Erst neulich habe ich in einem Interview die Frage, wie ich damit umgehe, dass meine Familie und ich in der Öffentlichkeit stehen, damit beantwortet, dass ich eigentlich zwei Persönlichkeiten habe. Einmal die Mamabloggerin, Sabrina Sterntal, und einmal Sabrina Jäger. Manchmal ist es schwer, beide voneinander zu trennen und dann ist es wieder ganz leicht eine Brücke zwischen beiden Personen und dem Blog zu schlagen. Einerseits möchte ich nicht jede meiner Seiten hier auf dem Blog oder auf meinen Social Media Kanälen zeigen, weil ich es wichtig finde, auch etwas für mich zu behalten. Das gilt vor allem für meine kleine Familie, die nie extrem im Vordergrund stehen soll, aber dennoch zu meinem Leben gehört und ganz außen vorlassen kann und will ich sie dann auch nicht. Diese tägliche Gradwanderung zwischen sehr persönlichen und intimen Themen und offenen Diskussionen mit meiner Community macht das Bloggen aber gerade so spannend und interessant. Solange auf beiden Seiten ein respektvoller Umgang herrscht, habe ich auch kein Problem damit, allerhand Fragen meiner Leser zu beantworten und muss manchmal sogar darüber schmunzeln, wie neugierig die eine oder der andere Leserin doch ist. Gleichzeitig fühle ich mich auch geschmeichelt, weil so viele liebe Leute da draußen an unserem Leben teilhaben wollen und wahnsinnig aufmerksam sind.
Aus diesem Grund habe ich mir vor kurzem überlegt, doch mal ein kleines FAQ zu erstellen und habe meine Leser gefragt, ob sie denn eine bestimmte Sache gerne wissen würden oder eine Antwort auf eine offene Frage zu Sabrina Sterntal, der Bloggerin, oder Sabrina Jäger, der Frau dahinter, hätten. Dieser Beitrag ist nun ein Sammelsurium an häufig gestellten Fragen aus allerlei Themengebieten (Lifestyle, Mamasein, Bloggerei uvm.) und ein Dankeschön an euch, meine Leser und meine Community. Ohne euch würde es diesen Blog nicht geben, denn ohne Nachfrage kein Angebot.
Lifestyle
Habt ihr einen Sommerurlaub geplant?
Weil mein Mann über den Sommer seine Masterthesis abschließen muss, fehlt leider die Zeit für einen großen Sommerurlaub. Umso mehr freue ich mich immer wieder über die Möglichkeit von Rechercheaufenthalten bzw. Pressereisen, bei denen wir als Familien etwas Zeit miteinander verbringen können, fernab von all dem Alltagsstress. So waren wir ja erst kürzlich in zwei Thermen zu Gast und darüber hinaus dürfen mein Mann und ich auch im August zu unserem Hochzeitstag ein Hotel testen. Ansonsten habe ich nur einen Mädelsurlaub in Rom geplant, auf den ich mich schon wahnsinnig freue. Nächste Woche geht es auch schon los, jipee. Sommerurlaub als Familie planen wir für nächstes Jahr jedenfalls in Italien: Eine Woche am Meer, mit viel Strand, gutem Essen und einem Abstecher nach Venedig.
Gehst du gerne auf Konzerte? Bzw. wie wichtig ist Musik in deinem Leben?
Früher bin ich sehr gerne auf Konzerte gegangen bzw. um die Zwanzig herum war ich der totale J-Rock-Fan und bin für Konzerte sogar nach Deutschland gereist. Jaja, die Anime- und Mangaleidenschaft hatte mich damals voll im Griff. Rock-Festivals mochte ich auch immer sehr gerne, war da aber kein Dauergast. Also grundsätzlich bin ich eher der sporadische Konzertgeher, denn das letzte Mal war ich im 5. Monat schwanger mit Max im Bauch auf einem Volbeat-Konzert und das ist tatsächlich schon lange her. Früher hatte Musik einen größeren Stellenwert in meinem Leben, ist aber irgendwie auch heute nicht wegzudenken.
Was ist dein Lieblingsbuch oder sagen wir deine Top 3?
Oh Gott, ist es eigentlich schlimm, wenn ich seit der Geburt von Maximilian kein einziges Buch mehr gelesen habe? Mir fehlt dazu einfach die Zeit, denn wenn ich mal nicht blogge, schaue ich TV-Serien mit meinem Mann und wenn ich das nicht tue, dann koche ich oder mach irgendwas anderes. Dabei habe ich früher, vor allem auf dem Weg in die Arbeit, gerne und ständig Bücher gelesen.
Meine Top 3 sind: die Harry Potter Reihe, aber vor allem Band 3 und 5 sowie die Millenium-Saga von Stieg Larsson und ich mag „Die Geisha“ als Buch sehr gerne.
Lieblingsserien? Top 5?
Sons of Anarchy, Game of Thrones, Pretty Little Liars, Supernatural und Breaking Bad.
Wohnt ihr in einem Reihenhaus und haben deine Kinder getrennte Schlafzimmer?
