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[FOOD] Griechisches Geburtstagsessen – Fava, Tomato Keftedes und Tsatsiki

Als Geburtstagsessen hatte sich mein Mann typisch griechische Speisen aus unseren Flitterwochen gewünscht. Im August verbrachten wir unsere Hochzeitsreise im wunderschönen Santorini. Die Insel im Süden Griechenlands ist atemberaubend schön und als Urlaubsdestination sehr weiterzuempfehlen. Land und Leute waren sehr freundlich und das Essen … oh das Essen war einfach fantastisch.

Bereits am zweiten Tag unseres Aufenthalts in Santorini hatten wir Fava und Tomato Keftedes für uns entdeckt. Beides sind typische Gerichte aus Santorini und gehören zur Nationalspeise der Insel. Wir machten es uns zur Tradition, jeden Abend das gelbe Erbsenpüree und Tomatenbällchen gemeinsam mit Tsatsiki als Vorspeise zu bestellen. So testeten wir uns durch einige Lokale in verschiedenen Dörfern und konnten am letzten Urlaubstag schon Vergleiche zwischen den Restaurants und den Gerichten stellen.

Zum 27. Geburtstag meines Mannes habe ich mir natürlich reichlich Mühe gegeben und unseren  Esstisch mit der Nationalflagge Griechenlands und einigen Muscheln dekoriert. Zusätzlich zu den drei nachfolgenden Rezepten gab es noch gegrillten Feta aus dem Backrohr mit Paprika und dazu Weißbrot (in diesem Fall Ciabatta zum Aufbacken). Mein Schatz hatte eine riesen Freude damit und ich war mächtig stolz darauf, dass ich das griechische Essen so gut hinbekommen habe. Es schmeckte beinahe so wie in Santorini – nur fehlte das Meer und das besonderes Urlaubsfeeling.

Die folgenden Zutaten sind für ca. 4-5 Personen ausreichend. Da ich einfach zu viel gekocht hatte, wurden meine Eltern anschließend auch noch auf das Essen eingeladen, damit auch nichts übrig blieb.
Fava (gelbes Erbsenpüree)
Fava sind gelbe Erbsen, die aus Santorini stammen. Ich habe für das Rezept Fava aus Griechenland mitgebracht. Diese sind aber auch in Österreich/Deutschland bei Delikatessenhändlern oder vielleicht sogar in großen Supermärkten erhältlich. Solltet ihr keine finden, könnt ihr stattdessen auch Kichererbsen verwenden.
250 g gelbe Erbsen
1 große rote Zwiebel
150 ml Olivenöl
1 EL Petersilie gehackt
Salz, Pfeffer
Die Fava in einen Topf geben und reichlich mit Wasser bedecken. Das Wasser erhitzen und aufkochen lassen. Eine rote Zwiebel feinhacken und die Hälfte davon zu den Erbsen geben. Das Fava anschließend auf kleiner Flamme gut 30 Minuten kochen lassen. Immer wieder umrühren damit diese sich nicht am Boden festsetzen. Die Erbsen werden so lange gekocht, bis diese sich auflösen. Anschließend die Linsen mit 50-70 ml Olivenöl pürieren, gut salzen und pfeffern. Das Fava in einer Schüssel anrichten, großzügig mit Olivenöl übergießen und mit Zwiebel garnieren. Noch lauwarm servieren. 


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Tomato Keftedes (frittierte Tomatenbällchen)
500 g reife Tomaten
1 rote Zwiebel
6 Knollen Frühlingszwiebel
1 Ei
15 Blatt Basilikum
2 EL Petersilie gehackt
6 EL Mehl
Grillgewürz für Gemüse
Salz, Pfeffer
Olivenöl zum Braten

