Kein Zucker, kein Alkohol und kein Koffein? Von diesem Fasten halte ich persönlich nichts, denn ich ernähre mich lieber das ganze Jahr über ausgewogen und mache regelmäßig Sport. Was ich aber besonders reizvoll finde, ist Shopping-Fasten, Plastik-Fasten oder gar Smartphone-Fasten. Was meint ihr? Wäre das etwas für euch? Ich habe mir 7 alternative Fastenziele für eine bewusste und nachhaltige Fastenzeit überlegt und ich bin mir sicher, ihr findet hier genau die richtige Inspiration.
Fastenzeit: Weniger ist manchmal doch mehr
Das bewusste Verzichten auf ein Laster, eine Gewohnheit oder etwas, das wir täglich im Überfluss konsumieren, kann befreien und zugleich eine richtig große Herausforderung sein. Gerade in unserer schnelllebigen Gesellschaft neigen wir dazu, viel zu viele Dinge auf einmal zu machen, anstatt uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ich kaufe zum Beispiel gerne online Produkte ein, um nicht in x-verschiedene Läden fahren zu müssen und übertreibe es dann aber meist mit meinem Shoppingverhalten, weil ich Dinge kaufe, die ich eigentlich gar nicht brauche. Oder aber auch ich erzeuge zu viel Müll, fahre aus Bequemlichkeit und Zeitersparnis mit dem Auto, anstatt den Bus oder das Fahrrad zu nehmen. Dabei könnten wir doch für einen bewusst gewählten Zeitraum bestimmt auf Alternativen umsteigen und unsere alltäglichen Entscheidungen hinterfragen, oder?
Zwischen Aschermittwoch und Karsamstag findet die Fastenzeit statt, die 40 Tage bzw. sechs Wochen dauert und in der jeder von uns aktiv verzichten kann, wenn er denn möchte. Solltet ihr abtseits der gewöhnlichen Fastenvorsätze eine persönliche Herausforderung suchen, dann habe ich hier bestimmt die passenden Tipps und wer weiß, vielleicht lernt ihr so ja auch auf lange Sicht eure Gewohnheiten zu ändern?
7 alternative Fastenideen
1. Smartphone-Fasten
Ganz auf das Smartphone verzichten, das kann und will ich nicht. Als Mama und Bloggerin, die die meiste Zeit am Smartphone sitzt und mit Medien arbeitet, habe ich aber dennoch ständig das Gefühl, immer erreichbar sein zu müssen und das sorgt bei mir des Öfteren für reichlich Stress im Alltag. Passend dazu habe ich mir überlegt, jeden Sonntag, während der Fastenzeit das Handy zur Seite zu legen. Ich hoffe, das klappt und vielleicht wäre das ja auch für auch das passende Digital-Detox in der Fastenzeit? Es kann übrigens auch schon helfen, die Bildschirm-Zeit ein bisschen einzuschränken, die ist nämlich zumeist viel höher als wir denken.
2. Auto-Fasten
Lieber mit dem Bus, der Bahn, dem Fahrrad oder zu Fuß von A nach B zu gelangen, das wäre doch ein schöner Vorsatz für die Fastenzeit. Wer kann, der sollte sechs Wochen lang aufs Auto verzichten und so einen grünen Fußabdruck hinterlassen. Wer mit dem Rad fährt oder kurze Wege zu Fuß zurücklegt, der bewegt sich auch noch viel und verbringt Zeit an der frischen Luft. Doppelt-gemoppelt also. Wenn möglich, könnt ihr natürlich auch auf eine Fahrgemeinschaft zurückgreifen und so gemeinsam mit Arbeitskollegen oder Freunden versuchen möglichst viel zu Fasten, wenn es um Autofahrten geht.
3. Veggie-Fasten
Bewusst auf Fleischkonsum zu verzichten, das ist einfacher als wir denken. Versucht doch mal in den kommenden sechs Wochen kein Fleisch zu essen oder setzt noch eines darauf und verzichteten so gut es geht auf tierische Produkte. 40 Tage vegan leben kann eurer Gesundheit guttun und eure Kreativität in der Küche fördern. Wer passende Rezeptideen sucht, der findet diese auf meinem Blog.
4. Shopping Fasten
Ich ertappe mich selbst leider immer wieder dabei, wie ich aus einer Laune heraus Dinge kaufe, zum Beispiel Kleidung oder neue Dekoration fürs Haus. Deshalb möchte ich während der Fastenzeit bewusst darauf verzichten und versuchen, sechs Wochen lang, keine unnötigen Konsumgüter einzukaufen. Wäre das vielleicht auch etwas für euch?
5. Plastik-Fasten
Plastik finden wir überall: ob als Verpackungsmaterial bei Lebensmittel oder Dekorationsartikel und meistens entsteht in nur wenigen Tagen ein riesengroßer Sack an Plastik-Müll. Wer bereits beim Einkaufen ein bisschen mitdenkt und gut überlegt, welche Produkte er kauft, der kann ganz schön Müll sparen und nachhaltiger Leben. Unverpackt-Läden, Glasflaschen statt Plastikflaschen oder Lebensmittel in Papierverpackungen zu kaufen, das geht ganz einfach und könnte die ideale Challenge zum Fasten sein
6. Streit-Fasten
Immer wieder ertappe ich mich dabei, wie ich unnötig Diskussionen anfache oder Kritik äußere, die ich mir eigentlich auch sparen könnte. Passend dazu wäre es doch ganz schön, achtsam in die Fastenzeit zu gehen und Streitthemen zu reduzieren? Sei es mit Freunden, Familie, den eigenen Kindern oder Arbeitskollegen, es gibt bestimmt einige Situationen, bei denen wir uns zurücknehmen könnten und so Streit vermeiden.
7. To-Do-Listen-Fasten
„Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen“, lautet ein altbekanntes Sprichwort. Dennoch, meine To-Do-Liste ist manchmal länger als mir lieb ist und das stresst mich wiederum so sehr, dass ich mich selbst blockiere. Stattdessen möchte ich in der Fastenzeit lieber alles dann erledigen, wenn ich es schaffe, mir gar nicht viele große Listen schreiben, sondern wieder bewusst mehr in den Tag leben, um den Stressfaktor zu minimieren und das Leben so richtig zu genießen.
Na, wie siehts aus? Habt ihr die passende Fastenidee für euch in dieser Liste gefunden? Möchtet ihr Fasten ab morgen ausprobieren? Ich hoffe, ich konnte euch ien bisschen inspirieren und ich wünsche euch schon jetzt eine bewusste Fastenzeit und schöne Tage bis Ostern.
Alles Liebe,