Eigentlich könnte man meinen, dass wir in unserem kleinen Reihenhäuschen genug Platz für meinen Arbeitsbereich hätten, aber weit gefehlt. Mit zwei Kindern, die im Obergeschoss zwei der drei Schlafzimmer belegen und einem großen offenen Wohnzimmer bleibt mir eigentlich nur ein Arbeitsplatz im Keller übrig. Dort findet ihr tatsächlich einen großen Schreibtisch mit Drucker und allerlei Büromaterial, den ich aber kaum nutze. Ein Arbeitsplatz im Keller ist aus vielerlei Hinsicht umständlich, da ich zum Beispiel Fotos bei Tageslicht im Wohnzimmer knipse und ja eher zur Mittagszeit, wenn die Zwerge schlafen, arbeite und wenn ich dann im Keller sitzen würde, höre ich diese nicht, wenn sie von ihrem Nickerchen wach werden. Da ist es praktischer, im Erdgeschoss zu bloggen und das klappt manchmal auch zwischendurch ganz gut, wenn sich die beiden in der Spielecke im Wohnzimmer die Zeit vertreiben. Aus diesen Gründen wandere ich immer zwischen Sofa und Esstisch hin und her und blogge, wo es gerade passt. Eigentlich ganz praktisch, schließlich sind mein Smartphone, meine Spiegelreflexkamera und mein Laptop alles, was ich zum Bloggen brauche. Denkste, denn man darf ja nicht das ganze Bastel-Equipment vergessen und die einen oder anderen Notizzettel und To-Do-Listen, die bisher immer irgendwo im Haus herumgeflattert sind.
Wer schon mal einen Blick in unser Wohnzimmer geworfen hat (zum Beispiel in dieser Haustour), der weiß, dass ich sämtliches Spielzeug gerne in Körbe und Schränke verräume, damit nicht immer alles überall herumliegt. Das hat eigentlich den Vorteil, dass es immer schnell aufgeräumt aussieht, aber den Nachteil, dass Kommode und Hängeschrank bis zum Bersten gefüllt sind. Play’doh-Knete, Malbücher, Stifte und Gesellschaftsspiele wie Memo oder Tempo kleine Schnecke bewahren wir in Schränken und Laden beim Sofa-Bereich auf. In der großen Kommode neben der Terrassentür findet ihr Bücher, Spielsachen für Alexander und Maximilian sowie sämtliche Autos aus unserer Radiator Springs-Sammlung. Alles was Mama übrig bleibt sind zwei Schubladen. Eigentlich gar nicht mal so viel, wenn man bedenkt, dass das Wohnzimmer ja eigentlich kein Kinderzimmer sein sollte ;-).
Ein Glück haben wir einen recht großen Abstellraum im Flur, in dem ich sämtliche Bastelmaterialien für meine DIY-Projekte aufbewahre, zum Beispiel Heißklebepistole, Masking Tapes, diverse Stifte, Bastelpapier und Co.! Über die Jahre hat sich hier wirklich viel angesammelt, ebenso wie Foto-Props, also Schneidebretter, Marmorplatten oder Emailgeschirr, die ich für meine Rezept-Fotos verwende. Sämtliche Küchenutensilien bewahre ich aber in der Küche auf, wo der Platz langsam aber doch auch immer enger wird. Das liegt aber auch an meinem lieben Mann, der immer wieder sonntags fleißig am Flohmarkt die Augen nach alten Silberlöffel und Co. offen hält und meist auch etwas nach Hause nimmt (zum Beispiel für den Garten).
Weil mir als Mama von zwei Kindern also der Platz für ein eigenes Büro in unserem Haus fehlt, bin ich die meiste Zeit mobil und brauche, neben den eben genannten Geheimverstecken für meine Arbeitsutensilien irgendwo einen Platz, an dem ich zumindest den Papierkram, meine Kamera, Laptop, Tablet und Co., möglichst kindersicher ablegen kann. Ich habe mir deshalb ein kleines Plätzchen direkt im Wohnzimmer auf unserer Kommode reserviert, auf dem ich Schreibunterlage, Körbchen und Laptop deponiere. Meine CANON liegt dort eigentlich auch die meiste Zeit herum oder aber ich verstaue sie gemeinsam mit der Instax in einem Hängeschrank. Weil mir herkömmliche Stiftehalter nicht gefallen, habe ich mir bei H&M einen Drahtkorb bestellt, der die perfekte Größe für kleine Spickzettel, Bleistifte und sogar für unser Tablet hat. Meinen Tagesplan sowie sämtliche To-Do’s notiere ich mir dabei auf der Schreibtischunterlage**. Auf der Kommode befinden sich noch zwei weitere Lieblingsdekostücke von mir, nämlich zum einen ein alter Kerzenständer vom Flohmarkt, den ich weiß lackiert habe sowie mein neues Letterboard*, auf dem ich immer mal wieder ein paar Statements hinterlasse. Das Board eignet sich übrigens auch hervorragend für Instagram-Fotos ;-). Ich weiß, das kleine Plätzchen ist jetzt nicht unbedingt ein vollwertiger Arbeitsplatz, für mich aber einfach perfekt, weil der belegte Platz auch auf Freunde oder Familie, die zu Besuch kommen, nicht zu aufdringlich wirkt.
Gebloggt wird dann aber direkt vom Esstisch aus, welcher auch mein Lieblings-Möbelstück im Wohnzimmer ist (gleich neben dem Sofa, das ist einfach zu gemütlich). Unser Esstisch ist der Platz, an dem die Liebe durch den Magen geht, wo wir bereits früh morgens den Alltag mit unseren Kindern besprechen und wo sich die Familie abends wieder zusammenfindet. Dort haben wir schon so viele schöne Erinnerungen gesammelt und die große Tischplatte spricht, mit einer Länge von 180cm, einfach für sich. Mein idealer Arbeitsplatz ist also der Esstisch, denn ich brauche viel Fläche um mich ausbreiten zu können. Wenn ich aktiv arbeite finden Laptop, Kamera, Smartphone, Notizzettel und Kaffee dort auch ausreichend Platz, damit ich mich kreativ austoben kann.
Lange Rede kurzer Sinn, für mich als Ordnungsliebhaberin habe ich mit dieser mobilen Lösung sowie einer Ablage auf der Kommode und dem Esstisch als Arbeitsbereich die optimale Lösung gefunden. Und weil ich so viele von euch immer fragen, wie und wann ich denn an meinem Blog arbeite, kommt hier noch mal eine ausführliche Antwort: Meinen Blog beitreibe ich seit Ende April 2016 beruflich und freue mich wahnsinnig, dass ich mich mit meinem anfänglichen Hobby nun selbstständig machen konnte. Damit haben sich aber auch meine Arbeitszeiten geändert und ich würde sagen, als Zweifach-Mama, arbeite ich eigentlich rund um die Uhr für den Blog, also auch von Montag bis Sonntag – Feiertage inklusive. Weil meine Kinder tagtäglich bei mir sind und Max erst im September in den Kindergarten kommt, bleibt mir nur deren Mittagsschläfchen zum Arbeiten oder ich schreibe und recherchiere spät abends noch für den Blog. Meine Social Media Kanäle betreue ich untertags und meist koche ich dann auch Rezepte oder knipse Fotos für diverse Beiträge. Ich muss ehrlich zugeben, ich stehe in der Früh auf und überlege wie ich meinen Tag mit den beiden Burschen und dem Blog strukturieren kann, um alles unter einen Hut zu kriegen. Mein Mann unterstützt mich hier wahnsinnig und schaufelt mir auch mal nachmittags eine Stunde frei, damit ich weiterarbeiten kann bzw. ist er mein Lektor und Motivator.
Wer gerne noch mehr Infos zu meinem Blog haben möchte, kann gerne hier vorbeischauen.
Ich hoffe, euch hat mein kleiner Einblick in meinen „Arbeitsbereich“ gefallen und ich melde mich schon bald bei euch, mit tollen Inspo-Ideen für ein herbstliches Wohnzimmer bzw. mit unserem Make-Over fürs Schlafzimmer!
Alles Liebe,
P.S. Wie ist das denn bei euch? Habt ihr ein eigenes Büro bzw. einen eigenen Arbeitsplatz mit Schreibtisch oder wandert ihr mit dem Laptop, ob beruflich oder nicht, auch immer von A nach B und macht es euch dort gemütlich, wo gerade Platz ist?
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