Besonders gerne backe ich Kuchen, der im Teig bereits eine Obstsorte enthält. Zum Beispiel Apfelkuchen mit geraspelten Apfelstückchen oder würfeligen Birnenstücken. Doch da der Phantasie beim Backen kaum Grenzen gesetzt sind, kann man natürlich auch Gemüse wie Zucchini (wie hier in einem Gastbeitrag) oder Kürbis (hier, da und dort) gut in eine Süßspeise integrieren. Süßkartoffeln hingegen habe ich bisher noch nie verwendet und dachte mir, dass es doch einmal einen Versuch wert sei.
Das Ergebnis ist ein super saftiger, herbstlich schmeckender Kuchen mit zuckersüßem Frosting. Perfekt für kalte und windige Herbsttage, die man am liebsten drinnen auf dem Sofa verbringen will.
Nicht jeder mag Frostings. Meinem Mann zum Beispiel sind sie viel zu süß. Weil ich aber eine echte Naschkatze bin, mag ich das sehr süße Frosting gerne als Topping auf Cupcakes oder Torten und gehe dann meist den Kompromiss ein, dass ich den Kuchen nur halb damit bestreiche und einen Teil „nackig“ lasse.
Unabhängig von der hellen Buttercreme, ist der Kuchen an sich schon eine Wucht und ich stelle nun fest, dass Süßkartoffeln bei uns im Haus nicht nur mehr für Suppen, Eintöpfe und als Wedges herhalten, sondern vermehrt verbackt werden. Wenn ihr auch so experimentierfreudig seid, dann müsst ihr gleich weiterlesen und euch das Rezept für die nächste Backaktion vormerken. Ihr werdet nicht enttäuscht sein!
für den Kuchen
für das Frosting
Eine Auflaufform mit Backpapier auskleiden und den Backofen auf 180°C vorheizen. Zwei Schüsseln zur Hand nehmen: In einer werden Mehl, Backpulver, Zimt und der Abrieb der Muskatnuss vermengt, während in der anderen Schüssel Eier und Zucker kurz mit dem Handmixer verrührt werden. Öl und frisch geraspelte Süßkartoffeln zugeben. Nun die trockenen Zutaten zur flüssigen Masse geben und mit dem Schneebesen vermengen, bis ein glatter Teig entstanden ist. Den Teig dann in die Form füllen und den Süßkartoffelkuchen ca. 30 Minuten goldbraun backen.
Für das Frosting: Die weiche Butter 30 Sekunden mit dem Mixer verrühren, Milch, Puderzucker und Zimt zugeben und solange mixen, bis sich eine glatte Masse ergibt. Diese dann auf den ausgekühlten Kuchen streichen. Bei Bedarf mit Zimtzucker bestreuen und den Kuchen für eine Stunde im Kühlschrank kaltstellen. Anschließend in gleichgroße quadratische Stücke schneiden und genießen.
Habt ihr auch schon einmal mit Gemüse in euren Süßspeisen experimentiert? Von welchen Kombinationen hättet ihr euch niemals träumen lassen, dass sie schmecken könnten? Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen.