… dann wäre es allen voran Zeit!
Der Wert der Zeit wird mir erst jetzt so richtig bewusst, seit ich Mama von zwei Söhnen bin. Früher hatte ich Zeit genug. Zeit für die Arbeit, Zeit für ein berufsbgeleitendes Studium und Lernerei. Ja sogar für Hochzeitsplanungen und Fitnesstudio nebenbei. Zeit für mich. Zeit für meinen Mann. Zeit war immer da und wenn nicht, dann hat mir das nicht besonders weh getan. Dann war mir das eigentlich egal. Stress war ich gewöhnt, viel zu tun sowieso und Stillstand mochte ich noch nie. „Bloß nicht nichts tun!“ war immer meine Devise, weil ich ja sonst die Zeit einfach verschwenden würde. Deshalb habe ich die Zeit, die ich damals hatte, dafür genutzt, mir keine Zeit zu nehmen und stattdessen etwas zu machen. Klingt logisch? Nein? Für mich war es damals normal und heute kämpfe ich damit, dass mir die Zeit davon läuft und ich sie eigentlich lieber für mich und meine Familie hätte.
Zeit ist für mich derzeit sehr kostbar. Zeit kann man nicht kaufen. Man kann Zeit nicht sparen oder auf die Seite legen. Wer unsere kurzen Einblicke ins Leben über Instagram und hier am Blog verfolgt, der weiß, dass ich seit kurzem genau damit zu kämpfen habe. Ich bin ständig am Machen und wenig am Genießen. Das will ich so nicht mehr. Das muss ich ändern. Meinen Kindern zu Liebe, meinem Mann zu Liebe und auch für mich selbst. Zeit für mich ist etwas Egoistisches, aber auch Notwendiges. Denn wenn ich mir diese Zeit nicht gönne, dann leidet meine kleine Familie. Eine Mama, die unrund läuft, tut niemandem etwas Gutes.
Diesen Wunsch kann und werde ich mir also zu Weihnachten selbst erfüllen. Ich brauche nichts Materielles, ich brauche einfach nur Zeit. Zeit mit meinen Kindern. Zeit mit meinem Mann. Zeit mit meinen Eltern und auch mit meinen lieben Großeltern. Wer weiß, wie lange wir sie noch bei uns haben dürfen.
Und dann wünsche ich mir natürlich Gesundheit. Für alle. Damit wir auch das nächste Weihnachtsfest mit viel Lachen und Freude gemeinsam erleben können, ohne Krankheit und großer Sorgen. Ich wünsche mir, dass wir uns dieses und nächstes Jahr und darüber hinaus über kleine Macken lustig machen oder ärgern können, ohne zu streiten. Um ein fröhliches Weihnachtsfest zu verbringen, das lange nicht perfekt sein muss. Denn das „perfekt zu sein“ oder das „perfekte Leben zu haben“ kein Lebensziel ist, das weiß ich jetzt. Das habe ich mittlerweile gelernt.
Und darum habe ich eigentlich auch keine großen Wünsche. Außer vielleicht, dass mir am Weihnachtsabend nicht das Essen anbrennt und wir endlich auch mal Schnee haben. Ein paar weiße Flöckchen wenn wir am Heilig Abend zu viert vor dem Kamin und dem großen Christbaum die Zeit einfach nur genießen…das wäre schön.
Und wie ist das bei euch? Was wünscht ihr euch für die Weihnachtszeit?
* Pr-Sample