Monday Morning – der erste Tag der Woche ist ja irgendwie besonders fies für uns Mamas, oder? Meistens starte ich schon mit einem mulmigen Gefühl in den ersten Tag der Woche, weil ich die Erinnerungen an das schöne Wochenende mit viel Familienzeit noch im Gedächtnis habe und gleichzeitig eine ewig lange To-Do-Liste vor meinem geistigen Auge auftaucht. Montage sind oft doof, weil der Papa wieder arbeiten muss und ich mit einem Wäscheberg plus zwei Kindern zuhause sitze. Klischee hin oder her, bei uns daheim ist es nun mal so, dass ich mich um den Haushalt kümmere, während ich nebenbei auch noch zwei Kinder betreue und in jeder freien Minute für den Blog arbeite. Wenn die Nächte dann wieder etwas kürzer sind, weil ich zu lange am Laptop gesessen bin oder mich der Mini geweckt hat, dann bin ich am Morgen schon auch mal etwas zwieder, also missmutig gelaunt. Erst recht an einem Montag oder an einem Mittwoch (Stichwort: Mittelfinger Mittwoch ;-D). Ich versuche mich dann immer irgendwie selbst zu motivieren und eine aufkeimende Antriebslosigkeit erst gar nicht zuzulassen, denn es bringt ja doch nix: Ich muss raus aus den Federn und schauen, dass der Laden läuft, beide Jungs versorgt sind und ich selbst irgendwie auch nicht zu kurz komme.
In den vergangenen Wochen habe ich versucht, meine Morgenroutine etwas mehr zu strukturieren und mit ein paar einfachen Tricks fitter, gesünder und noch besser gelaunt in den Tag zu starten. Welche Abläufe für mich dabei besonders wichtig sind und welche Tipps ich für euch zusammengeschrieben habe, könnt ihr gleich nachlesen.
Ich bin ja eigentlich ein richtiger Morgenmensch und habe meistens gute Laune. Anders als mein Mann, der eher zu den stillen Genossen gehört, kann ich ja schon früh morgens quatschen ohne Ende. Okay, wem will ich was vormachen: Ich kann den ganzen Tag lang reden wie aufgezogen und das auch noch ziemlich schnell. Einige meiner Leser, die mir auf Instagram folgen, freuen sich dabei auch immer über meine Storie-Beiträge, bei denen ich dann schon um Null-Achthundert allerhand Tagespläne, Erlebnisse und Co. in meine Smartphonekamera quatsche, um mir meinen Tag von der Seele zu reden und meine Community zu unterhalten. Und ich freue mich dann immer sehr darüber, dass ich mir völlig fremde Menschen, die so furchtbar süß mit meiner Familie und mir mitfiebern, tatsächlich motivieren kann.
Aber es gibt eben auch Tage, an denen ich überhaupt keinen Bock habe. Wirklich, da geht mir alles auf den Keks. Bad-Hair-Day, schlecht gelaunte Kinder, kein Lidstrich der klappen will, der Kaffee schmeckt nicht und das Wetter ist auch noch mies. Weil ich es mir aber irgendwie nicht erlauben kann und will, versuche ich mich dann auf irgendeine Art und Weise selbst zu motivieren, um für meine Kinder da zu sein und mich selbst etwas mehr leiden zu können. Weil Schokolade auf Dauer dann auch keine Lösung ist (obwohl Rumkugeln schon eine große Versuchung sind), habe ich daher in den letzten Wochen an solchen, zugegeben recht antriebslosen Tagen, mehr auf Obst und gesundes Frühstück gesetzt oder mir mal mit guter Laune Musik die grauen Wolken weggetanzt. Was soll ich sagen, so manche Tricks haben mir wirklich geholfen und vielleicht kann ich auch euch Mamas da draußen ein bisschen Motivation für die kommende Woche liefern oder eure Morgenroutine positiv beeinflussen. Schaut doch einfach mal, ob in den folgenden 10 Tipps etwas Passendes für euch dabei ist.
10 Tipps für Mamas, um gut gelaunt und fit in den Tag zu starten
1. Mini-Yoga am Morgen: Während ich bisher mit meinen zwei Buben immer eher in den Tag hineinleben konnte, startet in zwei Wochen der Kindergarten und dann wird es bestimmt etwas stressiger am Morgen, schließlich will ich Maximilian bis 8 Uhr in den Kindergarten bringen. Bis dahin müssen wir aber alle angezogen sein und gefrühstückt haben. Für Sport bleibt da einfach keine Zeit, vor allem, weil Alexander gerne um 5:45 wach wird. Um Körper und Geist ein wenig in Einklang zu bringen, mache ich ab sofort jeden Morgen eine einfache Yoga-Übung. Am besten noch im Schlafzimmer oder vor dem Badezimmerspiegel beim Zähneputzen.
