Seit ich Mama bin und mit dem Blog auch immer viel um die Ohren habe, fehlt mir meist die Zeit um Bücher zu lesen. Früher war das aber anders, denn ich habe auf meinem Arbeitsweg bei einer knapp einstündigen Zugfahrt täglich mehrere Seiten in einem Buch gelesen und das sogar viel lieber, als mich nur mit dem Smartphone zu beschäftigen.
In Büchern zu lesen bedeutet für mich in eine ganz geheime Fantasiewelt einzutauchen, denn jeder kann für sich das Geschriebene anders interpretieren, sich beim Lesen ganz eigene Gedanken machen und Bilder in seinem Kopf formen, die eben der eigenen Auffassung am ehesten entsprechen. Lesen ist also irgendwie schon eine intime Sache, bei der ich ganz schnell die Zeit vergessen und auch richtig in eine Story hineinkippen kann.
Wie bereits erwähnt habe ich aber immer so viel um die Ohren, dass ich mich heute – drei Jahre später – schon ein bisschen zum Lesen zwingen muss. Okay, zwingen ist vielleicht das falsche Wort, denn ich lese sehr gerne, nehme mir aber viel zu selten die Zeit für ein gutes Buch, weil ich dieses und jenes noch schnell erledigen möchte. Dabei vergesse ich dann aber auf eine durchaus notwendige Me-Time, die mir ein spannender Thriller oder ein magisches Fantasiebuch bescheren kann.
Deshalb habe ich vor anderthalb Monaten beschlossen, mich wieder vermehrt einem Buch zu widmen und die freie Zeit nicht nur fürs Arbeiten bzw. Bloggen sondern auch für mich zu nutzen. Gerade jetzt im Herbst, wenn es draußen kalt ist, die Kinder zu Mittag schlafen und ich mich drinnen aufs Sofa kuscheln kann, schnappe ich mir einen Krimi und lese darin. Manchmal schaffe ich nur fünf Seiten, dann aber wieder 20. Ich hab keinen Stress beim Lesen, möchte mir auch gar keinen machen, weil ich sonst ja wieder nicht zum Abschalten komme. Zurzeit lese ich noch die letzten Seiten vom Smoky bzw. den aktuellen Teil „Die Stille vor dem Tod“ (Cody McFadyen) und bin wahrlich gespannt, wie dieses Buch endet. Weil ich mir aber unbedingt Nachschub für einen langen Herbst und einen kalten Winter holen möchte, hab ich vor Kurzem meine Leser auf Instagram und Facebook nach ihren Buchempfehlungen für mich befragt und dabei viele interessante Tipps bekommen. Im heutigen Beitrag will ich euch also ein paar Empfehlungen meiner Community vorstellen, die es für mich auf die Must-Read-Liste geschafft haben.
1. Lauren Oliver – Amor Trilogie
Ich habe bereits zwei der drei Bücher rund um Lena, die in einer Gesellschaft lebt, in der Liebe als Krankheit angesehen und darum abgeschafft wird, gelesen. Lediglich der dritte Band (Requiem) fehlt noch in meiner Sammlung und wer sich nun ebenfalls einer spannenden Geschichte über eine junge Liebe widmen möchte, dem kann ich die Tirologie mit dem Erstwerk Delirium* und den Nachfolgewerken Pandemonium und Requiem sehr empfehlen.
2. Andreas Gruber – Maarten S. Sneijder – Serie:
Kein anderer Autor wurde mir von meiner Community so oft empfohlen wie Andreas Gruber. Meine Leser sind wohl alle schwer begeistert von der Buchreihe des niederländischen Profilers Maarten S. Sneijder und der Ermittlerin Sabine Nemez. Die Buchreihe beginnt mit dem ersten Band Todesfrist*, in der ein Serienmörder sein Unwesen treibt, und geht weiter in die Bücher Todesurteil, Todesmärchen und Todesreigen. Den ersten Band werde ich mir mit Sicherheit bestellen und wer weiß…vielleicht bin ich dann ebenfalls komplett in den Bann gezogen.
