In den letzten Jahren habe ich meine Adventskränze mit frischem Tannengrün vorwiegend gekauft und sogar zwei Mal selbst gebastelt. Gemeinsam mit meiner besten Freundin habe ich Reisig für Reisig – also dünne Tannenzweige – auf Styroporkränze gesteckt und mit allerlei Dekoration verziert. Weil bei uns der Weihnachtsbaum und generell die Dekoration zu Weihnachten in den Farben Rot und Weiß gehalten wird und vor allem Holzelemente dominieren, wollte ich dieses Jahr etwas anderes versuchen und habe mir einen Kranz mit Materialien aus Dekoshops selbst zusammengestellt.
Natürlich ersetzt ein dekorierter Weidenkranz nicht den Charme eines „echten“ Adventskranzes. Denn schon alleine der unvergleichliche Duft von Schnittgrün, der auch mit den großen Christbäumen ins Haus Einzug hält, ist doch eigentlich Weihnachten pur. Ich fand es aber immer so schade, dass die frischen Adventskränze in der trockenen Raumluft meist nach zwei Wochen schon so ausgetrocknet waren, dass die Tannennadeln bis zum Heiligen Abend meist wie der heiß ersehnte Schnee herunterrieseln. Weil wir in unserem Wohnzimmer ja auch einen Kamin stehen haben, ist die Luft einfach so trocken, dass ein grüner Adventskranz keine lange Lebensdauer bei uns hat.
Vier Kerzen in ein Metallgestell zu stecken oder auf ein Tablett zu stellen ist ebenso Alternativen zu herkömmlichen Adventskränzen, passen aber nicht so gut in unseren Wohnraum. Als ich am Wochenende bei NANU-NANA vorbei kam, entdeckte ich ganz unverhofft einen Advents-Weidenkranz, den ich unbedingt ein bisschen aufpimpen wollte. Ich denke, andere Shops wie Butlers oder Depot haben ähnliche Kränze, also solltet ihr nun Lust bekommen haben, euch ebenfalls einen Adventskranz zu basteln, schaut doch mal in einen dieser Läden und holt euch ein bisschen Dekomaterial, das ihr dann nach Lust und Laune aufklebt. Kleben ist hier auch schon das Stichwort, denn für mein DIY ist eine Heißklebepistole einfach unverzichtbar.
Meiner Meinung nach ist es ratsam, die Elemente vorab auf den Kranz zu legen und nicht gleich alles fix und fertig anzubringen. So könnt ihr euch eine geeignete Anordnung von Tannenzapfen, Zimstangen und Co. vorplanen und erhaltet schon mal ein Gesamtbild. Wenn euch der Kranz gefällt, startet ihr mit dem Aufkleben.
Entweder ihr bringt den Flüssigkleber direkt auf die Dekoelemente an oder auf die Weidezweige. Achtet darauf, dass ihr immer in eine Richtung arbeitet, also von links nach rechts oder von unten nach oben und klebt alles so zurecht, dass gerne auch mehre Stücke miteinander verbunden sind. Wer den Kranz auch auf der Seite dekorieren möchte, kann dort Holzsterne oder sogar kleine Dekokugeln anbringen. Lasst eurer Fantasie einfach freien Lauf.
Der Vorteil vom Weidenkranz ist eindeutig der, dass man diesen auch im darauffolgenden Jahr wiederverwenden kann. Falls euch die Kerzen – Zitat meines Mannes – überdimensional groß vorkommen, dann ist das in meinem Fall Absicht. Da mir letztes Jahr die erste Adventskerze bis zu den Weihnachtsfeiertagen viel zu sehr geschrumpft ist, wollte ich dieses Jahr lieber etwas größere Kerzen nehmen. Ihr könnt natürlich kleinere oder ganz eigene Adventskerzen in einer Größenabstufung verwenden.
Ach, ich freue mich schon richtig auf den ersten Advent und eine besinnliche Zeit mit meiner kleinen Familie. Wir werden Christkindlmärkte besuchen, Kekse backen, die Familie besuchen, Weihnachtsgeschichten und Weihnachtsfilme schauen und vor allem viel Zeit zu viert verbringen. Wie sehen denn eure Adventsonntage aus?
Vielleicht habt ihr jetzt ja auch Lust bekommen, euren eigenen Adventskranz zu dekorieren. Bis Sonntag ist ja noch etwas Zeit und ihr könnt noch nach Lust und Laune shoppen, um am Wochenende zu basteln. Viel Spaß dabei!