Ja, wir wohnen in einem Reihenhaus bzw. einer Doppelhaushälfte und haben drei Schlafzimmer, also ein Elternschlafzimmer und zwei Kinderzimmer. Blogbeiträge dazu gibt es übrigens auch: Maximilians Zimmer und Alexanders Zimmer.
Ohne…geht bei mir nichts?
Kaffee, Make-Up, Smartphone, Essen (egal in welcher Form) und natürlich meiner Familie. Aber ernsthaft, ohne Essen bin ich komplett unausstehlich. Frühstück muss bei mir immer sein, egal ob groß als Brunch oder nur mit einer Schüssel Müsli. Fragt meinen Mann, der weiß genau, wie grantig ich werde, wenn ich hungrig bin ;-).
Mode und Beauty
Wo kaufst du immer deine Jeanshosen / deine casual Shirts?
Obwohl ich ja so gar nichts mit Fashionbloggerei am Hut habe, wird mir diese Frage echt wahnsinnig oft gestellt. Ich sollte wohl öfters auch mal Style-Posts machen ;-). Meine Jeans kaufe ich zu 80% bei H&M und da kaufe ich meist Skinny High oder Skinny Regular Jeans. In letzter Zeit bin ich aber auch ein Fan von New Look Jeans, weil die auch in Größe 42 gut sitzen und es eine irre große Auswahl an Ripped Jeans gibt. Die Hosen sowohl bei H&M und bei New Look (über Zalando) bestelle ich immer in 42 oder 33 und mit einer Länge von 34, wenn sie nicht sowieso Ankle Cut sind.
Bei T-Shirts achte ich darauf, dass diese länger geschnitten sind. Weil ich mit einer Hosengröße von 42 und breiten Hüften doch ganz schön kurvig unten rum bin, ziehe ich am liebsten lockere Shirts in L oder XL an, die auch meinen Po bis zur Hälfte bedecken. Da kaufe ich meist ganz einfache Basic-Shirts bei H&M oder Only, New Look oder Vero Moda.
Mit welcher Haarfarbe färbst du deine Haare?
Meine Haare lasse ich mir alle zwei Monate beim Friseur färben und auch die Spitzen schneiden, weil ich a.) kaum noch Zeit zum Selberfärben habe und b.) das Gepansche bei der aktuellen Haarlänge zu aufwendig ist. Welche Haarfarbe ich dabei benutze, könnt ihr in der My Weekly Hair – Routine nachlesen. Aktuell wird mit Wella Koleston 88/43 gefärbt.
Schminkst du dich wirklich jeden Tag oder machst du das nur für Instagram?
Ich glaube, das ist eine der lustigsten Fragen, die mir je gestellt wurde. Nein halt, noch krasser war jene, ob ich mein Klopapier falte oder zerknülle. Zum Thema Beauty habe ich ja schon ein paar Blogbeiträge verfasst (hier und da) und ich kann hier offen und ehrlich zugeben, ich schminke mich jeden Tag, weil es mir gefällt und ich mich so wohler fühle. Manche tragen lieber Kontaktlinsen als Brille und ich habe lieber meine Augenbrauen betont, einen Lidstrich gezogen und Mascara auf den Wimpern. Auch an Tagen, an denen ich nur zu Hause bin und keine Instagram Stories veröffentliche, bin ich geschminkt. Pause gibt es aber nachts, denn mit Make-Up würde ich nie schlafen gehen. Ich finde es völlig okay, sich nicht zu schminken, aber andersrum eben auch.
Mamasein
Wie gestaltest du euren Tagesablauf? Wie planst du eure Woche?
Zum Thema Tagesablauf wird es demnächst einen Beitrag geben, bevor Max in den Kindergarten kommt und einen weiteren etwas später im dritten Quartal, so kann ich selbst besser darauf eingehen, wie der Alltag als Mama mit zwei Kindern zu Hause so abläuft und sich davon unterscheidet, wenn vormittags dann plötzlich ein Kind in Betreuung ist. Grundsätzlich plane ich die Woche meist schon im Voraus und schaue mir an, wann die Großeltern der Kinder Zeit haben um mit ihnen gemeinsam was zu unternehmen (da bin ich dann dabei), ob Freundinnen Zeit haben uns zu besuchen, wie das Wetter vorhergesagt wird für Schwimmbadbesuche, Ausflüge in die Natur oder ob wir zum Beispiel ins Einkaufszentrum fahren, um dort an einem Vormittag ein paar Dinge zu besorgen. Wenn wir den Tag zu Hause verbringen, spielen wir nach dem Frühstück im Haus oder im Garten. Bei ersterem mit Knete, Duplo, Spielzeugautos, lesen Bücher, backen, oder kochen. Nach dem Mittagessen machen beide Jungs Mittagsschlaf, dann mache ich den Haushalt oder blogge ein bisschen. Alles aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, aber wer mehr Details zu unserem Tagesablauf vor einem halben Jahr nachlesen möchte, findet hier einen Beitrag.
Warum geht Maximilian erst so spät in den Kindergarten?
