Wow – das ging flott. Die letzten vier Wochen sind wie im Flug vergangen und es ist wieder Zeit für eine neue Runde „mama talk – one week seven moms“. Im heutigen Mamtalk geht es um das Thema „Frau bleiben“. Dieses Thema ist meiner Meinung nach sehr wichtig, denn niemand sollte sich in der Mutterrolle verlieren und ausschließlich nur für Kind und Familie leben.
Bevor wir aber über die tägliche Dusche, die Haarfärberei, das Schminkritual und die Auszeit für die Frau in mir sprechen, möchte ich euch noch etwas Wichtiges mitteilen.
Wir haben eine neue Mama in der Runde! Die liebe
Lotta von „
Le Babypop“ wird ab jetzt den Samstag in unserer Runde übernehmen. Leider hatte Janina unsere
Gruppe aus zeitlichen Gründen verlassen. Wir wünschen ihr aber alles Gute und freuen uns darauf, dass nun Lotta ihre Erfahrungen und Meinungen mit uns teilen wird. Ebenso wie Nathalie erwartet auch Lotta gerade ihr zweites Kind. Apropos:
Das Baby der lieben Frauke ist da! Herzlichen Glückwunsch an dich als frischgebackene Mama, alles Liebe und vor allem viel Gesundheit an den kleinen Mann und auch dem Papa alles Gute.
So, nun aber zurück zum Thema. Als Mama hat man einen 24-Stunden-Job, sieben Tage die Woche und das 365 Tage im Jahr. Was mir früher nicht klar war, ist mir heute als Mutter eines 14 Monate alten Sohnes voll und ganz bewusst: Mama ist man immer, egal zu welcher Tageszeit. Selbst wenn man schläft, tief und fest träumt und komplett im Ruhemodus untergetaucht ist, sind sämtliche Sensoren auf Alarmbereitschaft. Schlägt das Babyphone an, weil der kleine Mann unruhig schläft, schlecht träumt oder seine Eltern braucht, bin ich innerhalb von wenigen Sekunden hellwach. Als wäre ich darauf programmiert, selbst im tiefsten Schlaf darauf zu achten, dass es meinem Sohn gut geht. Mit diesem Beispiel möchte ich euch zeigen, dass die Bezeichnung „24-Stunden-Job“ absolut zutrifft und kein Scherz ist. Natürlich bezieht das auch Papas mit ein, denn mein Mann wird ebenso wach. Meistens jedenfalls. Dennoch hat er 40 Stunden pro Woche, in der er einfach nur er selbst ist, wenn er in der Arbeit sitzt. Ich bin in meinem Job zuhause aber Fulltime mit Maximilian beschäftigt. Manchmal extrem anstrengend, auslaugend und frustrierend…die meiste Zeit aber die schönste Sache der Welt.
Ich liebe es, eine Mama zu sein. Aber ich bin nicht nur eine Mama und nicht nur eine Ehefrau. Ich bin immer noch ich. Sabrina, bald dreißig Jahre alt, laut, frech, tollpatschig und launisch. Es ist schwer, im Alltag mit Kind, Mann und Haushalt ab und zu ein wenig Zeit zu bekommen, in der man sich nur mit sich selbst beschäftigen kann. Ich muss aber auch zugeben, dass ich das ungern tue. Ich war bereits vor der Schwangerschaft jemand, der Freizeit immer gerne einteilt: sich mit Freunden zu treffen, zu bloggen, zu basteln, zu kochen oder zu backen. Ich bin einfach gerne beschäftigt. Daher kann ich auch gar nicht sagen, ob ich in den letzten vierzehn Monaten viele Momente hatte, in denen ich nur für mich war. Ich brauch das eigentlich gar nicht. Ich genieße die Abende gemeinsam mit meinem Mann, wenn wir Serien oder Filme gucken und einfach abschalten.
Was brauche ich also, um „Frau zu bleiben“? Die Antwort ist ganz einfach: Dinge, die mir gut tun, die ich nur für mich mache und mit denen ich mich wohl fühle. Dazu gehört mein tägliches Make-Up, hübsche Kleidung, mein Hobby das Bloggen, eine Küche in der ich mich austoben kann und mittlerweile zwei-drei Tage im Monat, in denen ich wieder arbeiten gehe.