2. Badezimmer-Routine: Zähneputzen, Haare machen und Schminken, diese Dinge gehören für mich einfach in der Früh nach dem Aufstehen erledigt. Ich fühle mich selbst wohler, wenn ich mir einen gewissen Alltagslook verpasse und nicht bis zum Mittagessen im Pyjama rumlaufe. Versteht mich nicht falsch, es gibt Tage, da gehe ich im Jogger schlafen und stehe vormittags noch so in der Küche, aber das ist dann eher am Wochenende der Fall. Selbst wenn ich unter der Woche nicht außer Haus gehe, so mache ich mich einfach ein bisschen zurecht und da darf’s auch mal nur ein Mombun und etwas Farbe im Gesicht sein.
3. Zitronenwasser als Frischekick: Seit Neuestem trinke ich jeden Morgen ein Glas Wasser mit frisch gepresstem Zitronensaft. Generell helfen ein paar Schlucke Wasser dabei, Körper und Geist zu aktivieren, die Verdauung wird angeregt und mein Kopf wird dabei irgendwie klarer. Erst dann mache ich mir einen Kaffee und richte das Frühstück für die Kinder her. Wenn ich aber keine Lust auf Zitrone habe, dann trinke ich lauwarmes Wasser oder heißes Wasser mit Honig.
4. Luft schnappen: Sobald ich mich im Bad frisch gemacht und für den Tag angezogen; sowie einen großen Schluck Wasser genommen habe, öffne ich als erstes die Terrassentür im Wohnzimmer um frische Luft zu schnappen. Nebenbei wird auch das Haus ein bisschen durchgelüftet und so lasse ich – ganz gleich ob Winter oder Sommer – die Tür mindestens für 5 Minuten geöffnet. Stoßlüften hilft übrigens auch im Büro um müde Geister wieder zu wecken.
5. Frühstücken nicht vergessen: Für mich ist das Frühstück die wichtigste Mahlzeit am Tag. Als Mama findet man zwar nicht immer die Zeit, um eine ausgewogene erste Mahlzeit auf den Tisch zu bringen, aber mit einem schnellen Smoothie oder einem Glas Overnight Oats gibt man dem knurrenden Magen Beschäftigung und sich selbst ausreichend Energie für den Tag. Mein derzeitiges Lieblingsfrühstück könnt ihr übrigens auf den Fotos sehen: Cantaloupe Melone mit Joghurt, Müsli und Honig. Plus-Punkt dabei: Ich spar mir das Abwaschen einer Müslischüssel, weil ich das Joghurt direkt aus der Melone esse.
6. To-Do-Liste schreiben: An manchen Tagen hat man weniger zu tun als an anderen. Um sich fürs Abarbeiten einer Tagesagenda zu motivieren und um den Überblick zu bewahren helfe ich mir immer mit To-Do-Listen. Generell plane ich meinen Alltag immer vor (mehr dazu hier) und versuche durch Routinen einen Rhythmus in die Woche zu bekommen. Dazu gehört eben auch, dass ich offene Blogprojekte, diverse Einkäufe, Telefonate usw. einplane und mir zwischendurch etwas Pausen freihalte, in denen ich dann mal frische Luft schnappe, beim Kaffeetrinken in der Küche aus dem Fenster starre oder mit meinen Jungs spiele.
7. Lieblingsmusik aufdrehen und tanzen – am besten gleich mit den Kindern: Was bringt mehr gute Laune, als ein fröhlicher Song zu dem man ein bisschen shaken kann? Ich finde, das Lieblingslied am Morgen vertreibt immer Kummer und Sorgen…egal ob im Auto, zum Beispiel am Weg zum Kindergarten oder daheim im Wohnzimmer. Zusätzlich bekommen wir Mamas etwas Bewegung und können auch unsere Kinder motivieren. Wenn’s sein muss, dann dreh ich auch gerne ein Runde „Ringe, Ringe, Reihe… ;-).
