Vergangenen Samstag waren wir auf einer Familienfeier und seit Langem habe ich meinen bald 2-jährigen Sohn mal wieder aus einem ganz anderen Blickwinkel gesehen. Obwohl ich jeden Tag mit ihm verbringe, manche von früh bis spät, einfach ununterbrochen, so sieht man sein Kind als Mama doch nicht immer mit den selben Augen. Ich war nämlich mehr als positiv davon überrascht, dass Max schon so brav neben mir im Restaurant auf einem ganz normalen Sessel für Große sitzt und sich überhaupt schon so verändert hat: Vom Baby zum geschickten, höflichen, neugierigen Kleinkind.
Vieles, was vor einem Jahr noch undenkbar war, ist jetzt „normal“. Max ist weiterhin ein sehr guter Esser, er sitzt sicher auf seinem Tripp Trapp und klettert wie selbstverständlich rauf und runter. Er malt mit Vorliebe, tanzt am liebsten zu Kinderliedern und dreht sich dabei ganz wild im Kreis. Er lernt immer mehr Wörter, spricht manche sehr deutlich und andere eher schlampig aus. Buchstaben wie „S“ und „R“ kommen in seinem Wortschatz derweil noch nicht vor, aber mein Herz macht trotzdem einen Sprung wenn er abends „Tut te Tacht“ sagt und morgens laut „Mami“ ruft und allerlei Dinge benennt, die er mitnehmen will, wenn wir zum Frühstückstisch gehen.
Vor einem Jahr hatte ich noch Angst, dass Max nie von der Flasche wegkommen würde und dass ich ihn auch mit zwei Jahren immer noch eine halbe Stunde lang in den Schlaf tragen müsste. Vor anderthalb Jahren hatte ich hingegen Panik, dass ich Max nie abstillen könnte und er mir keine Fläschchen trinken würde…nichts davon ist heute ein Problem. Alles hat von alleine geklappt. Max nahm die Flasche, er hat sich mit 13 Monaten eben diese von alleine abgewöhnt, mit 20 Monaten wurden die Wörter immer mehr und seit Herbst letzten Jahres klappt das Einschlafen ohne Probleme mit Gute Nacht-Geschichten, ehe mein Mann oder ich ihn ins Bett legen, ihm einen Kuss geben und ihn dann mit seiner Spieluhr und seinem Kuschelteddy ins Land der Träume spazieren lassen. Wenn ich mir das alles so vor Augen halte, dann habe ich keine Angst davor, wie „kompliziert“ alles mit einem zweiten Baby werden könnte. Oder wie sehr ein kleiner Bruder alles, was jetzt so gut funktioniert, über den Haufen werfen könnte. Ich vertraue darauf, dass alles gut wird, egal wie anstrengend es am Anfang auch sein mag. Egal wie eifersüchtig Max vielleicht sein wird. Egal wie wenig Schlaf ich am Anfang bekommen werde. Egal wie zermürbend und mühsam die Stillerei wieder werden wird. Ganz egal. Denn alles was zählt ist, dass es sowieso so kommt wie es kommen soll und irgendwann ein Zeitpunkt kommt, an dem es schwieriger, aber auch wieder leichter wird. Ich vertraue auf meinen Mann, der mich immer unterstützt und für mich da ist. Ich vertraue auf meinen kleinen großen Jungen, der mich an manchen Tagen völlig überrascht und mir zeigt, dass alles gut und richtig ist, so wie es eben ist. Und ich vertraue dem Baby in meinem Bauch, dass es, sobald es zur Welt gekommen ist, all die Liebe annimmt, die wir ihm als Familie schenken werden.
Baby Bump Update – 24 Weeks
Wie weit: 24 Wochen (aktuell 24+4)
Gewichtszunahme: +8,5kg
Schwangerschaftsstreifen: Keine Neuen dazu bekommen.
Symptome: Ich bin in dieser Schwangerschaft leider total wetterfühlig und kriege bei Wetterumschwüngen immer Kopfweh.
Schlafverhalten: Eigentlich schlafe ich sehr gut, aber wenn ich durch etwas geweckt werde (bspw. weil Maximilian gerade krank ist und nachts nicht so gut schläft), dann brauche ich immer ewig um wieder einzuschlafen.
Heißhunger: Erdbeeren, Äpfel und Birnen, Risotto, Caprese Salat (einfach ein Klassiker in dieser Schwangerschaft) sowie Schokoladenkuchen. Ich liebe Schokoladenkuchen. Eigentlich mag ich momentan aber jede Schokolade, sogar zartbitter. Von
Lindt gibt es neue Variationen, die ich euch auf
Instagram vorstellen darf.
Abneigungen: An manchen Tagen schmeckt mir Kaffee leider überhaupt nicht. Wenn, dann trinke ich ihn sowieso nur mit ganz viel Milch und sehr mild, aber ich glaube, ich bleibe eher beim Kakao. Der schmeckt immer ;-).
Kindsbewegungen: Nach wie vor lässt klein A. mich abends immer erst später einschlafen, weil er mich so lange tritt und boxt, bis ich eine für ihn angenehme Position gefunden habe. Nur blöd, dass seine Position (am Rücken liegend) nicht mit meiner bevorzugten Einschlafposition (auf der rechten Seite) übereinstimmt. Deshalb drehe ich mich immer wie wild hin und her und bin froh, wenn ich dann irgendwann einschlafen kann. Ich muss auch sagen, ich hatte schon wieder fast vergessen, wie aktiv Babys eigentlich sind. Meine Erinnerungen an die Schwangerschaft mit Maximilian sind da wirklich sehr verblasst und ich wundere mich zwischendurch öfters, wie sehr ein Babybauch eigentlich beben kann ;-).
Geschlecht: Ein süßer kleiner Junge, den ich bald wieder beim Ultraschall sehen darf!
Umstandsmode: Nichts Neues dazu gekommen, obwohl ich bald ein Kleid für eine Hochzeit im Mai brauche. Mal sehen, was ich bei Zalando so finde. Oder habt ihr Shop-Empfehlungen für mich?
Neues fürs Baby: Letzte Woche ist eine tolle Geburtsbox von Philips Avent* bei mir angekommen mit Fläschchen (immer gut, falls ich mal Abpumpen muss), Hand-Milchpumpe, total süße Söckchen, Hauben und einem Lätzchen für die Beikost-Zeit eingetrudelt.
Stimmung: Sehr gut und der Nestbautrieb hat definitiv begonnen!
Was mir fehlt: Obwohl mir und meinem Bauch noch geschätzte 15 Wochen bis zur Geburt unseres zweiten kleinen Wunders fehlen, habe ich bereits jetzt den Zeitpunkt erreicht, an dem ich mich andauernd bekleckere und meine Shirts anpatze, weil ich manchmal dann doch vergesse, dass da vorne „etwas“ dran ist. Letztens hab ich mich auch beim Durchgehen bei IKEA ein bisschen verschätzt und hätte fast ein Regal abgeräumt bzw. mit mir gerissen (bei fast 115cm Bauchumfang aber auch kein Wunder). Ihr könnt euch also vorstellen, dass mir ab und zu die Bewegungsfreiheit fehlt. Irgendwann muss der Bauch ja dann aufhören zu wachsen. Das kann ja nicht bis zum Schluss so weitergehen, oder?
Worauf ich mich freue: Am Wochenende kommt eine liebe Freundin zum Brunch, Max hat wieder Großelternzeit und ich werde weiterhin Bilder für die Zimmer der Jungs malen.
Hier könnt ihr sehen, was ich bisher für das Indianer-Zimmer gemalt habe.
* In freundlicher Zusammenarbeit
Wenn du ein Kleid für eine Hochzeit suchst, kann ich dir FashionID empfehlen. Das ist der Onlineshop von Peek&Cloppenburg und die haben ganz tolle Kleider.
Vielen Dank für den tollen Tipp Ina. Da werde ich mich demnächst gleich mal umsehen. Hätte gar nicht dran gedacht das P&C auch Umstandsmode hat!
Ein schöner Bericht, wie immer 🙂
Sag mal, woher ist denn das schöne Kleid, dass du da anhast? Ich brauch sowas auch demnächst <3
Liebste Grüße
Janna
Danke liebe Janna <3.
Das Kleid ist von H&M, allerdings hat es einen Haken: Es knittert sehr schnell, vor allem, wenn man sich hinsetzt. Die Oma meines Mannes hat es aufs penibelste gebügelt und nach der Autofahrt, war es an der Rückseite leider schon völlig in Falten geschlagen. Solltest du das Kleid also nicht unbedingt zum Sitzen, sondern mehr im Stehen tragen, kann ich es dir empfehlen. Ansonsten lieber nach etwas anderem umsehen ;).
Liebe Grüße,
Sabrina
Danke für die Antwort, das ist ja schade, es sieht so hübsch aus <3
Liebste Grüße
Janna
Liebe Sabrina
Bin auch Schwanger (17. SSW) und brauche auch ein Kleid für ein Hochzeit im Juni. Die Kleider bei Mamarella.com gefallen mir gut. Liebe Grüsse Melanie
PS: finde deinen Blog super.
Danke liebe Melanie, an Mamarella hab ich noch gar nicht gedacht. Werde ich dann gleich mal suchen. Alles Gute in deiner Schwangerschaft und vielen lieben Dank für das Lob <3.
Süßer Bericht�� Ich kann dir ASOS empfehlen, die haben auch viel schicke Kleider.
Liebe Grüße
Sarah
Vielen Dank Sarah. Bei Asos ist nur in Österreich das Problem, dass der Rückversand sehr kompliziert ist. Ich hab 2013 mal bestellt und musste dann meine Jacke nach England schicken und das Porto selbst übernehmen. Das war dann nicht so "lustig". Aber vielleicht haben sie das jetzt auch schon verbessert :-).
Liebe Grüße,
Sabrina