Momentan genießen wir in Österreich die fünfte Hitzewelle, denn der Sommer ist nach einer kurzen Pause wieder zurück. Die Temperaturen sollen am Wochenende wieder auf über 30°C steigen und das bringt Sommerfeeling pur. Aber dennoch liegt der Herbst nicht weit, denn der September folgt in schnellen Schritten und damit kommt bei mir schon langsam die Lust auf würziges, warmes Essen aus dem Ofen. Immer Caprese Salat und kaltes Mittagessen oder Abendbrot werden auf Dauer doch etwas langweilig und so hat sich auch schon im August der erste Kürbis in meinen Einkaufskorb verirrt ;-).
Passend zum aktuellen Spätsommer, darf ich euch heute einen tollen Gastbeitrag der lieben Christina von „Christina Macht Was“ vorstellen. Dabei geht es um ein Gericht, das ihr jetzt schon vorbereiten und an kalten Herbsttagen genießen könnt. Nämlich Blumenkohl oder auch Karfiol in Österreich genannt. Bei den Fotos läuft mir das Wasser im Mund zusammen und ich muss den scharfen Blumenkohl selber unbedingt bald ausprobieren. Viel Spaß beim Lesen.
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Christina Macht Was
Schonmal vorsorgen: Scharfer Blumenkohl
Meine lieben Leser. Oder nee, liebe Starlights-in-the-Kitchen-Leser!
Heute übernehme ich Sabrina’s Blog und stifte Chaos und Unheil… Aber vielleicht stelle ich mich erstmal kurz vor. Mein Name ist Christina, ich bin gerade 25 geworden und blogge seit über 3 Jahren auf www.christinamachtwas.de. Ich bin seit mehr als 10 Jahren Vegetarierin und berichte auf meinem Blog über meine kulinarischen Experimente und Lieblingsgaumengenüsse.
Aber genug von mir, kommen wir mal zu dem heutigen Rezept. Es ist weder cool, noch hip, noch irgendwie trendy. Aber trotzdem liebe ich es. Manche würden mich sowieso eher als altmodisch bezeichnen, weil ich z.B. meine Gewürzgurken selber einlege und einmache. In unserem Keller stehen neben Gläsern mit Kimchi (fermentierter Chinakohl) auch Marmeladen und Konfitüren und jede Menge Gewürzgurken. Ich liebe es einfach in den Keller gehen zu können und mir das was ich gerne esse einfach hinauf zu holen. Ohne Konservierungsstoffe, ohne Zusätze, ohne E-Nummern.
Ich verbringe furchtbar gern Zeit in der Küche und beschäftige mich mit Lebensmitteln und ihrer Haltbarmachung. Meine Oma hat mir leider keine Rezepte hinterlassen und so versuche ich einfach meine eigenen auszutüfteln. Mal klappt’s besser, mal nicht so gut. Letztes Jahr habe ich z.B. viel zu viel Zucker an meinen Gurken verwendet und sie sind eher Gewürzgurkenlutscher geworden. Schrecklich süß und nur in Maßen genießbar… Aber Versuch macht klug und so probiere ich jedes Jahr munter weiter. Mein Gurken 2.0 Rezept werdet ihr bald auf meinem Blog finden – also falls ihr Lust und Zeit habt, schaut doch mal vorbei. Aber nun geht’s auf zu dem Gericht, welches bei keinem meiner Abendbrotstische fehlen darf: Scharfer Blumenkohl. Und da sie ein paar Wochen durchziehen sollten, setzt sie doch jetzt schon an und ihr könnt sie zum ersten Herbst-Abendbrot genießen.
Zutaten für 1 1l Glas:
500 g roher Blumenkohl
3 Schalotten
2 Chilischoten
1 EL Pfefferkörner
1 EL Senfsaat
5 Lorbeerblätter
1 kleines Stück Ingwer
Sud:
200 ml Branntweinessig
50 ml weißen Balsamico Essig
50 ml Kräuteressig
2 EL Salz
2 EL Zucker
Zubereitung:
Wascht den Blumenkohl gründlich und brecht die Röschen auseinander. Den Strunk verwenden wir hier nicht mit (den könnt ihr mit Kartoffeln und Lauch zu einer tollen Suppe kochen!). Schneidet die Schalotten und die Chilischoten in Ringe oder streifen oder wie es euch gefällt. Mischt die Blumenkohlröschen mit den Zwiebel- und Chiliringen und füllt euer steriles 1 l Weckglas zur Hälfte damit. Gebt nun die Pfeffer- und Senfkörner ins Glas und „stellt“ die Lorbeerblätter an die Innenwand des Glases. Schält ein kleines Stück Ingwer und legt es ebenfalls ins Glas. Füllt nun den verbliebenen Blumenkohl ins Glas und drückt zur Not etwas nach, damit alles hineingeht. Heizt nun den Ofen auf 80 °C vor. Jetzt den Essig, Salz und Zucker in einen Topf geben und so weit erwärmen, bis sich Salz und Zucker aufgelöst haben. Danach ins Glas zum Blumenkohl gießen und mit einem Gummiring und Deckel verschließen. Das Glas muss nun in den Ofen – dafür noch etwas Wasser in ein tiefes Blech geben und das Glas hineinstellen. Nun noch 30 Minuten einwecken und dann komplett auskühlen lassen. Lasst den Blumenkohl am besten 1 – 2 Wochen durchziehen bevor ihr ihn verspeist.
Ich hoffe euch gefällt dieses Rezept und ihr überrascht eure Abendbrotsgäste demnächst mal mit einem Glas Blumenkohl oder anderen selbst eingelegten Leckereien. Ich finde man muss diese Traditionen auch in Zeiten des Überflusses hochhalten. Wer The Walking Dead schaut weiß, dass Vorräte im Haus zu haben Leben retten kann. 😉
Ich verabschiede mich nun und es würde mich freuen von euch zu hören. Danke an Sabrina, dass ich mir heute mal ihren Blog unter den Nagel reißen durfte.
Solltet ihr dieses Rezept nachkochen, taggt mich doch auf Instagram, Twitter oder Facebook und zeigt mir euer Werk. Ich sehe mir das sehr gerne an.
Eure Christina
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Vielen herzlichen Dank an Christina für das tolle Rezept und die hübschen Fotos. Schaut unbedingt auf ihrem Blog vorbei, dort findet ihr tolle Gerichte, mit viel Pepp, die nicht alltäglich aber dennoch einfach zuzubereiten sind. Und die „Foodpix“ sind ebenfalls ein echter Augenschmaus!