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FOOD | Curry Schichtfleisch von der Pute

Hallo liebe Grillfreunde, Bernd hier. Diejenigen unter euch, die einen Dutch Oven besitzen, kennen und lieben es: Die Rede ist vom Schichtfleisch. Gerade bei Neulingen ist dieses Gericht sehr beliebt und die erste Wahl, wenn es darum geht, den Dopf einzuweihen. Der Grund dafür ist relativ simpel, genauso wie das Gericht selbst. Denn man braucht nicht viel Erfahrung oder Können, um ein anständiges Schichtfleisch im Dutch Oven zuzubereiten. Darum erspare ich euch jetzt auch einen Blogbeitrag, in dem ich euch dieses Standardgericht – wie so viele bereits vor mir – präsentiere. Stattdessen habe ich heute eine Abwandlung davon für euch, die besonders Frauen mögen werden. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr jetzt.

Wie ihr ja sicher wisst, mag meine liebe Frau kein Schweinefleisch. In ihrer Zeit als Kellnerin im Gasthaus ihrer Großeltern hat sie sich an Schnitzel Wiener Art, Schweinsbraten und Koteletts satt gegessen und eigentlich seit ich sie kenne noch kein Schweinefleisch angerührt. Deshalb war sie auch nicht dafür zu begeistern, als ich endlich das erste Mal Schichtfleisch mit Schopfsteaks (aka Nackensteaks) zubereitet habe. Ich war aber von der Simplizität und dem tollen Ergebnis dieses Gerichts so beeindruckt, dass ich mir kurzerhand eine Alternative überlegt habe, die auch meine Frau genießen kann. Und diese Alternative möchte ich heute mit euch teilen. Denn so mancher weiblicher oder ernährungsbewusster Grillpartygast bevorzugt einfach mageres Putenfleisch anstatt gehaltvolles Schweinefleisch. Daher habe ich heute ein indisch angehauchtes Schichtfleisch von der Pute kredenzt. Dazu braucht ihr bei einem Dutch Oven mit ca. 4,5l Fassungsvermögen:

1,5 – 1,7 kg Putenbrust

1 Pkg. Bauchspeck (ca. 100g) – Ok, Speck ist zwar auch vom Schwein, aber der löst sich während dem Kochen praktisch auf, also ist er eigentlich gar nicht mehr da, wenn das Gericht fertig ist 😉

1 Porree

1 Brokkoli

2 Frühlingszwiebel

4 Karotten

5 Ananasscheiben (aus der Dose)

Handvoll schwarzer Sesam

Orientalischen BBQ-Rub oder eure liebste Currygewürzmischung

 

Eine Sauce gibt’s auch dazu, die besteht aus:

1 Dose Kokosmilch à 400ml

2 EL Mandelmus

2-3 EL Sojasauce

1 EL Curcuma

2 EL Currygewürz

 

Zunächst schneidet ihr die Putenbrust in ca. fingerdicke Steaks und mariniert sie mit Öl und dem Rub. Lasst sie über Nacht im Kühlschrank ziehen. Am nächsten Tag legt ihr den Dutch Oven mit den Bauchspeckstreifen aus, denn das soll das Fleisch vor dem Anbrennen schützen. Schneidet den Karotten in ca. fingerlange Stücke und halbiert sie der Länge nach. Den Porree und die Frühlingszwiebel schneidet ihr in schräge Ringe, den Brokkoli in kleine Röschen und die Ananasscheiben halbiert ihr in der Mitte. Jetzt schichtet ihr das Fleisch, danach eine Schicht Porree, darüber Karotten und danach die Ananasstücke. Wiederholt alles so lange, bis der Dopf voll ist. Danach spickt ihr noch die letzten Reste an Platz, die ihr finden könnt, mit den Brokkoliröschen und den Frühlingszwiebeln, bis wirklich alles voll ist. Nehmt jetzt 200ml vom Saft der Ananas und mischt ihn mit der übrigen Marinade, in der das Fleisch lag. Kippt die Flüssigkeit in den Topf, streut noch ein bisschen schwarzen Sesam darüber und ab damit auf die Briketts.

Apropos Briketts. Ich habe für einen Dutch Oven dieser Größe (ihr erinnert euch – ca. 4,5l Fassungsvermögen) fünf Briketts unten und 7-8 oben verwendet. Stellt den Dopf in die Glut, nach gut einer Stunde könnt ihr euch der Sauce widmen. Dazu idealerweise einen kleineren gusseisernen Topf auf den Dutch Oven stellen, denn wir arbeiten ja energieeffizient ;). Ihr könnt sie aber auch am Herd machen…wäre dann aber halt nicht ganz so cool.

Alle Zutaten für die Sauce zusammenmischen, Deckel und danach Briketts darauf und zehn Minuten einkochen lassen. Nach ca. 1,5 Stunden gebt ihr zwei Schöpflöffel Sauce in den Dopf, lasst alles noch für 15 Minuten kochen und dann ist euer Schichtfleisch auch schon fertig. Im Gegensatz zur herkömmlichen Variante dauert es also nicht ganz so lange, da das Putenfleisch kaum Fett enthält und bei 3 Stunden Garzeit einfach nur noch trocken werden würde. Ich muss sagen, dass 1 3/4 Stunden absolut genügen. Das Fleisch war durch die Flüssigkeit und die Sauce – für Putenbrustverhältnisse – noch schön saftig und butterweich.

Zu diesem Gericht passt sehr gut eine Portion Reis, die mit dem herrlichen Curry-Fleischsaft und der Sauce einfach wunderbar schmeckt. Wer mag, kann auch noch ein paar rohe Frühlingszwiebelscheiben oder frische Ananas dazu servieren.

Mein Fazit zu dieser Schichtfleischvariante: Meiner Frau und auch den Kindern hat es sehr gut geschmeckt. Ich bleibe dann aber doch lieber beim Original 😉

 

Viel Spaß beim Nachmachen und bis bald,

 

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