Hallo Freunde des gesunden Grillgenusses, Bernd hier. Heute kommt ihr auf eure Kosten, denn am vergangenen Vatertag (in Österreich ist das der 2. Sonntag im Juni) habe ich ein paar Thunfischsteaks zubereitet, die ich meinem Vater und meinem Schwiegervater serviert habe. Dazu gab es leckeren griechischen Fava. Nicht nur die Väter waren von diesem wohlschmeckenden Stück Fisch begeistert. Wie ich die Steaks zubereitet habe, verrate ich euch jetzt.
Wer mich kennt der weiß, dass ich beim Grillen am liebsten auf Rindfleisch zurückgreife. Ein saftiges Rib-Eye Steak oder – wenn es das Geldbörserl zulässt – ein feines Filet Mignon lass ich mir sehr gerne schmecken. Dass es aber auch Steaks vom Thunfisch gibt, wusste ich natürlich schon, habe mich bis jetzt aber noch nie darüber getraut, eines zuzubereiten. Das lag einerseits am Preis, der doch vergleichbar mit dem eines Rindslungenbratens ist. Ich habe aber auch immer die Befürchtung gehabt, dass das teure Thunfischsteak am Grill einfach zerfallen könnte…das kennt man ja teilweise von anderen Fischsorten, die oftmals nicht unbedingt zum direkten Grillen geeignet sind und mit denen ich schon schlechte Erfahrungen bei meinen ersten Grillversuchen gemacht habe. Nichtsdestotrotz habe ich mit dem Vatertag einen Anlass gefunden, um drei leckere Steaks vom Thunfisch zuzubereiten. Für die Marinade braucht ihr:
100ml Sojasauce
2 EL Sesamöl
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
Eine halbe Handvoll Petersilie
Den Saft einer halben Zitrone
Salz, Pfeffer und Chili nach Geschmack
Mischt die Zutaten in einer Schüssel und mariniert die Steaks für ca. 15 Minuten darin. Normalerweise mariniert man Schweine- oder Rindfleisch ja idealerweise über Nacht, aber beim Thunfisch zieht die Marinade sehr schnell ins Fleisch ein, sodass 15 Minuten wirklich ausreichen. Durch den Saft der Zitrone wird der Thunfisch auch ganz leicht „kalt gegart“, das heißt, dass sich das Eiweiß durch die Zitronensäure beginnt zu zersetzen. Ich will gar nicht wissen was passiert, wenn ihr die Steaks also über mehrere Stunden in der Marinade lasst 😉
Heizt in der Zwischenzeit den Griller an und sorgt für mindestens 200 Grad. Legt dann die von der Marinade abgetropften Steaks pro Seite maximal 1,5 Minuten auf die direkte Hitze, dann wendet ihr sie und nehmt sie nach weiteren 90 Sekunden vom Grill. Keine Sorge, das Fleisch ist so kompakt, dass es nicht zerfällt. Idealerweise hebt ihr es aber mit einem Bratenwender an, dann kann gar nichts passieren. Bei einer Dicke von ca. 2cm haben die Steaks nach dem Grillen einen feinen halbrohen Schimmer im Inneren und sind supersaftig. Wer gerne Sushi mag, kann auch schon nach 60 Sekunden mit dem Wenden der Steaks beginnen. In unserer Familie ist roher Fisch jedoch nicht so gefragt, deswegen war die Garstufe für uns perfekt. Länger sollte man ein Thunfischsteak aber nicht grillen, da es ganz schnell ganz trocken werden kann und dann hat man ein teures Stück Fisch vergeudet.
Übrigens: Das Rezept zum superleckeren griechischen Fava findet ihr hier.
Macht es doch auch einmal wie ich und probiert etwas Neues aus am Griller. Ihr werdet sehen, es lohnt sich.
Bis zum nächsten Mal,