„Wie schaffst du das, immer so motiviert und gut gelaunt zu sein?“ – eine Frage, die ich in den vergangenen Wochen und Monaten des Öfteren gehört habe. Wann auch immer ich damit konfrontiert werde, muss ich erst mal kurz innehalten und nachdenken, lächle aber sogleich und antworte: In dem ich mich auf das fokussiere, was mich glücklich macht. Ganz klar, es gibt immer wieder auch Tage, an denen ich keinen Bock habe, wo mich irgendwelche Kleinigkeiten auf die Palme bringen, ich mit mir selbst nicht zurechtkomme, mir eine unvorhergesehene Sache einen Strich durch die Rechnung macht, mich mein Alltag als Mama und Bloggerin nervt, meine Motivation meine gute Laune suchen geht und ich mich am liebsten verkriechen möchte. Ja, manchmal verkrieche ich mich dann auch wirklich ein paar Tage und nehme mich zurück. Dann bleibe ich im Kreise meiner Familie, poste weniger in meinen Social Media Apps und verfluche das Smartphone oder den Laptop. Ich finde, wir Menschen sind keine Maschinen, wir müssen nicht auf Knopfdruck funktionieren und wir dürfen auch mal Fehler machen und schlichtweg demotiviert sein.
Trotzdem oder gerade deshalb, bin ich aber der Meinung, dass nach jeder Phase, in der wir mal etwas Regeneration suchen und uns gönnen (!), auch wieder aus diesem Motivationstief herauskommen sollten und den Weg dazu ebnen wir uns selbst. Für meine Selbstmotivation bin ich selbst verantwortlich und fürs Glücklichsein auch. Das nimmt mir keiner ab, dir auch nicht, denn das kannst nur du selbst in die Hand nehmen.
Wie ich es also schaffe, mich gerade in den Phasen meines Alltags, in denen ich eigentlich nicht so motiviert bin, trotzdem zu pushen und wie ich gelernt habe auch in kleinen Alltagserlebnissen das Schöne zu sehen, das mich glücklich macht, das verrate ich euch gleich.
Vor allem dann, wenn ich Aufgaben zu erledigen habe, die ich eigentlich gar nicht so recht mag, wird ganz schnell ein „Ich muss das jetzt aber machen“ und dann blockiere ich mich selbst. Hier hilft mir immer das große Ganze zu sehen, zum Beispiel: Warum sollte ich das erledigen? Was will ich damit erreichen? Warum ist es notwendig? Wie bringt mich die Aufgabe weiter?
Im Alltag als Vollzeitbloggerin und Mama von zwei kleinen Kindern, mit dem Haushalt im Rücken, der schon seit einigen Jahren nicht mehr so einfach nebenher läuft, wie noch kinderlos, kommt oft ganz schön etwas auf mich zu. Deadlines, die ich bei Kunden erfüllen muss oder die quartalsmäßige Buchhaltung für meine Steuerunterlagen, die ich irgendwie immer am letzten Drücker erledige bzw. Wäsche die gewaschen gehört, weil ich sonst mit den Schmutzwäschehaufen im Keller bald schon den ganzen Boden auslegen kann… ja, es gibt immer viel zu tun und an manchen Tagen passiert ständig etwas Unvorhersehbares, das mich aus der Bahn wirft. Gerade dann versuche ich mich aber zu motivieren, will die Flinte nicht ins Korn werfen und mich selbst wieder auf die Bahn zu bringen. Neben all der Selbstmotivation helfen mir dann auch kleine Belohnungen im Alltag oder eine gute Playlist, denn Musik ändert die Stimmung meistens ganz schnell vom Negativen ins Positive.
Mit welchen Tricks ich mich selbst motiviere, das verrate ich euch jetzt und hoffentlich helfen sie auch euch ein bisschen weiter.
Selbstmotivation: 10 Tipps um sich selbst zu motivieren
1. Ruhephasen zulassen: Okay, ich starte den ersten Tipp mit einem der wichtigsten Aspekte, nämlich, sich selbst zu erlauben, auch mal einen Durchhänger zu haben. Es nützt mir nichts, wenn ich 7 Tage die Woche immer über 150% gebe und mir nie zugestehe, dass ich auch mal durchatmen darf. Ruhephasen sind wichtig, vor allem dann, wenn ich fokussiert bleiben möchte. Sich kleine Ziele zu setzen und diese abzuarbeiten, mit ein paar Pausen zwischendurch, zum Beispiel Frischluft tanken in einer Arbeitspause oder ein Stück Schokolade zwischendurch für den Genuss, ein Telefongespräch mit einer Freundin oder eine Folge der Lieblingsserie auf Netflix. Merke dir: Du bist keine Maschine, du solltest dir auch Ruhe gönnen, denn wenn du das erst mal gemacht hast, dann kannst du dich auch wieder selbst motivieren.
2. Ausreichend schlafen: Besonders wichtig, um motiviert zu bleiben ist, ausreichend Schlaf zu tanken. Während ich mit nur 6-7 Stunden pro Nacht auskomme und dann morgens auch wirklich top motiviert in den Tag starten kann, braucht man Mann hingegen mindestens 8 Stunden. Finde dein persönliches Schlafpensum und halte dich am besten daran.
3. Morgenrituale: Morgenrituale helfen mir dabei, motiviert in den Tag zu starten. Gleich in der Früh gehe ich ins Bad, putze Zähne, schminke mich, ziehe mir die passenden Klamotten an, trinke ein heißes Zitronenwasser und schreibe mir eine To-Do-Liste. Dann lege ich los. Wenn ich aber stattdessen Sport mache, dann lege ich zuerst ein Workout ein, gehe dann duschen, schminke mich und frühstücke noch in Ruhe. Je nachdem, wie mein Tagesablauf aussieht, nehme ich mir in den ersten Stunden des Tages anfangs immer etwas Zeit für mich, denn die brauche ich einfach, damit ich anschließend mit meiner Arbeit loslegen kann. Wenn euch eine Tasse Kaffee in der Früh wichtig ist oder das Lesen einer Zeitung, das Abrufen neuer Social Media Nachrichten oder ein kleiner Spaziergang, dann erledigt dies in aller Ruhe, damit ihr auch anschließend auf euer Ziel fokussieren könnt. So seid ihr konzentrierter und habt mehr Spaß an der Sache.
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4. Deadlines und Ziele setzen: Die gute alte To-Do-Liste hilft mir immer sehr dabei motiviert und am Ball zu bleiben. Wenn ich mir notiere, wann ich welche Aufgaben erledigt haben möchte, dann kann ich viel besser und strukturierter arbeiten, denn mit jedem „Durchstreichen“ eines Tasks, kommt so ein kleines Glücksgefühl in mir hoch, weil ich weiß, dass ich etwas geschafft habe und damit motiviere ich mich weiterzumachen. Wichtig ist aber, sich realistische Ziele zu und Zeitpunkte zu setzen. Macht eure Liste nicht zu voll, plant Pausen ein und am besten auch noch einen Plan B, in dem ihr zum Beispiel bei unvorhergesehenen Unterbrechungen auf den nächsten Tag ausweichen könnt.
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5. Positiv denken: Unterschätze nie die Kraft der Gedanken und bleibe positiv. Ganz egal, wie mies mein Tag verläuft, ich versuche mich auch an blöden Dienstagen oder an einem Mittelfingermittwoch (wie vor Kurzem) nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und motiviere mich selbst. Wenn etwas schiefläuft, dann kann es ja nur noch besser werden, oder? So solltet ihr auch euch selbst gut Zureden, denn ein positives Mindset beeinflusst unglaublich eure Leistungen bzw. eurer Wohlbefinden. Sätze wie „Das schaffe ich nie“ oder „Mir fehlt die Zeit“ können die Motivation ganz schön ins Wanken bringen. Wie wär es stattdessen mit „Ich hole aus der übrig gebliebenen Zeit das Beste raus“ – „Ich kann mich konzentrieren und nutze die Zeit – ich krieg das hin!“. Motiviert euch selbst und sprecht euch gut zu, denn schöne Gedanken machen viel glücklicher als schlechte.
6. Prokastination: Wer kennt das nicht, die gute alte Aufschieberitis. Wenn wir eigentlich etwas erledigen möchten, dann finden wir ganz schnell ganz viele Ausflüchte, um uns selbst zu bremsen. Bis zu einem gewissen Grad ist das auch okay, denn, wie anfangs erwähnt, sind wir keine Maschinen und dürfen uns Pausen gönnen. Damit das Aufschieben aber nicht überhandnimmt ist es gut, wenn wir uns selbst ein klares Bild davon machen, was wir an einem Tag erreichen möchten und was nicht. Visualisiere deine Ziele, mach dir vielleicht eine Art Brainstorming und setze dir Meilensteine. Wenn du einen Punkt abgehakt hast, dann belohne dich auch mal selbst. Ich gönne mir dann auch wirklich mal ein Stück Schokolade oder hole mir eine Tasse Kaffee bzw. gehe ich mit den Kindern auf ein Eis. Vielleicht wäre es ja ganz gut die To-Do-Liste noch einmal zu überarbeiten?
7. Musik macht gute Laune: Immer dann, wenn ich vor dem Laptop sitze und einen Blogpost auf Knopfdruck schreiben möchte, klappt das nicht besonders gut. Irgendwo ja auch logisch, schließlich fällt es niemandem leicht seinen kreativen Ideen zu jeder Tages- und Nachtzeit, 365x im Jahr, freien Lauf zu lassen. Was mir dann immer hilft, ist Musik, am besten ein paar Songs, die ich früher schon gerne gehört habe oder die echte Klassiker sind. Die Spice Girls sind wirklich wahre Motivationsheldinnen. Wie, das glaubst du mir jetzt nicht? Na dann wirf mal „Wannabe“ in deine Spotify-Playlist und zack, du kannst nicht mehr ruhig sitzen, musst mitsingen und bekommst den Kopf frei, oder etwa nicht?
8. Enjoy the little things: Wenn ich absolut demotiviert bin und überhaupt keine Lust habe, irgendetwas zu erledigen, wenn ich mich selbst und alle Mitmenschen mich unsagbar nerven, dann versuche ich mich immer auf die kleinen Dinge im Alltag zu konzentrieren, die mich an guten Tagen immer glücklich machen. Zum Beispiel ein paar Sonnenstrahlen, oder Vogelgezwitscher. Eine Duftkerze, die ich gerne rieche oder das Lachen meiner Kinder. Manchmal hilft auch das Lieblingsshirt, in dem ich mich sonst immer wohlfühle oder ein schneller Besuch beim Friseur, vielleicht sogar ein gutes Buch oder ein Strauß Blumen, der mir beim Vorbeigehen, ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Wenn du gerade unglücklich und demotiviert bist, dann versuche dir selbst möglichst viel Gutes zu tun und hol dich da wieder raus. Erfreue dich an all den Dingen, die dir sonst immer ein positives Gefühl geben, die sich „leicht“ und „einfach“ anfühlen und dir helfen, dich wieder aufzuraffen!
9. Lass dich inspirieren: Du möchtest ein Ziel erreichen, weißt aber nicht wie? Dann kann es helfen sich inspirieren zu lassen, zum Beispiel von einem Video, einem Fotoalbum mit persönlichen Fotos oder einer Belohnung. Beispielsweise habe ich mich bei meinem Weg zur Wohlfühlfigur dadurch motiviert, dass ich Fotos von mir gemacht habe, die mir dabei helfen sollten, meinen Fortschritt zu erkennen, wodurch ich nicht nur mich, sondern einige meiner LeserInnen motivieren konnte. Vielleicht holst du dir auch die passende Inspiration bei einer Freundin, deiner Arbeitskollegin, deiner Mama oder einer Bloggerin? Du solltest immer dran denke, dass du nicht alleine bist und jeder einmal Tage hat, an denen er in einem Motivationsloch drinnen steckt. Du bist nicht alleine, lass dich inspirieren und du wirst sehen, am nächsten Tag sieht die Welt schon wieder viel schöner aus.
10. Glaub an dich – du schaffst das: Mein letzter Tipp ist zugleich der wichtigste, denn auch wenn du’s dir selbst vielleicht nicht zutraust, sollst du wissen, dass du alles schaffen kannst, wenn du nur möchtest! Besiege deinen inneren Schweinehund und versuche es einfach. Motiviere dich selbst. Hab keine Angst zu scheitern. Erst wenn du eine Sache probierst und es versuchst, wirst du sehen, was passiert…es bringt nichts schon im Vorhinein ans Scheitern zu denken, ehe du überhaupt einen Anlauf gestartet hast. Und wenn es beim ersten Mal nicht klappt, dann eben beim zweiten oder dritten Mal. Wiederholung ist nichts Schlechtes, sich selbst aufgeben aber schon, also, lies dir alle 10 Tipps noch einmal durch und versuche einen Neustart. Ich bin mir sicher, du kriegst das hin!
Na, wie motiviert bist du jetzt auf einer Skala von 1 bis 10? Ich hoffe doch, du sagst jetzt ganz laut ZEHN – und wenn nicht, dann lies dir die Tipps doch am besten noch einmal in Ruhe durch und plane einen Neustart für den kommenden Tag, mit reichlich Motivation fürs Glücklich sein :-).
Ich hoffe, ich konnte euch damit ein bisschen weiterhelfen. Wenn ihr noch weitere Tipp und Tricks für mich und meine Leser habt, dann freue ich mich sehr über euer Feedback und bis dahin: Happy Mind, happy Life!
Alles Liebe,