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Neben Kofferpacken und allerhand Reisevorbereitungen rund um unseren ersten Auslandsaufenthalt in Kroatien, stellte ich mir als Mama von zwei kleinen Kindern auch die Frage, welche Medikamente wir in unseren Urlaub mitnehmen müssen. Bis dato haben mein Mann und ich, wenn wir unsere Urlaube ganz ohne Kinder geplant hatten, eigentlich nur Kopfschmerztabletten und Pflaster eingepackt. Mehr nicht, schließlich konnten wir uns im Notfall auch mit Händen und Füßen in einem fremden Land verständigen. Heute, als Mama von zwei Buben im Alter von vier und bald zwei Jahren, denke ich aber ganz anders. Schließlich könnte die Verabreichung eines falschen Medikaments schwere Folgen nach sich ziehen.
Um also auf Nummer Sicher zu gehen, habe ich mich vor unserer Abreise nach Kroatien in einer Apotheke beraten lassen und mir vor Ort allerhand Informationen geholt. Sämtliche Tipps, die ich in diesem ausführlichen Beratungsgespräch von meiner Apothekerin bekommen habe, habe ich hier in diesem Beitrag für euch zusammengefasst und mir mit dieser Grundlage unsere individuell passende Reiseapotheke zusammengestellt. Wenn auch ihr demnächst in den Urlaub fahren möchtet, dann könnt ihr euch heute ein paar Tipps bei mir holen, denn ich zeige euch, was wir in unserem Familienurlaub mitnehmen, wie die Aufbewahrung von Medikamenten erfolgen sollte und gebe euch in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Apothekerverband* und deren Kampagne „Sicher? Nur mit der Beratung in Ihrer Apotheke“ alle wichtigen Infos dazu, warum es so wichtig ist, sich direkt in der Apotheke beraten zu lassen.
Beratung in der Apotheke: Falscher Medikation entgegenwirken
Ich denke, jeder von uns war schon einmal in der Situation, dass er oder sie sich krank gefühlt und die Symptome im Internet gegoogelt hat. Wenn ich zum Beispiel an meine erste Schwangerschaft mit Maximilian zurückdenke, erinnere ich mich daran jedes kleine Problemchen, jede mögliche Diagnose und ärztliche Untersuchung in diversen Foren und auf Webseiten recherchiert zu haben. Was mir das gebracht hat? Nichts, außer Kopfzerbrechen und noch mehr offene Fragen, die mir im Kopf herumschwirrten. Zwei Jahre später, bei meiner zweiten Schwangerschaft mit Alexander, habe ich mich nur halb so verrückt gemacht und habe reichlich dazu gelernt, denn heute informiere ich mich bei wichtigen Fragen zuerst bei meinem Arzt oder bei einem Apotheker. Nicht umsonst gibt es diesen Satz, den wir alle schon einmal gehört haben „Bei Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“ und da ist auch wirklich viel dran.
In der heutigen Zeit neigen wir einfach dazu, uns rund um die Uhr informieren zu wollen und das können wir – dem Internet sei Dank – auch. Wenn es aber um unsere Gesundheit geht, dann sollten wir unbedingt professionelle Hilfe suchen, das heißt unsere individuellen Frage zu einem bestimmten Symptom, einem Krankheitsfall oder einem wichtigen Medikament auch direkt an die dazu vorgesehene Stelle richten. Kein Internetforum und keine Online-Apotheke kann mir die (lebens)notwendigen Informationen bieten und mir etwaige wichtige Fragen ausreichend beantworten. Ihr seht, für mich ist die professionelle Beratung direkt in der Apotheke unerlässlich, schließlich gibt es gerade im Bereich der Medikation oftmals gefährliches Halbwissen. Wenn man nur bedenkt, dass bereits die Verabreichung von rezeptfreien Medikamenten (wie beispielsweise Aspirin für Kleinkinder) lebensbedrohlich werden kann, sollte man stets die richtigen Ansprechspersonen um Rat fragen. Selbst mit Hausmittelchen, die man im Internet zu Hauf findet, sollte man nicht leichtfertig umgehen. Und darauf möchten der Österreichische Apothekerverband und die Österreichische Apothekerkammer in der aktuellen Kampagne „Sicher? Nur mit der Beratung in Ihrer Apotheker“ (www.apotheken-sicher.at) aufmerksam machen.
Durch die Beratung in den Apotheken, zu der sie auch gesetzlich verpflichtet sind, stellen Apothekerinnen und Apotheker die richtige Dosierung und Einnahme von Medikamenten sicher. Und davon habe ich mich vor unserem Urlaub selbst überzeugt. Weil eine gut ausgestattete Reiseapotheke im Urlaub mit Kindern sehr hilfreich sein kann, um kleine Verletzungen oder Fieber, die schneller auftreten können, als bei uns Eltern, rasch versorgen zu können, habe ich mich vorab in der Apotheke informiert.
Urlaub mit kleinen Kindern – unsere Reiseapotheke
Nachdem ich mich nun also ausführlich mit meiner Apothekerin beraten habe, konnte ich die Frage nach den wichtigsten Medikamenten in einer kindergerechten Reiseapotheke klären. Um eine Übersicht über alle notwendigen Medikamente zu haben und diese für den Ernstfall optimal einpacken zu können, habe ich mir eine Checkliste erstellt, die ich nachfolgend mit euch teile. Verbandsmaterial sowie ein Desinfektionsmittel bei Wunden, als auch ein gut verträgliches (fiebersenkendes) Schmerzmittel für Kinder plus Fieberthermometer dürfen in unserem Urlaub auf keinen Fall fehlen. Da wir keine Reise in tropische Länder vornehmen, musste ich mir vorab keine Gedanken über zusätzliche Impfungen, abseits jener, die wir bereits mit unserem Kinderarzt besprochen und im Rahmen der Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen durchgeführt haben, machen. Den aktuellen Impfpass meiner Jungs packe ich aber dennoch in meine Handtasche, sicher ist sicher.
Weiters finde ich es sehr nützlich, ein Gel oder eine Salbe gegen Insektenstiche im Gepäck zu haben. Ich erinnere mich nämlich noch zu gut an unseren Urlaub in Kärnten vor zwei Jahren, als Maximilian am Spielplatz von einer Wespe in den Finger gestochen wurde und wir völlig unvorbereitet und leicht panisch die nächste offene Apotheke suchten. Ab sofort nehme ich für solche Fälle immer ein entsprechendes Gel mit, denn damit kann ich den Stich gleich kühlen und mein weinendes Kind beruhigen. Weil wir Sonnenschutz- und Pflegeprodukte bereits im normalen Koffer verstaut haben, habe ich diese für einen Sommerurlaub wichtigen Utensilien nicht in meiner Reiseapotheke gelistet.
Zusätzlich sollte man sich – wie bereits im anfangs erwähnt – unbedingt darüber informieren, welche Medikamente für welches Alter bzw. Körpergewicht empfohlen werden. Am besten beschriftet man die Medikamentenverpackung oder den Blisterstreifen mit einer Zahl, die dem Alter der Kinder entspricht, um im Notfall schneller handeln zu können.
Was kommt in die Reiseapotheke für Kinder:
- Fieberthermometer
- Fiebersenkendes und schmerzstillendes Mittel
- Hustensaft und Halswehtabletten
- Nasenspray
- Spray gegen Insektenstiche
- Salbe gegen Insektenstiche
- Mittel gegen Durchfall
- Wundsalbe
- Desinfektionsspray
- Pflaster und Verbände für den Notfall
Sollten Verbände oder Pflaster zurechtgeschnitten werden müssen, empfiehlt sich des Weiteren eine Schere als auch eine Pinzette. Unser jüngster Sohn hat sich erst kürzlich einen Holzspan eingezogen. Bei einem Zeckenbiss kann eine Pinzette oder ein entsprechendes Zeckenset ebenfalls nützlich sein.
Wenn Kinder öfters an Ohrenschmerzen leiden oder Probleme mit den Augen oder mit Verstopfung haben, sollten auch für diese Krankheitsfälle entsprechende Medikamente in den Urlaub mitgenommen werden. Falls Unsicherheiten bei der korrekten Medikation auftreten oder ihr anhand der Packungsbeilage noch offene Fragen habt, wendet euch bitte unbedingt an einen Arzt oder Apotheker. Ich kann gar nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, sich hier die entsprechende professionelle Hilfe zu holen!
Ich packe meine Koffer – nützliche Tipps für die Aufbewahrung der Reiseapotheke
Beim Packen unserer Reiseapotheke hat mir meine Apothekerin aber noch weitere nützliche Tipps für die Aufbewahrung der Medikamente gegeben:
- Vor jeder neuen Reise solltet ihr bereits gekaufte und zu Hause gelagerte Medikamente auf deren Haltbarkeitsdatum überprüfen. Im Zweifelsfall unbedingt ein neues Medikament in der Apotheke besorgen!
- Medikamente müssen stets vor Sonnenlicht geschützt und trocken sowie kühl gelagert werden. Aus diesem Grund habe ich mir ein lichtundurchlässiges Täschchen gekauft. Um Platz zu sparen, habe ich jeweils nur einen Blisterstreifen der Medikamente eingepackt und den Beipackzettel mit allen wichtigen Informationen mit einem Klebestreifen daran fixiert, zum Beispiel bei den Halswehtabletten oder dem Mittel gegen Durchfall.
- Die Reiseapotheke muss während der Reise stets kindersicher verstaut werden. Das heißt ich packe alles in unseren Familienkoffer und sobald wir im Hotel angekommen sind, werden die Medikamente an einem geeigneten, kühlen Platz im Hotelzimmer verwahrt.
- Gewisse Medikamente, wie zum Beispiel Zäpfchen, dürfen keiner zu großen Hitze ausgesetzt werden, weil diese dann schmelzen könnten. Im Zweifelsfall lieber auf einen Saft zurückgreifen.
Dank dieser nützlichen Tipps aus der Apotheke fühlte ich mich bereits bei der Abreise in den Familienurlaub sehr sicher und auch jetzt, während wir die Sonne in Kroatien genießen und eine schöne Zeit haben, bin ich für den Ernstfall gerüstet. Ich hoffe natürlich, dass wir keines der mitgebrachten Medikamente benützen müssen, aber es ist dennoch ein gutes Gefühl, wenn man gut vorgesorgt hat.
Übrigens, wer weitere Informationen zur aktuellen Kampagne des Österreichischen Apothekerverbandes und der Österreichischen Apothekerkammer erhalten möchte, sollte unbedingt bei Facebook „Apotheke im Fokus“ oder auf dem YouTube Kanal vorbeischauen.
Welche Medikamente packt ihr in eure Reiseapotheke?
Alles Liebe und eine schöne Urlaubszeit,
*In freundlicher Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Apothekerverband/ Anzeige