3. Tess Gerritsen – Totenlied
Schon beim Lesen des Klappentextes war für mich klar, dass ich dieses Buch, das mir eine Leserin empfohlen hat, lesen muss. Ein Notenbuch, das aus Italien als Souvenier mitgebracht wird und eine unbekannte Walzerkomposition enthält, bringt etwas Bösartiges mit sich und verändert das Wesen eines dreijährigen Mädchens. Der Thriller Totenlied* ist übrigens ein eigenständiges Buch und wird von mir bestimmt schon bald gelesen.
4. Bernhard Aichner – Die Totenfrau-Trilogie
Eine weitere Leserempfehlung ist Bernhard Aichner und seine Totenfrau-Trilogie. Dabei geht es um Blum, eine Bestatterin, die auf überraschende Weise ihren Mann bei einem Autounfall mit Fahrerflucht verliert. Sie ist am Boden zerstört, findet aber heraus, dass dieser Unfall kein Zufall war und schwört auf Rache. Die Trilogie beginnt mit dem Band Totenfrau* und geht weiter in die Bücher Totenhaus und Totenrausch.
5. Christ Carter und die Reihe um Robert Hunter
Totenkünstler*: Ein Brutaler Mörder treibt ein Unwesen und verbreitet Angst und Schrecken in Los Angeles. Er tötet Menschen und formt aus ihren Körpern abscheuliche Figuren und sieht sich dabei als Künstler. Profiler Robert Hunter wird mit seinem Partner auf diesen Fall angesetzt und das bedeutet nichts Gutes für den Mörder, denn Hunter weiß, wie Mörder denken. Das Buch erinnert mich dabei an die Serie rund um Smoky Barrett und ich bin gespannt, wie Hunter seine Fälle lösen wird.
6. Sebastian Fitzek- Splitter
Nachdem ich bereits ein Buch von Fitzek gelesen habe, versuche ich dem Autor nun noch mal eine Chance zu geben. Bisher war ich ja nicht so ein großer Fan, aber ich habe so viele Empfehlungen bekommen, dass ich mich nun an das Buch Splitter* wagen werden, dessen Beschreibung mehr als spannend klingt. „Was wäre, wenn … Was wäre, wenn wir die schlimmsten Ereignisse unseres Lebens für immer aus dem Gedächtnis löschen könnten? Und was, wenn etwas dabei schiefginge?“
7. Caragh O’Brien – Die Stadt der verschwundenen Kinder
Ein ganz anderes, aber doch auch sehr schön geschriebenes Buch ist der Roman Die Stadt der verschwundenen Kinder*,in dem es um Gaia, eine sechzehnjährige Hebamme, geht, die mit ihrer neugeborenen Schwester aus der Heimat fliehen muss. Wieso in ihrer Welt keine Schwäche geduldet wird, was mit der Liebe ihres Lebens passiert und wie sich Gia durch das Dorf eines Fremden kämpft, könnt ihr zunächst im ersten Band der Trilogie nachlesen. Band drei fehlt mir noch, die anderen beiden habe ich bereits auf Englisch gelesen und kann sie euch wirklich sehr empfehlen
8. Mark Manson – Die subtile Kunst des darauf Scheißens
Zu guter Letzt hat es noch ein Buch auf meine Leseempfehlung geschafft, das ich mir dringend selbst zulegen muss, weil mich der Titel schon zum Schmunzeln bringt. Das Buch behandelt den Trend der Selbstoptimierung des Menschen und zwar auf sehr sarkastische Weise. Es geht darum, im Leben Prioritäten zu setzen und ja…die Die subtile Kunst des darauf Scheißens* zu beherrschen.
Abseits dieser Liste an Büchern habe ich noch weitere Autoren empfohlen bekommen, zum Beispiel: Nele Neuhaus, Jussi Adler Olsen, Karen Slaughter, Charlotte Link, Rainer Löffler oder Erix Axl Sund.