Ich war schon vor der Geburt meines Sohnes eine Frau, die sich gerne geschminkt hat. Ohne meine Augenbrauen in Form gebracht zu haben, meine Wimpern zu tuschen und Rouge aufzulegen, verlasse ich nicht das Haus. Selbst an Tagen, an denen ich nur zuhause bin, trage ich Make-Up. Ich fühle mich einfach wohler damit und gefalle mir besser. Die Tage, an denen ich in den vergangenen vierzehn Monaten als Mama völlig ungeschminkt war, kann ich an einer Hand abzählen. Wenn Max krank ist, dann pfeife ich gut und gerne auf Make-Up, denn in diesen Momenten ist mir die Fürsorge einfach wichtiger. Was ich aber jeden Monat brauche, ist eine frische Haarfarbe am Kopf. Mehr als zwei Zentimeter Haaransatz sind bei mir einfach nicht drinnen.
Ab und zu ein Bad, bei dem ich abschalten und die Seele baumeln lassen kann, nehme ich vor allem gerne im Winter. Im Sommer gönne ich mir hingegen eine kurze Auszeit auf der Terrasse. Wenn Max schläft, dann kann auch ich entspannen, mache es mir draußen in der Sonne gemütlich und tanke Energie – hauptsächlich für mich.
Ein Hobby, das ich mit dem Mama-Sein verbinden konnte, ist das Bloggen. Anfangs habe ich mich nur mit den Themen Food, DIY und Hochzeit beschäftigt. Mittlerweile schreibe ich auch gerne über unseren Familienalltag und auch wenn das etwas ist, das ich wieder aus der Sicht einer Mama betreibe, ist es dennoch etwas, was ich als Frau gerne mache. Ebenso wie das Kochen und Backen. Ich liebe es einfach, Freunde und Familie kulinarisch zu verwöhnen. Das macht mir einfach Spaß.
Was mir zusätzlich beim Ausstieg aus dem Mama-Alltag hilft, ist das Arbeiten. Ich bin 2-3 Tage im Monat wieder bei meinem alten Arbeitgeber im Einsatz und genieße diese Bürotage wirklich sehr. Morgens mache ich mich hübsch, hole mir und meiner Kollegin einen Coffee-To-Go und entspanne dann sechs Stunden lang, obwohl ich arbeiten muss. Früher hätte ich darüber gelacht und mir das so gar nicht vorstellen können, aber es ist wirklich angenehm, wenn man alleine aufs Klo gehen kann, wann und wie oft man möchte.
Ebenso gerne nehme ich mir eine Auszeit und gehe mit Freundinnen Essen. Ein Mädlsabend hilft mir immer dabei, mich mit kinderlosen Freundinnen oder auch befreundeten Mamas zu unterhalten. Wenn ich dann wieder nach Hause komme, freue ich mich darauf, meinen Mann zu sehen und kann es kaum erwarten, einen Blick in das Kinderzimmer zu werfen und meinen schlafenden Sohn zu beobachten.
Es ist aber ebenso wichtig – neben den Auszeiten für mich – auch gemeinsame Paarzeit mit meinem Ehemann zu finden. Im Alltag mit Kind ist das ja oft nicht leicht, aber wenn man es schafft, zumindest einmal im Monat eine kurze Pause vom stressigen Alltag zu finden, dann tut das beiden sehr gut. Ich denke, es gibt viele Wege, um sich gegenseitig zu zeigen, wie wichtig man sich ist. Das sollte man sich immer in Erinnerung rufen.
Jeder findet da einen anderen Zugang: ein Wellness-Tag, ein Friseurbesuch, Zeit mit Freundinnen, ein gutes Buch lesen, alleine spazieren gehen, einen Morgenlauf wagen oder einen Lieblingsfilm gucken. Solche kleinen Momente in den Familienalltag einzubauen sind wichtig und jetzt, wo ich diesen Beitrag schreibe, merke ich, dass ich für mich wirklich mehr tun könnte und sollte. Deshalb fange ich gleich damit an, mache es mir auf dem Sofa gemütlich, lese eine Zeitschrift und lausche durch die offene Terrassentür den glücklichen Lauten meiner im Garten tobenden Jungs. Einfach mal Frau bleiben – einfach mal abschalten…
Ich bin sehr gespannt, welche Tipps und Meinungen die anderen Mütter zu diesem Thema haben.
Bea hat bereits gestern einen tollen Beitrag dazu verfasst und morgen wird euch die liebe
Frauke mitteilen, was es für sie bedeutet, Frau zu bleiben.
Ein toller Post meine Liebe 🙂
Ich glaube, was das Arbeiten betrifft, kann dies wirklich auch eine gute Auszeit sein.
Bin schon gespannt, wann usw es bei mir dann wieder soweit sein wird… erstmal kann ich mir natürlich auch nur eine Stunde und Baby nicht vorstellen 😉
Herzliche Grüße, Frauke von
ekulele