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Up, up and away! Gemeinsam mit meinem großen Sohn Maximilian, habe ich vergangenes Wochenende ein kleines Abenteuer bestritten: Wir sind zu zweit, ohne den Papa und ohne den kleinen Bruder, weggeflogen. Zum ersten Mal in über 3 Jahren hatte ich also Zeit mich 48 Stunden lang auf nur ein Kind zu konzentrieren und all jene Mütter unter euch, die mehr als ein Kind haben, wissen, dass dies oft gar nicht so einfach ist. Im alltäglichen Stress mit Haushalt, Job, Besorgungen und Kindergarten- oder Schulpflichten, fehlt an manchen Tagen schlichtweg die Geduld oder die Nerven für tiefsinnige Gespräche mit dem Nachwuchs… oder – und das merke ich sehr oft – die Kinder wollen sich ständig übertrumpfen und reden sich selbst ins Wort. So sehr ich die Zeit mit meinen Söhnen genieße und beide von Herzen gleichermaßen liebe, so sehr hatte ich auch etwas Quality-Time mit nur einem Kind nötig.
Wieso ich so eine kleine Auszeit mit Kind jeder Mama empfehle, was mir besonders gut gefallen hat und welche Pläne ich für die Zukunft schmiede, das lest ihr in diesem Beitrag.
Diese Reise bzw. der Kurztrip wurde uns vor allem durch den Papa, also meinen Mann ermöglicht, der in der Zwischenzeit die ungeteilte Zweisamkeit mit Alexander genießen konnte. Irgendwie hat es sich in den letzten Monaten so ergeben, dass Max in der Freizeit, also am Wochenende, viel Zeit mit dem Papa verbringt und ich mit Alexander, wenn wir nicht sowieso als Familie etwas unternehmen. Das mag vielleicht daran liegen, dass mein jüngster Sohn einfach noch mehr Nähe zu seiner Mama braucht oder auch nicht – so recht weiß man sowas als Elternteil ja nie. Ich bin der Meinung, dass keines meiner Kinder zu kurz kommt, mir aber dennoch Quality-Time mit nur einem Kind fehlt. Dies bezieht sich nicht nur auf Maximilian, sondern auch auf Alexander, mit dem ich demnächst auch gerne einen Ausflug alleine erleben möchte, zum Beispiel gemeinsam ins Kino gehen, Eisessen oder auf den Spielplatz fahren. Welche Ideen mir da so vorschweben, das verrate ich euch etwas später, jetzt möchte ich euch gerne mehr von unserem Wochenende in Köln erzählen.
Quality-Time: Ein Wochenede mit einem Kind
Also Mama und Bloggerin mache ich vor allem eines: Viel zu viel Zeit am Smartphone verbringen. Da ich den größten Teil meines Jobs mit dem Handy erledige, ständig Mails checke, Fotos knipse oder Videomaterial sammel, wollte ich an meinem Wochenende mit Max, wenn möglich, meine Zeit am Smartphone reduzieren und obwohl ich beruflich auf einem Event war und einen VLOG gedreht habe, ist mir das tatsächlich auch gelungen. Wie das? Ich habe einfach zwischendurch das Handy wirklich stur beiseite gelegt und mich voll und ganz auf Maximilian konzentriert. So konnten wir viel plaudern und unsere Gesprächszeit erhöhen. Zum Beispiel haben wir am Flughafen in Rätselbücher geschmökert, gemeinsam auf dem Tablet Spiele gespielt, uns über das Fliegen und die Wolken unterhalten, am Flughafen in Köln den Supermarkt gestürmt und voller Freude Süßkram und allerhand Soulfood fürs Hotel geholt. Ich habe mich viel und lange mit Maximilian unterhalten, aber auch manchmal gemeinsam mit ihm geschwiegen und darüber gestaunt, wie groß mein Erstgeborener schon ist. Ihm gehen so viele Gedanken durch den Kopf und er hat so viele Fragen, die wahnsinnig klug und auch einfach sehr kindlich und bescheiden sind. Ich merke einfach immer mehr, dass Maximilian ein Schulkind wird und eine gewisse Reife hat… dennoch ist er mein kleiner Sohn, der die Nähe und Aufmerksamkeit seiner Mama mindestens genauso braucht, wie sein Bruder.