8. Notizen an mich selbst: Ein kleines Post-it mit einer aufmunternden Botschaft am Badezimmerspiegel, eine Nachricht im Terminkalender oder auf dem Kühlschrank an mich selbst, motivieren mich immer wieder sehr. Oft reicht schon ein „Durchatmen nicht vergessen“ oder „Lass dich nicht unterkriegen“, um mich selbst zum Schmunzeln zu bringen und mir zu zeigen, dass ich es zum größten Teil doch selbst in der Hand habe, wie ich meinen Tag starte und ihn gestalte. Als Mama bin ich oftmals von den Launen meiner Kinder abhängig und wenn diese eher schlecht sind, färbt das natürlich auf mich ab. Ich gebe dann wirklich mein Bestes und mag mich gar nicht mit runterziehen lassen, was manchmal richtig gut klappt und dann aber eben überhaupt nicht. Wenn ich dann so eine Nachricht finde, die ich mir irgendwann mal wo hin geklebt habe, reißt mich das wieder aus meinem Trott und gibt mir etwas neue Kraft. Probiert es doch auch mal :-).
9. Get your shit done: Nichts motiviert mich mehr, als wenn ich bereits vor dem Frühstück eine Sache erledigen konnte und wenn es nur der Wäscheberg im Badezimmer ist, den ich in den Keller zur Waschmaschine getragen habe oder der Geschirrspüler, den ich beim Kaffee machen ausgeräumt habe. Wenn ich schon mal eine produktive Sache abhaken kann, steigert das einfach meine Laune, inklusive Glücksgefühle beim Abhaken der To-Do-Liste für den Tag.
10. Und wenn dass alles nichts hilft: Duschen. Ob kalt oder warm, eine Dusche am Morgen belebt Körper und Geist auch noch mal so richtig. Sollten meine Kinder zu dieser Zeit schon wach sein und ich gar nicht richtig in die Gänge kommen, dann nehme ich die beiden einfach mit ins Badezimmer oder gleich unter die Dusche. Wenn Mini und Maxi keine Lust auf Wasser haben, dann lesen sie ein Buch oder spielen sich in der leeren Badewanne, bis ich fertig bin. Bei so einer Morgendusche geht es mir dann immer nur darum, mich kurz abzubrausen, um fitter zu werden, daher dauert das auch nicht so lange, denn eigentlich gehöre ich zu den Abendduschern. Und ihr?
Bonus: 11. Kaffee! Sind wir doch mal ehrlich, ohne Kaffee läuft nichts. Also, ran an die Kaffeemaschine und genießt eure Koffeindosis!
Puh, also ich hoffe, ich habe euch mit meinen Tipps für einen besseren Start in den Tag ein wenig weitergeholfen und ihr habt etwas Inspiration gefunden.
Wie ist das denn bei euch? Seid ihr eher #teammorgenmuffel oder #teammorgenmensch und habt ihr ganz andere Tricks für einen gut gelaunten Start in den Tag? Ich freue mich auf euer Feedback :-).
Alles Liebe,
Sind tolle Tipps dabei 🙂 ich muss auch endlich mehr Routine in den Morgen bringen und in zwei Wochen geht unser Großer nun auch in den Kindergarten. Mal schauen wie es läuft aber werd e mir das eine oder andere bestimmt zu Herzen nehmen. Danke dafür 🙂
Autor
Sehr gerne liebe Ariane, es freut mich sehr, wenn ich dir hier ein paar Tipps bzw. ein bisschen Inspiration geben konnte. Ich wünsche dir auch eine sehr schöne und spannende Zeit mit eurem Kindergartenkind. Schon verrückt, wie das so plötzlich kommen konnte, oder? 🙂
Liebe Grüße,
Sabrina
Bin vor kurzen auf deinen Blog gestoßen😊 ich lese so gerne deine Beiträge und finde mich oft selber darin wieder😊
Dieser BlogBeitrag hat mir sehr geholfen, da ich als alter Morgenmuffel ein bisschen Routine brauche😅
Morgen test ich mal Lieblings Lied an, Fenster auf und einen Kaffee dazu. Vielleicht is da grand dann nimma so groß in da fria😉
Autor
Oh vielen Dank liebe Martina für das schöne Feedback und da erinnerst du mich gleich auch selbst wieder, mehr auf meine Morgenroutine zu achten. Auch wenn ich erst darüber geschrieben habe, so hab ich es doch wieder vergessen. Danke dafür und auf einen viel weniger grantigeren Start in den Tag :-). Liebe Grüße, Sabrina