Die Tomaten entkernen, den Strunk herausschneiden und in kleine Würfel schneiden. Zwiebel und Frühlingszwiebel ebenfalls klein hacken und in eine große Schüssel geben. Basilikum waschen, fein schneiden unter die Tomatenmischung eben und alles mit Petersilie vermengen.  Der Masse ein Ei zufügen, mit den Händen durchkneten und reichlich mit Grillgewürz (für Gemüse) würzen. Anschließend das Mehl zugeben, sodass die flüssige Masse bindet. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und bei mittlerer Temperatur die Tomato Keftedes herausbraten. Dazu einen bis zwei EL von der Gemüsemasse ins heiße Fett einlegen. Auf beiden Seiten goldbraun braten. Abtropfen lassen und anrichten.
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Tsatsiki
400 g Griechischer Joghurt
4 EL Olivenöl
3 EL Kräuteressig
1/2 Salatgurke
4 Knoblauchzehen gepresst
Salz, Pfeffer,
Dille gehackt
Joghurt mit Olivenöl, Essig und gepressten Knoblauchzehen vermengen. Eine halbe Gurke grob raspeln und ordentlich mit der Hand ausdrücken, da diese sehr viel Wasser verliert. Anschließend der Joghurtmischung zufügen. Mit Salz und Pfeffer, sowie gehackter Dille verfeinern und 2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
Obwohl ich keinen Feta und keine Oliven mag und auch kein Fan von eingelegten Weinblättern bin, konnte ich in sieben Tagen Urlaub in Griechenland meine Liebe zur griechischen Küche entdecken. Es gibt so viele andere Speisen die wirklich großartig schmecken (bspw. Moussaka) und da muss es nicht immer ein „Griechischer Salat“ oder „Gyros“ sein.
Mögt ihr griechische Speisen? Gibt es eine Gericht, das euch bei einem Urlaubsaufenthalt in Griechenland besonders gut geschmeckt hat?

9 Kommentare

  1. 11. November 2013 / 8:22

    Mhhh griechisches Essen ist super! Ich war zwar nur einmal auf Kreta, aber dort haben wir immer so fritierte Auberginenbällchen gegessen, das war der Hammer.
    LG Farina

  2. 11. November 2013 / 11:46

    Huhu meine Liebe, das sieht wirklich alles wundervoll aus! Da wünsche ich mich auch gleich in unsere Flitterwochen zurück. 😀
    Liebe Grüße, Maria.

  3. 11. November 2013 / 11:53

    Besonders die Tomatenbällchen klingen super nachahmenswert! 😀

  4. 11. November 2013 / 12:04

    Hachja…Wir waren ja zur gleichen Zeit wie ihr auf Kreta und es war so schön und soo lecker! Dein Tisch sieht hervorragend aus und dein Essen zun Anbeißen. Da möchte man glatt wieder wegfliegen…

  5. B.
    11. November 2013 / 12:21

    Danke für das beste Geburtstagsmenü überhaupt 🙂

  6. 11. November 2013 / 14:13

    Boh seeehr lecker. Grichisch ist super – wobei ich nur das grichische Essen der Griechen hier in der Umgebung kenne. In Griechenland war ich bisher leider noch nicht.
    Lieber Gruß
    Franzi

  7. Anonym
    11. November 2013 / 17:54

    Ich liebe die griechische Küche, am liebsten am Strand. Am besten schmecken mir die frittierten Zucchinischeibchen. Ich hab schon so oft probiert sie nachzukochen, aber ich bekomm sie einfach nicht hin. Griechisches Essen ist in Griechenland einfach überhaupt nicht zu toppen.

    Grüße von Clotscha

  8. Anonym
    20. Januar 2015 / 16:23

    Das Tsatsiki kann man noch besser hinkriegen, und zwar so: Die Gurke entkernen, raspeln, salzen und in ein Sieb geben. Einige Zeit abtropfen lassen, immer mal wieder mit einem Löffel draufdrücken, damit sie ordentlich entwässert. Mit dem Joghurt und dem Knoblauch mischen. Keinen Essig verwenden, allenfalls Zitronensaft. Die Menge Knoblauch erscheint mir ein bisschen viel, aber das ist Geschmackssache. Zum Servieren mit etwas Olivenöl übergießen.

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