Am vergangenen Wochenende haben wir den Geburtstag meines fünfjährigen Sohnes gefeiert und das so richtig. Drei Tage lang Party, Überraschungen und leckeres Essen, sowie ganz viel Zeit mit Freunden und der Familie, kein Wunder, dass Maximilian sich heute etwas schwer damit getan hat, wieder in den Kindergarten zu gehen. Aber, keine Sorge, so ganz fertig sind wir mit dem Feiern auch noch nicht, denn am kommenden Feiertag erwarten wir noch Besuch von Taufpaten und Urgroßeltern. Bis es aber soweit ist, lasse ich die vergangenen Tage auf dem Blog noch einmal Revue passieren und zeige euch, was es alles zu essen gab, inklusive Rezepte und ganz vielen Fotos.
Der 5. Geburtstag: Sommerrodelbahn, Bowling-Party mit Freunden und Pinata im Garten
Ich liebe Geburtstage und als Mama muss ich sagen, dass ich den großen Tag meiner Kinder ganz besonders gerne feier. Die Geburtstage meiner Söhne erinner mich immer daran, wie viel in den letzten Jahren passiert ist, ich werde dabei immer etwas sentimental und wehmütig, bin aber allen voran unglaublich dankbar. Kinder sind ein Geschenk, ein Wunder und dass ich zwei gesunde Söhne, zwei Brüder, habe, die meinen Alltag immer wieder aufs Neue bunt gestalten und bei mir niemals Langeweilge aufkommen lassen, das ist doch ein Grund zum Feiern, oder?
Nachdem ich bereits ein bisschen über das Leben als Mama geplaudert habe, dreht sich in diesem Beitrag aber alles um Maximilian und seinen fünften Geburtstag. Während wir am Freitag, an dem Tag, als er vor fünf Jahren geboren wurde, mit den Großeltern bereits beim Frühstück ein bisschen vor feierten, Maximilian dann auf einen Ausflug zur Sommerrodelbahn entführten und mein Mann und ich abends noch ein bisschen über die Zeit als Eltern plauderten, wartete am Samstag die große Kindergeburtsag-Sause auf Max.
Weil wir im letzten Jahr bei der Monster-Truck-Party (alles dazu da und dort) mit einer wilden Horde von sieben Kinder doch ein paar Platzprobleme in unserem Garten hatten, haben wir die Feierlichkeiten dieses Jahr verlagert, und zwar ins Bowlingcenter. Dort konnte Max gemeinsam mit seinen Freunden beim Bowling richtig Gas geben, durfte Kindersekt trinken, eine Schokotorte essen und ausgelassen feiern. Die Party war ein voller Erfolg und sowohl Eltern als auch Kinder hatten ihren Spaß.
Der finale Akt der Geburtstagsfeierei sollte dann aber am Sonntag bei uns im Garten über die Runden gehen, nämlich eine Tex-Mex Party mit Burgern und ganz viel Kaktusdekoration. Als Max und ich vor einer Woche bei Depot einkaufen waren, hat er nämlich eine Kaktus-Pinata gefunden und wollte diese unbedingt für seinen Geburtstag haben. Passend dazu habe ich dann auch noch etwas Deko gekauft, nämlich Pappteller, Strohhalme, Kaktus aus Porzellan zum Aufstellen sowie ein paare kleine Kaktus mit Sombrero auf dem Kopf aus dem Baumarkt.
Als besondere Überraschung habe ich mich dann am Sonntag auch noch an eine Ninjago-Torte gewagt (mein Sohn liebt diese Lego TV-Serie) und mit Fondant gearbeitet. Ich sag‘ mal so: So schnell mache ich das nicht mehr, denn Torten verzieren ist echt nicht meines. Der kleine Zwerg hatte sich aber so darüber gefreut und als er Sonntagabend, als ihn sein Papa gefragt hat, was ihm denn an seinem Geburtstag besonders gut gefallen hat, mit „Die Ninjago-Torte und die Pinata“ geantwortet hatte, machte mein Herz vor Freude ein paar Sprünge.
Am vergangenen Wochenende haben wir alle viel zu viel Süßkram gegessen, in Saus und Braus gefeiert und getrunken, hatten so viel Spaß, dass wir vor Lachen einen Muskelkater im Bauch hatten und einen kleinen Jungen, der schon bald ein Vorschulkind ist richtig glücklich gemacht.
Wenn ihr jetzt auch Lust auf eine Grill & Chill Party im Garten habt und noch die richtigen Rezepte dazu sucht, dann solltet ihr unbedingt weiter nach unten scrollen. Nachmachen erwünscht ;-).
Grill & Chill: Burger vom Grill mit eisgekühltem Sangria
Das Rezept für unsere Burger gibt es ja eigentlich schon sehr lange auf unserem Blog. Weil ich aber der Meinung bin, dass ich es gar nicht oft genug mit euch teilen kann, stelle ich es euch hier auch gleich noch mal rein. Beim Burger zubereiten ist mein Mann nämlich absoluter Profi und unser Sohnemann Max hilft gerne mit beim Patty formen. Dafür gibt es nämlich einen richtig genialen Geheimtipp: Ihr braucht keine Burger-Formen, wenn ihr das Fleisch zu Kugeln formt, dann fest von einer Handfläche in die andere werft/ klatscht und das Hackfleisch so kompakter macht. Wie das geht, lest ihr gleich.
Mit dem Faschierten 8 gleichgroße Kugeln formen. Die Kugeln anschließend durchkneten und ein paar Mal von einer Hand in die andere schupfen. Dadurch wird das Fleisch schön fest, franst nicht aus und kann beim Wenden am Grillrost nicht so leicht brechen. Die Fleischmasse wird dann zu einem Burger Pattie geformt, idealerweise benutzt ihr dazu eine Burgerpresse. Drückt mit dem Daumen in die Mitte jedes Patties eine kleine Vertiefung. Dadurch bleibt das Fleisch beim Grillen in Form und zieht sich nicht zusammen. Die Burger Patties müssen – anders als andere Fleischgerichte, die ihr am Grill zubereitet – frisch aus dem Kühlschrank auf den Grill kommen. Bevor es soweit ist, füllt den Kugelgrill zur Hälfte mit Grillkohle und sorgt für ordentlich Hitze. Mindestens 200° Celsius sollten es schon sein. Die Burgerpatties mit Salz und Pfeffer würzen, in die direkte Hitze legen und Speckstreifen in die Grilltasse legen, die ihr dann in die indirekte Zone des Kugelgrills stellt. Denn Cheddar auf die Burger legen und bei geschlossenem Deckel noch ein paar Momente warten, bis der Käse geschmolzen ist, danach sind die Patties fertig.
Als Brötchen haben wir Buns vom Supermarkt verwende, die es neben den traditionellen Sesam-Buns, mittlerweile auch mit Brioche oder als Eiweißbrötchen zu kaufen gibt (wer die Burger Buns lieber selber machen möchte, der findet hier mein Rezept). Endiviensalat, Tomaten in Scheiben, Zwiebel und allerlei Saucen, wie Guacamole, Whiskey-BBQ-Sauce oder ganz einfach Ketchup runden den Burger ab. Als Side Dish haben wir gebratene Maiskolben, Nachos, Süßkartoffelpommes und normale Pommes aus dem Backrohr gereicht (beides gekauft, denn ich krieg die Süßkartoffelpommes einfach nicht knusprig aus dem Ofen, bei mir werden die immer so weich und das schmeckt nicht so richtig).
Sangria
Neben Bier und Wasser, sowie Limonade für die Zwerge, gab es bei unserer Geburtstagsparty auch einen selbstgemachten Sangria. Sangria erinnert mich ja immer an meine Jugend, als wir diesen bei Partys noch aus dem Kübel getrunken habe. Heutzutage geht das dann schon etwas gesittet zustatten, denn Sangria haben wir am Wochenende aus Gläsern getrunken. Das Rezept ist super einfach und so lecker, dass sogar mein Mann zwei Gläser davon getrunken hat.
Für einen Getränkespender oder eine große Bowlen-Karaffe braucht ihr
2 Flaschen Rotwein à 750ml
1 Packung Orangensaft
2 Limetten ausgepresst
6-7 EL braunen Zucker
2 Äpfel, geschält und gewürfelt
2 Orangen, geschält und filetiert
1 Prise Zimt
Rotwein mit Orangensaft mischen. Äpfel schälen, entkernen und in Würfel schneiden. Die Orangen schälen und filetieren. Die Früchte zur Rotweinmischung geben, mit braunem Zucker süßen. Etwas Limettensaft zugeben (ihr könnt den Sangria auch mit Limetten oder Zitronenscheiben ergänzen), mit Zimt verfeinern und gut 2-3 Stunden kaltstellen. Vor dem Servieren Eiswürfel zugeben und danach schmecken lassen.
Große Überraschung: Ninjago-Torte
Zum Schluss folgt jetzt noch die Ninjago-Torte, die eine Überraschung für Max war. Da ich zum ersten Mal überhaupt mit Fondant gearbeitet habe und nicht wusste, ob die Torte am Ende überhaupt vorzeigbar sein würde, habe ich dem Geburtstagskind absichtlich nichts gesagt. Als Perfektionistin, wenn es um Kuchen und generell ums Thema Essen geht, kann ich nämlich ganz schnell, ganz schön ausflippen, wenn ich mir etwas vorgenommen habe, es in die Tat umsetzen möchte und es dann nicht so aussieht, wie gedacht. Für die Torte habe ich das gleiche Grundrezept genommen wie das der Baggertorte, die ich zum zweiten Geburtstag gebacken haben (hier kommt ihr zum Rezept). Weil mir leider die Zeit für eine Schokoladenganache gefällt hat, habe ich stattdessen eine Buttercreme als Schicht zwischen Kuchen und Fondant zubereitet. Die Creme hat sich sehr einfach auftragen lassen und der Fondant eigentlich auch, wenn ich nur ausreichend grünen Fondant gekauft hätte und nicht Farben mischen hätte müssen, dann wäre die Torte so richtig gelungen. Aber, Maximilian hat dies nicht gestört und richtig große Augen gemacht, als wir ihm mit der Lloyd-Torte, dem grünen Ninja aus Ninjago, gratuliert haben.
Wenn ihr die Torte nach backen möchtet, dann verrate ich euch dafür natürlich ebenso das Rezept.
Ninjago-Torte
Schokoladekuchen
4 Eier
1 Prise Salz
230g brauner Zucker
125g Butter
200g Zartbitterschokolade
100g geriebene Mandeln
225g Dinkelmehl
1 Pkg. Backpulver
Buttercreme
250g Butter
200g Staubzucker
2-3 EL Backkakao
Fondant in den Farben Gelb, Grün, Schwarz und Weiß
Die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen. Die Zartbitterschokolade mit der Butter schmelzen, gut verrühren und zur Eimasse geben. Nüsse, Mehl und Backpulver dazugeben und den Teig gut mischen. In eine gefettete und mit Mehl ausgekleidete Form geben. Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 180°C für 50-60 Minuten backen. Sobald dieser fertig ist, aus der Springform lösen und auskühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Buttercreme zubereiten: Dazu weiche Butter mit dem Staubzucker dick, cremig aufschlagen, etwas Backkakao zugeben und am besten gleich auf den Kuchen streichen. Ich verwerte Buttercreme immer, sobald ich sie fertig gemixt habe.
Wenn die Creme auf dem Kuchen ist, könnt ihr den Fondant vorbereiten. Zum Ausrollen der Zuckermasse ist es ganz hilfreich, wenn ihr etwas Kokosfett in die Handflächen gebt, den Fondant durchknetet und ihn dann auf der Arbeitsfläche ausrollt. Zuerst wird der gelbe Teil des Ninja auf die Buttercreme gelegt. Anschließend die Mütze und das Tuch um den Mund ergänzt. Beim Auflegen des Fondant sind an diesen Stellen Falten erlaubt ;-). Die Augen werden aus dem schwarzen Fondant mit einem scharfen Messer ausgeschnitten, auf die gelbe Schicht gelegt und mit weißem Fondant ergänzt. Um die Torte herum habe ich ebenfalls weißen Fondant gelegt. Fertig!
Und Geburtstagswochenende war wirklich wunderschön und wir werden uns als Familie noch ganz lange an die besonderen Momente erinnern. Mein großer Sohn Max genießt jetzt erstmal das neue Lebensjahr und freut sich schon sehr darauf, dass er mit dem kommenden Kindergartenjahr ein Vorschüler ist. Aber bis es soweit ist, wird hier im Juli auch noch eine große Geburtstagsfeier zu Alexanders drittem Geburtstag geschmissen. Herrje, wie die Zeit vergeht!
Bis bald und alles Liebe,