Die einen mögen’s süß, die anderen lieber sauer. Ich bin ein Fan von beidem und habe mir deshalb gedacht, dass ich die Süße der Schokolade mit der säuerlichen Ribisel kombiniere. Heraus kam der wohl beste Schokoladekuchen, den ich je gebacken habe mit einer säuerlichen Frischkäse und Ribisel-Haube.
Auf die Gefahr hin, dass ich mich ständig wiederhole, muss ich euch trotzdem sagen: Den Kuchen müsst ihr unbedingt nach backen. Also husch, husch – schnappt euch ein paar Ribiseln, startet eure Küchenmaschine und los geht’s.
Hätte ich einen Strauch im Garten, würde ich ihn wohl sofort pflücken, wenn die ersten Ribiseln sich rot färben und reif werden. Die in Deutschland unter dem Namen Johannisbeere bekannte Frucht ist aber nicht bei allen so beliebt. Mein Mann mag sie beispielsweise gar nicht, denn den sauren Geschmack findet er bei Obst nicht so verführerisch wie ich. Dennoch fand er den Kuchenteig einmalig, denn der Schokoladekuchen schmeckt nach Kaffee und Kakao und ist wunderbar saftig. Letzteres liegt wahrscheinlich an der Crème Fraìche, welche ich untergerührt habe und für mich steht fest, dass ich dieses Rezept bestimmt öfters anwenden werde. Wenn ihr keine Fans von Ribiseln seid, so könnt ihr stattdessen natürlich auch Erdbeeren, Himbeeren oder Heidelbeeren verwenden.
Saurer Ribiselkuchen mit Schokolade
Schokoladekuchen
2 Eier
100g Butter (geschmolzen)
300g Kristallzucker
1 Pkg Vanillezucker
125g Crème Fraìche
80g Backkakao
1 kl. Tasse Kaffee (ca. 125ml)
240g Mehl
1 1 /2 TL Backpulver
Kakao und Butter für die Springform
Ribiselhaube
150g Crème Fraìche
200g Frischkäse
eine Handvoll Ribisel gewaschen zum Unterrühren
3 EL Staubzucker
3 EL Zimtzucker
1 TL Honig
100g Ribisel zum Garnieren
Eine kleine Tasse kräftigen Kaffee zubereiten und auskühlen lassen. Anschließend den Backofen auf 180°C vorheizen. In einer Rührschüssel die Eier mit der geschmolzenen Butter und dem Zucker schaumig rühren. Anschließend die Crème Fraìche unterheben. Den Kaffee sowie Backkakao unterrühren und zum Schluss Mehl als auch Backpulver langsam unter den Teig mischen. Den Kuchenteig für fünf Minuten mit der Küchenmaschine auf mittlerer Stufe verrühren. Eine Springform mit Butter und normalem Kakao ausfetten sowie „einstauben“, damit der Kuchen sich später löst und nicht kleben bleibt. Den Teig in die vorbereitet Form füllen und den Schokoladekuchen für 35-40 Minuten backen. Den fertigen Kuchen anschließend komplett auskühlen lassen. Sollte sich ein kleiner „Vulkan“ in der Mitte gebildet haben, könnt ihr diesen überschüssigen Teig mit einem Messer vorsichtig wegschneiden, damit die Oberfläche eben ist.
In einer weiteren Schüssel die Crème Fraìche mit Frischkäse, Staubzucker und Zimtzucker sowie Honig verrühren. Anschließend mit der Hand oder dem Mixer die Ribiseln unterheben, diese dabei mit dem Schneebesen leicht zerdrücken, sodass sich das saure Aroma mit der Masse verbindet. Wenn der Kuchen komplett ausgekühlt ist, die Creme auftragen und anschließend mit frischen Ribiseln garnieren.
Lasst euch den Kuchen gut schmecken.
Ich gehöre ja zu den Menschen, die irrsinnig gerne rohen Kuchenteig aus der Rührschüssel schlecken. Schon als Kind habe ich es geliebt und auch jetzt als erwachsene Person stehe ich immer noch total drauf. Das Einzige, das sich geändert hat, ist, dass ich nun selbst immer versuche, möglichst v i e l Teig in die Backform zu bekommen und nur noch wenig Teig zum Naschen übrig lasse, damit ich auch die ganze Masse für den Kuchen verwenden kann. Früher hab ich das aber nicht verstanden und mich bei meiner Mama immer darüber beschwert, dass sie mir nur so wenig Kuchenteig übrig lässt. Geht es euch auch so? Mögt ihr das „Ausschlecken“ ebenso gerne? Ich bin ja mal gespannt, wie das irgendwann mal bei Max sein wird. Ob er das auch mag oder nicht? Sein Papa guckt mich jedenfalls immer kopfschüttelnd an und findet es komisch, dass ich rohen Kuchen so gut finde.
Tja, da sieht man, wie verschieden die Geschmäcker sind. Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte: Der Schokokuchenteig aus diesem Rezept schmeckt bereits roh soooooo unglaublich gut, dass ich mich wirklich zurückhalten musste, um auch wirklich alles aus der Rührschüssel in die Springform zu heben. Also als kleiner Tipp fürs Naschen beim Backen: Ihr dürft ruhig mal probieren ;-).
Der Kuchen wird von mir bestimmt noch einmal gebacken, dann aber vielleicht mit anderen Früchten. Wie ist das denn bei euch? Wie mögt ihr Ribisel am liebsten? Im einfachen Blechkuchen mit viel Staubzucker oben drauf oder lieber in Muffinform? Hinterlasst mir doch mal eure liebsten Rezepte im Kommentarbereich.
super schöne und inspirierende Seite hast du, der ich sehr sehr gerne folge!
Liebe grüße 🙂
Imran
http://www.fashionloverimran.blogspot.de