eines Joghurtbechers erstellt.

Mit diesen Basics sollten eure Samen gut wachsen und gedeihen, aber Achtung, habt Geduld: Gerade Kräutersamen brauchen im Schnitt mindestens 5 bis 14 Tage, bis sie keimen und die ersten grünen Setzlinge zu sehen sind.

Alles zum Thema Pflanzen pikieren und Umtopfen, verrate ich euch dann in einem weiteren Beitrag, sobald meine Kräuter und Gemüsesorten ausreichend gewachsen sind.

Ich habe übrigens Basilikum, Petersilie, Koriander und Schnittlauch, sowie Tomate ausgesät. In den nächsten Tagen werde ich noch weitere Gemüsesorten wie Salat-Mix, Melanzani und Gurken aussäen, dazu halte ich auch dann bei YouTube auf dem Laufenden, denn ich mache ein Anzuchtsdiary und halte den Fortschritt via Videotagebuch fest.

Ihr sucht noch mehr Inspiration rund um das Thema Garten? Dann schaut mal bei diesen Beiträgen vorbei:

Pflanztisch-Inspiration
Tour durch unseren Garten
Gartendekoration & DIY Terrakottatöpfe
Garten-Essentials

Bis zum nächsten Blogbeitrag zum Thema Garten, Pflanzen und Co. – ich freue mich auf ein spannendes und kreatives Gartenjahr mit euch.

Alles Liebe,




Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Alle mit einem * gekennzeichneten Kooperationspartner sind Teil einer Zusammenarbeit. Von mir beworbene Produkte wurden mir in solchen Fällen als PR-Sample oder kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt. Beiträge die als Werbung/Anzeige gekennzeichnet sind wurden bezahlt. Affiliate-Links, also Produkte, die ich weiterempfehle und die durch einen Klick auf den Link gekauft wurden, wodurch ich eine Provision erhalte, sind als solche gekennzeichnet.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner