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INSPIRATION | You are Beautiful: Die komplexe Sache mit der Selbstliebe und wieso dieser gesunde Egoismus so wichtig ist!

Wir alle haben unser Päckchen zu tragen und trotzdem sollten wir immer eines wissen: Das, was du für dich selbst als nicht schön oder gar als Makel bezeichnest, das findet dein Gegenüber attraktiv oder ganz Besonders. Wir neigen dazu immer wieder nach Fehlern zu suchen, ich selbst eingeschlossen. Bin ich endlich mit der einen Sache zufrieden, finde ich etwas Anderes, das mir nicht mehr gefällt. Ganz egal, wie sehr ich auf manchen Fotos lache oder wie selbstbewusst ich eigentlich bin, am Ende bin ich genau wie jede andere Frau unsicher und stelle mich in Frage. Weniger meine Art, mein Wesen und meinen Charakter – damit habe ich mich arrangiert – aber viel mehr mein Äußerliches.

Mit den Jahren habe ich gelernt, dass gewisse Dinge zu mir gehören und mich ausmachen, zum Beispiel mache ich jetzt sogar Fotos von vorne, was für mich immer undenkbar war, weil meine Nase für mich zu lang ist, meine Lippen zu schmal sind und überhaupt, fand ich das nicht „gut genug“. Jetzt mag ich diese Seite an mir, sehr sogar, wenn ich das sagen darf, aber da gibt es immer wieder diese leise und lästige Stimme in meinem Hinterkopf die flüstert: „Aber dein Kinn ist zu markant, deine Falten um die Augen werden immer mehr, deine Pigmentflecken auch und überhaupt macht den Mund beim Lachen nicht auf.“

Es gibt Tage, da ist es mir egal und Tage, da könnte ich aus der Haut fahren. Dennoch versuche euch immer wieder mitzunehmen, auf dieser Reise, versuche euch (und damit mich selbst) zu motivieren nicht so streng mit uns selbst zu sein und will euch sagen, dass wir alle, ganz gleich wie schön wir für andere sind, im Inneren immer wieder mit uns zu kämpfen und an uns zu arbeiten haben.

So wie wir selbst uns sehen, so sieht uns keiner und das nimmt auch die Makel mit ein, denn während du vielleicht eine Handvoll Dinge aufzählst, die dich (da du selbst dein größter Kritiker bist) an dir stören, finde ich doppelt so viele Eigenschaften und Äußerlichkeiten, die ich ganz bezaubernd finde! Also, stell dich doch mal vor den Spiegel, schau dich genau an und sag dir selbst, dass du schön bist.

Umdenken, sich selbst annehmen, gut zusprechen

Jeden Tag sprechen wir wortlos zu uns selbst. So viele Worte, stark und schwer, die wir kritisch und unzufrieden beim Blick in den Spiegel in unseren Köpfen festsetzen, bis wir selbst daran glauben. Jeder von uns hat sie, die Momenten in denen er sich nicht schön genug fühlt. Nicht schlank genug. Nicht laut genug. Nicht talentiert genug. Nicht besonders genug…ohne es zu wissen, sammeln wir Ballast an und dieser zieht uns immer weiter nach unten. Das, was du zu dir sagst, ist wichtig – sehr sogar. Du definierst dich selbst. Du bestimmst, wie du dich fühlst. Niemand sonst. Wie wäre es also, wenn du umdenkst und Dinge laut aussprichst, dich vor den Spiegel stellst und sagst:

Ich bin glücklich.

Ich bin schön.

Ich bin stark.

Ich bin gesund.

Ich werde geliebt.

Ich verdiene Gutes.

Ich bleibe positiv.

Ich liebe meinen Körper.

ICH BIN GENUG.

Worte haben Macht, sehr viel sogar, besonders diese Worte und wenn wir endlich daran glauben, uns selbst davon überzeugen, dass wir genug sind und unser Leben selbst bestimmen können, dann macht das einen großen Unterschied. Natürlich gibt es immer wieder Rückschritte und Tage an denen wir im Dunklen tappen, befürchten, dass wir unter einer Last von Fremdbestimmung, Aussichtslosigkeit und zu vielen Eindrücken aus einem rasanten Alltag untergehen. Wir fühlen uns begraben, aber das sind wir das nicht. Vielleicht schauen wir nur auf unsere Wurzeln, vergewissern uns, das wir alles in der Hand haben, atmen tier durch, machen kurz Pause und richten dann den Blick nach oben, der Sonne entgegen und entscheiden uns zu wachsen.

Die Sache mit dem Bikini-Body

Und dennoch, dann nehmen wir uns endlich, finden uns eigentlich ganz okay und gehen auch mit schlechten Tagen viel besser um, kommt plötzlich der Sommer und die Zeit im Bikini. Immer wieder höre ich oder lese ich, dass Frauen sich am liebsten verstecken möchten, sich nicht im Badeanzug in ein Freibad oder an den See trauen. An diesem Punkt war ich auch.

Schon mit 13 Jahren hielt ich mir immer ein Handtuch vor den Bauch, obwohl ich eine normale Figur hatte. Mit 23 Jahren habe ich nur noch große Tücher im Freibad um die Hüften getragen, um mein breites Becken, die wabbelige Haut und alle Makel zu verstecken, obwohl ich gut 10 Kilo weniger wog als jetzt. Mit 34 Jahren ist mir das jetzt alles tatsächlich ziemlich egal. Ich habe es satt, will dieses „Sehe ich dick aus?“-Fragespiel nicht mehr spielen, denn es ist anstrengend, es schränkt mich zu sehr ein und ich bin der Meinung, wenn ich einfach zu mir stehe, dann lebt es sich glücklicher und entspannter.

Zudem habe ich dieses Jahr Gewicht verloren, an mir gearbeitet, fühle mich endlich wohl, darüber bin ich wirklich stolz und egal wie viel Kraft und Gedanken ich noch in meine „Fehler“ investieren: Meine Beine sind seitdem schnellen Wachstum in der Pubertät nun mal mit Dehnungsstreifen überseht, ich habe Cellulite, Besenreiser und meistens blaue Flecken, weil ich so tollpatschig bin. Ich habe Kurven, ein kleines Bäuchlein und ich trage Größe 42. Das ist normal! Das bin ich! Ich muss mich nicht verstecken, schon gar nicht vor fremden Menschen, die mich vielleicht im Badeanzug beurteilen, aber eigentlich gar nicht kennen.

Selbstliebe: Glaub an dich, steh zu dir, versteck dich nicht

Ich bin ich und du bist du. Du musst dich auch nicht verstecken. Niemand ist perfekt, wir müssen es auch nicht sein. Wir sollten weniger nach Fehlern suchen, uns krankhaft Stück für Stück auseinandernehmen und selbst bestrafen, sondern dankbar sein, für all das, was unser Körper leistet, unsere schönen Seiten hervorheben und in unsere Köpfe kriegen, dass nur wir entscheiden, wie wir uns selbst wahrnehmen und im eigenen Körper wohlfühlen. Niemand nimmt dir das ab! Ich entscheide mich für das echte „unperfekte“ Leben, wo mein Sohn im Bad, auf mich zuläuft, mir zuruft, dass er mich lieb hat und mir ein Bussi aufdrückt, weil ich seine Mama bin, mich so sieht, wie ich wirklich bin… und dann ist doch wohl klar, dass alles richtig läuft und jeder von uns etwas Besonderes ist, von Kopf bis Fuß, als ganze Persönlichkeit.

„Self love is the greatest middle finger of all time“ – also sollten wir anfangen uns selbst mehr zu respektieren, zu lieben und zu akzeptieren. Schönheit kommt von innen, ist nicht oberflächlich, nicht greifbar. Es ist das Strahlen eines Menschen, wenn er glücklich ist oder die Falten, die sich an den Augen bilden, wenn jemand aus vollem Herzen lacht. Schönheit misst kein Einzelner, auch keine Gruppe an Menschen – nein. Schönheit ist individuell und ich bin der festen Überzeugung, dass jeder Mensch schön ist und eine ganz bestimmte Sache an sich hat, die er selbst als „nicht gut genug“ bezeichnet, die mir aber ganz besonders gut an ihm gefällt. Ihr seid schön, jeder von euch. Vergesst das nicht!

 

Alles Liebe,

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