Ich habe mich also stark darauf fokussiert Maximilian bewusst und genau zuzuhören, wir haben gemeinsam neues entdeckt, viel Zeit miteinander verbracht und sich aufeinander verlassen. Besonders lustig war zum Beispiel, als wir bei der Ankunft in Köln den Weg zum Hotel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf uns nahmen und ich bei einer Straßenbahn in die falsche Linie eingestiegen bin. Sofort merkte ich, dass wir in die entgegengesetzte Richtung fuhren. Mein Sohn Max meinte dann ganz cool „Ach Mama, macht nix, das kann ja passieren“ und ich musste so darüber lachen, weil er gar nicht panisch wurde und ich aber auch nicht. Entspannt und ohne großen Wirbel sind wir an der nächsten Station einfach wieder umgestiegen. Das ganze Wochenende herrschte ein entspanntes Miteinander, dass ich im sonst so chaotischen, stressigen Alltag manchmal vermisse. Da gibt sich einfach ein Wort das andere, beide Jungs zanken oder ich habe einen schlechten Tag und werde öfters laut. Manchmal sind die Tage zu Hause sehr lange und sehr anstrengend, dann wieder total entspannt und harmonisch. Das Leben ist so, keine Frage, aber unsere Auszeit war wirklich wie ein kleiner Urlaub aus dem Alltag. Für meinen Sohn und mich und das weiß ich sehr zu schätzen.
Ich bin mir sicher, Maximilian hat diese ungeteilte Aufmerksamkeit meinerseits auch sehr genossen, das habe ich gemerkt. Besonders schön fand ich es auch, dass wir abends viel im Hotel geplaudert haben und ich Maximilian neue Dinge zeigen konnte. Unsere Reise nach Köln wurde uns durch ein Event von ergobag ermöglicht (dazu bald mehr), wo Maximilian auch etwas Zeit für sich hatte und gemeinsam mit anderen anwesenden Kindern, sowie Betreuern vor Ort spielen konnte. Diese Erfahrungen, ganz ohne seinen Bruder zu sammeln, hat ihm betsimmt auch gutgetan, denn sonst sind wir auf Urlauben ja immer zu viert, als Familie unterwegs.
Mit Mama allein unterwegs: Unternehmungen mit einem Kind
Gemeinsam haben wir viele erste Male erlebt, zum Beispiel sind wir zum ersten Mal zu zweit geflogen und das war doch auch irgendwie etwas Neues. Nachdem meine Kinder für unsere Reise ins Disneyland im April 2019 zum ersten Mal geflogen sind, erwartete Max die zweite Flugreise und er hat sie mit Bravour gemeistert. Wir sind auch mit dem Zug, U-Bahn und der deutschen Bahn gefahren und haben zwei Nächte in einem Hotel verbracht. Zudem sind wir auf ein Event gefahren und schon die Anreise dort hin war aufregend, denn Maximilian ist zum ersten Mal mit dem Taxi gefahren.
Aber auch sonst haben wir viele neue Leute kennengelernt und eine Stadt gemeinsam entdeckt. Was ich auch dazu sagen muss: Das Wochenende mit nur einem Kind war deshalb auch für mich so entspannt, weil ich selbst „Urlaub“ hatte. Ich musste mich um keine Wäsche um kein Essen kümmern, zwischendurch nicht zu Hause aufräumen oder sonstige alltägliche „Mama-Dinge“ erledigen und das entstresst ganz schön. Daheim wäre mir das bestimmt nicht so gelungen, wie mit einem derartigen Tapetenwechsel in einer fremden Stadt und einem fremden Land.
Maximilian hat zudem auch noch ein paar Freundschaften geschlossen, denn nach dem Event, auf dem wir eingeladen waren, sind wir noch mit zwei weiteren Mama-Bloggern durch Köln spaziert, am Rhein entlang, haben uns die Halsbandsittiche angesehen, sind zum Kölner Dom spaziert und waren bei Vapiano essen. Ein absolutes Highlight für Max und mich war aber der Besuch im Kölner Zoo am Sonntag, für den ihn Max extra früh aus dem Bett „werfen“ musste, damit wir auch noch ausreichend Zeit hatten, die Tierwelt im Zoo zu erkunden, bevor wir mit dem Flugzeug auch schon wieder nach Hause geflogen sind.
Ich denke, im neuen Video seht ihr ganz gut, was wir gemeinsam erlebt haben, und ich freue mich auch jetzt, über eine Woche später, immer noch sehr über diese Quality-Time mit Maximilian.
Was mir besonders gut gefallen hat, waren folgende Dinge
- gemeinsam einen völlig unbekannten Ort entdecken
- zusammen zu Frühstücken und Abends gemeinsam im Bett über unseren Tag zu sprechen
- per Videotelefonie mit dem Papa und dem kleinen Bruder zu tratschen und die Vorfreude über ein baldiges Wiedersehen zu spüren
- zusammen durch den Zoo zu schlendern
- Souvenirs zu kaufen
- zu zweit mit der Bahn und dem Koffer durch die Stadt zu spazieren
Ich denke, für die nächsten Date-Time mit meinem Sohn muss es nicht unbedingt in ein fremdes Land gehen, aber ich plane auf jeden Fall wieder etwas Zeit für uns beide. Ebenso wie, Zeit für Alexander und mich. Mit meinem jüngeren Sohn kann ich dabei ganz andere Dinge unternehmen, weil die Interessen auch stark auseinander gehen. Für mich wäre es auch sehr spannend mit Max in ein Theaterstück zu gehen oder vielleicht ein Kinder-Musical auszuprobieren. Ein Museums-Besuch wäre ebenfalls sehr toll, während ich mit Alexander vielleicht in einen Indoor-Sprunghalle gehen würde oder gemeinsam zum Schwimmen. Ins Kino gehen beide sehr gerne, ebenso wie zum Bowling oder einfach auf den Spielplatz. Oft reicht es ja auch schon, wenn man zu zweit ein paar Stunden verbringt, in dem ich mit einem meiner Kinder einfach mal in ein Kaffeehaus gehe, auf ein Stück Torte und eine heiße Schokolade.
Ihr seht, es braucht nicht viel Geld und auch keine teuren Reisen, um Zeit mit seinen/ oder auch nur einem Kind zu verbringen. Wichtig ist nur, dass man sich dann auch voll und ganz auf das Hier und Jetzt fokussiert und die gemeinsame Zeit genießt. Denn sie ist so wichtig. Meine Kinder werden einfach zu schnell groß… was soll ich sagen, Maximilian wird bald Schulkind und wenn ich so darüber nachdenke, dass er die Schultasche, die wir aus Köln mitgebracht haben, bald jeden Tag tatsächlich als Schüler tragen wird, dann wird mir ganz warm und auch ein wenig bang ums Herzen, denn die Zeit würde ich gerne ein bisschen länger anhalten…
Vielleicht habt ihr ja nun auch Lust darauf bekommen, euch etwas Quality-Time mit einem eurer Kinder zu gönnen. Wenn ihr die Möglichkeit dazu habt, dann tut es. Ihr werdet sehen, es bringt euch und der Bindung zu eurem Kind ganz viel und schöne Erinnerungen sammelt ihr nebenbei auch noch.
Wie heißt es so schön: Entspannte Mama, entspannte Kinder – und unser kleiner Ausflug an diesem Wochenende hat meine Akkus für sehr lange Zeit sehr stark aufgeladen.
Alles zum Event von ergobag, sowie Maximilians neuer Schultasche erfahrt ihr übrigens am Donnerstag auf dem Blog. Also, schaut vorbei ;-).
Alles Liebe,