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FOOD | BCC – Beer Can Chicken

Hallo! Mein Name ist Bernd, ich bin 28 Jahre alt und der glückliche Ehemann von Sabrina bzw. der stolze Papa von Max. Da ich besonders gerne grille, hat mich meine liebe Frau überredet, ein paar unserer leckersten Rezepte mit euch zu teilen.

Da im Hause Sterntal Speisen ohnehin immer so lange fotografiert werden, bis sie kalt sind, habe ich mir gedacht „Warum nicht?“. So habt wenigstens ihr etwas davon, wenn ihr euch die Fotos dann ansehen könnt und dadurch vielleicht auch Lust aufs Grillen bekommt. Zum Start der Grillsaison habe ich gleich etwas Lässiges für euch zubereitet: BCC – aka Beer Can Chicken – oder auf gut österreichisch: Bierdosnhendl.
Für mich als begeisterten Grillfan gehört zu jeder Grillsession Bier. Eiskalt und süffig muss es sein. Man kann es aber auch für die Zubereitung von Grillgut verwenden. Ich habe das ca. 1,5 Kilo schwere Hähnchen am Vorabend in eine Marinade gelegt, die ihr auch für Hühnersteaks verwenden könnt. Ihr braucht dazu:
100ml Soja Sauce (hell)
100ml Honig
100ml Bier (hell)
2EL Senf (Estragon)
1 Schuss Olivenöl

Mischt die Zutaten solange, bis sie sich komplett miteinander verbunden haben. Füllt alles in ein Plastiksackerl und gebt das Huhn hinein. Umwickelt es nun wie einen Rollbraten mit einem Garn. Damit verhindert ihr, dass sich die Marinade am Boden oder in den Lufträumen des Sackerls sammelt, schließlich soll sie ja aufs Fleisch! Legt das Paket dann über Nacht mit der Brustseite nach unten in den Kühlschrank, damit sich die Marinade schön in das Brustfleisch einarbeitet kann. Idealerweise dreht ihr den Vogel noch hin und wieder, dann verteilt sich die Marinade optimal.

Am nächsten Tag holt ihr das Hendl aus dem Beutel. Leert die Marinade nicht weg, wir brauchen sie noch! Nehmt ein hitzebeständiges Gefäß und gebt 100g Butter und ein paar Esslöffel der Marinade hinein. Schneidet nun die überschüssige Haut am Hintern und am Hals des Hähnchens weg. Nehmt euch eine 0,33l Dose Bier. Trinkt die Hälfte des Biers. Ihr habt mehr als die Hälfte getrunken, oder? Macht auch nix, es sollten aber wenigstens 100ml Bier in der Dose bleiben. Füllt nun eine Knoblauchzehe, 1/3 von einer Zwiebel und einen halben Zweig Rosmarin in die Dose. Stülpt das Huhn über die Dose und ab damit auf den Kugelgrill.
Der Vogel wird nun indirekt gegrillt. Dazu braucht ihr ca. 700g Briketts, die ihr links und rechts im Kugelgrill verteilt. Zwischen die Briketts stellt ihr eine Alu-Schale, damit ihr das auslaufende Fett auffangen könnt. Sobald es im Innenraum des Grillers zwischen 180° und 200° Celsius hat, könnt ihr das Huhn in die Mitte des Rostes setzen. Stellt das Butter-Marinaden-Gemisch dazu und schließt den Deckel.
In der Zwischenzeit macht ihr euch eine kleine aber feine Gewürzmischung. Nehmt:
1EL Meersalz
1EL groben schwarzen Pfeffer
1TL Paprikapulver
1 Prise
Cayennepfeffer (je nach Geschmack)

und mörsert alles ordentlich durch. Nach einer halben Stunde nehmt ihr den Deckel vom Griller ab und leert die Gewürzmischung in die mittlerweile flüssige Butter. Vermischt alles gut miteinander und beträufelt das Huhn mit der Flüssigkeit. Nach einer weiteren halben Stunde ist das Hendl fertig. Verbrennt euch nicht die Finger, wenn ihr die Dose entfernt. Mahlzeit!

Eines noch für alle Grill-Anfänger: Öffnet den Kugelgrill nicht zu oft, sonst kann zu viel Hitze entweichen! Es sollte konstant 180° – 200° Celsius im Innenraum haben. Die Temperatur regelt ihr mit Hilfe der unteren und oberen Luftschlitze. Je mehr Luft, desto heißer wird’s im Griller. Die Briketts verbrennen dann aber auch schneller, was bei einer Garzeit von mind. 60 Minuten zum Problem werden kann. Ihr braucht also ein bisschen Fingerspitzengefühl. Für die erste halbe Stunde solltet ihr mit 1/3 geöffneten Luftschlitzen (oben und unten) gut auf 190°+ kommen. Nach dem Beträufeln des Vogels geht einiges an Hitze verloren, was ihr aber mit voll geöffneten Luftschlitzen für die letzten 30 Minuten kompensieren könnt. 

Gutes Gelingen und bis bald!

1 Kommentar

  1. Claudia
    20. Mai 2015 / 6:55

    Jaaaaaaaaaa, mehr Blogbeiträge von Bernd! Whoop Whoop!

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