Wie ist das denn bei euch? Habt ihr noch weitere Buchempfehlungen für mich? Welches Genre lest ihr gerne bzw. habt ihr in meiner Must-Read-Liste für den Herbst vielleicht sogar schon das eine oder andere interessante Buch gefunden, das ihr gerne lesen würdet?
Ich freue mich auf euer Feedback und wünsch einen spannenden Leseherbst.
Alles Liebe,
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Liebe Sabrina,
ich folge dir erst seit Kurzem auf Instagram und habe mir heute deinen Blog angesehen. Vorab, deine Storys und Post sind immer eine Bereicherung.
Bzgl. deines Wunsches im Herbst mehr zu lesen kann ich dich total verstehen. Ich bin eine absolute Leseratte und habe hunderte von Büchern zu Hause stehen und kann auch nicht aufhören mir Neue zu kaufen 🙂
Andreas Gruber ist ein fantastischer Autor und schreibt wirklich super spannend, da kann ich mich den anderen Empfehlungen nur anschließen. Und gib Sebastian Fitzek wirklich noch eine Chance, auch er schreibt wirklich sehr gut und ich habe alle seine Bücher verschlungen.
Einen Autor den ich dir auch noch sehr ans Herz legen kann ist John Strelecky mit seinem Buch „Das Cafe am Rande der Welt“ und „The big five for life“. Regt zum Nachdenken an und inspiriert mich ungemein in meiner Denkweise!
Liebe Grüße aus Wien,
Katharina aka _leciel_
Autor
Liebe Katharina,
vielen lieben Dank für dein schönes und ausführliches Feedback. Darüber habe ich mich wahnsinnig gefreut <3. Und ich werde Fitzek auf jeden Fall noch eine Chance geben. Vielleicht überzeugt mich ja der neue Band, die Beschreibung fand ich ja schon sehr spannend. Danke auch für die Tipps zu John Strelecky, werde ich mir gleich mal näher ansehen.
Liebe Grüße nach Wien und ich hoffe, du schmökerst gerade in einem spannenden Buch ;-).
Danke für die Buchempfehlungen! Musste aufgrund der vielen Titel mit „Toten…“ und „Todes…“ etwas schmunzeln 😉. Da scheinen die Krimiautoren einen Nerv getroffen zu haben 😂 ⚰️.
Autor
Liebe Marilin, mir ist es beim Drüberschauen, nachdem ich den Artikel fertig geschrieben hatte, auch so gegangen 😉 da geht es ja viel um den Tod, oder ich habe unbewusst genau solche Bücher rausgesucht ;-D. Liebe Grüße, Sabrina
Ach, es gibt doch wirklich nichts schöneres als es sich mit einem Buch im Herbst gemütlich zu machen. Todesfrist & Totenlied hören sich schon mal sehr spannend an.
Für mich ein must read ist das neue Jo Nesbo Buch aus der Harry Hole Reihe. Ich bin leider schon so eine geübte Krimi/Thriller Leserin dass ich quasi schon auf Seite 3 weiß wer der Mörder ist. Bei Jo Nesbo ist mir das noch kaum gelungen bzw. ist die Geschichte an sich schon so spannend dass es mir egal ist. Ein Teil (Schneemann) kommt übrigens gerade mit Michael Fassbender ins Kino 🙂
Sehr gerne habe ich auch die Krimis der Wallander Reihe von Henning Mankell gehabt weil ich finde dass er es super schafft die Charaktere zum Leben zu erwecken (ich mag auch die Afrika Romane von ihm sehr).
Alles Liebe 🙂
Autor
Oh danke liebe Steffi, für deine lieben Tipps. Von dem „Schneemann“ Film hab ich schon gehört und wenn das wirlich so spannend ist, dann muss ich da auf jedenfall mal hinein lesen. Vielen lieben Dank für die Empfehlung!!!