Zimt darf bei mir gerade im Herbst und Winter eigentlich immer aufs Teller oder in die Tasse. Ich bin ein echter Fan und esse dieses aromatische Gewürz am liebsten im Milchreis mit Apfelkompott oder streue mir eine Prise davon in meine heiße Schokolade. Aber auch beim Frühstücksbrei bzw. einem Porridge darf Zimt nicht fehlen. Genauso wie ein großer Kleks Honig, ein paar mitgekochte Datteln und Apfelstücke. Weil ich aber noch ein bisschen Kürbis übrig hatte und diesen unbedingt verbrauchen wollte, habe ich das Obst kurzerhand durch einen Butternusskürbis ersetzt, den ich zuvor im Ofen gegart habe.
Mit etwas braunem Zucker im Backrohr karamellisiert, verleiht der Butternusskürbis dem Porridge eine tolle Geschmacksnote für das heutige Rezept, das auch noch mit Muskatnuss und Cranberries aufgepeppt wurde. Dazu gibt es ein süßes Apfel-Pflaumen-Kompott, das in fünfzehn Minuten fix fertig eingekocht ist.
Früher mochte ich meinen Porridge immer sehr flüssig. Heute esse ich ihn lieber in einer festeren Konsistenz, die an Griesbrei oder auch Milchreis erinnert. Mein Mann ist ja gar kein Fan von solchen Frühstücksgerichten. Ich hingegen würde mich am liebsten bereits nach dem Aufstehen gleich wieder mit einer Schüssel voll warmen Haferbrei ins Bett verziehen und ein Buch lesen. Hach ja, früher war das noch möglich, heute – als Zweifachmama – sieht das Leben dann doch etwas anders aus und meistens gibt es unter der Woche am Morgen nur ein schnelles Marmeladentoastbrot oder Müsli.
Deshalb esse ich meine Porridge jetzt meist als Nachmittagssnack oder als frühes Abendessen und gönne mir dann einfach eine kurze Auszeit auf dem Sofa, während meine beiden Burschen vom Papa beschäftigt werden. Irgendwo muss man sich ja einen Kompromiss schaffen, wenn man kulinarisch keine Abstriche machen möchte. Bevor ich hier aber nun noch länger um den heißen Brei herum rede, widmen wir uns lieber dem aktuellen Rezept!
Das Apfel-Pflaumen-Kompott hält sich luftdicht verschlossen und im Kühlschrank gelagert übrigens mehrer Tage und schmeckt auch sehr lecker im Naturjoghurt oder zu Palatschinken, Kaiserschmarrn und Co.!
200ml Wasser
Honig zum Garnieren
für das Kompott
1 EL brauner Zucker
20ml Apfelsaft oder Wasser
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Für den Kürbis als erstes den Butternusskürbis in fingerdicke Scheiben schneiden, die Schale entfernen und dann würfeln. Den Backofen auf 220°C vorheizen. Die Kürbiswürfel auf einem Backblech (inkl. Backpapier) oder in einer Aufflaufform geben, mit braunem Zucker bestreuen und ca. 15-20 Minuten backen, bis dieser gar ist.
In der Zwischenzeit den Apfel und die Pflaume waschen und in kleine Stücke schneiden. Das Obst bei mittlerer Hitze in einem kleinen Topf im Apfelsaft bzw. Wasser köcheln, bis die Flüssigkeit fast vollständig verdunstet ist. Wenn alles schön weich ist, den Topf zur Seite stellen, mit Zimt bestreuen und ein wenig auskühlen lassen.
Sobald der Kürbis gar ist, diesen aus dem Ofen nehmen und als nächstes den Porridge zubereiten. Milch mit Wasser aufkochen. Haferflocken einstreuen, mit Zimt, Muskatnuss und Honig verfeinern. Die Datteln entkernen, klein schneiden und gemeinsam mit der Hälfte der Kürbiswürfel beimengen. Den Porridge einige Minuten auf mittlerer Hitze köcheln, dabei immer wieder umrühren und den Kürbis mit dem Kochlöffel leicht zerdrücken, damit das Aroma auch auf den Haferbrei übergeht.
Den Porridge vom Herd nehmen und ziehen lassen. Wenn die Konsistenz fester geworden ist, den Frühstücksbrei in einer Schüssel anrichten. Nach Belieben mit Kürbisstückchen, Honig, Cranberries und Kompott garnieren. Auf die Plätze, fertig … und loslöffeln!