Dafür gibt es eigentlich zwei Gründe: Erstens haben wir mit 2 1/2 keinen Platz im Kindergarten bekommen und dann fanden wir es unnötig, eine kostenpflichtige Kinderbetreuung in Anspruch zu nehmen, wenn ich ja sowieso mit Alexander daheim in Karenz bin. Zusätzlich fanden wir den Gedanken schön, dass beide Brüder einander haben und das erste Lebensjahr des Kleinen gemeinsam bestreiten. Im Nachhinein gesehen war es die richtige Entscheidung, denn so konnten die beiden zueinander finden und auch wenn es manchmal sehr anstrengend war mit Baby und Kleinkind plus Haushalt und Blog, so möchte ich diese Zeit mit beiden Buben nicht missen. Wir freuen uns aber alle schon auf Maximilians Kindergartenstart im September, da wird er dann knapp 3 1/2 Jahre alt sein und ich merke jeden Tag mehr, dass nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist und er den sozialen Kontakt zu anderen Kindern braucht. Zum Beispiel muss er lernen, Konflikte mit Gleichaltrigen auszutragen oder Regeln von anderen Erwachsenen zu akzeptieren. Die letzten Wochen mit beiden Kindern daheim will ich bis dahin aber noch voll auskosten und genießen, denn dann geht Max jeden Tag von 8:00-12:00 in den Kindergarten.
Wie oft triffst du dich, jetzt wo du 2 Kinder hast, mit deinen Freundinnen? Hast du einen großen oder überschaubaren Freundeskreis?
Also einen großen Freundeskreis hatte ich nie, eher vier-fünf sehr enge Freundinnen und dann liebe Freundinnen, die zugleich auch Arbeits- oder Studienkolleginnen waren. Ich versuche möglichst immer mit allen Freundinnen Kontakt zu halten und wir schaffen es meist auch, uns ein bis zwei Mal im Monat zu sehen, das hat aber denke ich gar nichts damit zu tun, ob ich Kinder habe oder nicht, sondern einfach damit, dass wir alle nun erwachsen sind. Jede von uns hat viele Verpflichtungen oder beruflich einiges am Hut, dann noch das eigene Privatleben, Familie usw. und obwohl bisher nur eine sehr enge Freundin Mama ist, schaffe ich es öfters mich mit ihr zu treffen, als mit den anderen. Wenn sich Arbeitszeiten mit Nachtdiensten oder Wochenenden überschneiden, dann muss man da wirklich viel planen, aber ich freue mich immer wahnsinnig über Zeit mit meinen Freundinnen und Mädelsdates und versuche, diese so oft es geht in meinen Terminplan einzubauen und damit in mein Leben zu integrieren. Denn so eine Auszeit ohne Kinder, quatschen wie früher, das tut einfach auch mal gut.
Wie glaubst du, reagierst du, wenn Max oder Alex mit 16 Jahren zu dir kommen und nach der Erlaubnis für ein Tattoo fragen? Sagst du „Ja, sicher, ich bin auch tätowiert (und hab es nicht bereut)“ oder „Warte lieber noch bis du 18 bist.“
Da bin ich dann in einer Zwickmühle, weil ich hab mich mit 16 tätowieren lassen und naja, ich bereue es nicht, aber ich hätte mir wohl zwei Jahre später ein Tattoo an einer anderen Stelle machen lassen. Ich denke, ich sage ihnen, wie es bei mir war und dass sie sich das gut überlegen sollen bzw. weiß ich gerade gar nicht, ob es rechtlich derzeit überhaupt erlaubt ist, sich unter 18 Jahren tätowieren zu lassen. Ist das nicht strenger geworden? Mal schauen, wie das dann in ein paar Jährchen so abläuft. Vielleicht denken sich meine Burschen auch: Oh Gott, bloß kein Tattoo, sonst sehen wir aus wie Mama :-P.
Persönliches
Ist Sterntal dein richtiger Name?
Nein, obwohl das schon ziemlich cool wäre, oder? Ich habe mir diesen Namen damals, als ich den Blog erstellt habe, spontan ausgedacht. Da ich einige Sterne tätowiert habe und die geometrische Form sehr gerne mag, hab ich nach einem Alias gesucht, das zu meinem Vornamen Sabrina passt und auch zu mir als Person. Sterntal passte da ganz gut und so habe ich die erste URL meines Blogs sabrinasterntal.blogspot.com genannt. Diesen Namen habe ich dann auch auf Instagram verwendet und ja…so wurde meine zweite Persönlichkeit praktisch 2012 an einem kalten Novembertag geboren ;-).
Welches Sternzeichen hast du und welchen Aszendenten?
Vom Sternzeichen her bin ich ein Krebs, aber ein sehr später, ich hab nämlich am 20. Juli Geburtstag und ab dem 23. Juli ist man schon Löwe und mein Aszendent ist Steinbock. Das passt eigentlich ganz gut auf mich und ich merke, wie ich langsam eine Mischung aus Krebs und Steinbock werde bzw. immer mehr zu letzterem tendiere. Typisch für Krebs und auf mich zutreffend ist beispielsweise, dass ich sehr begeisterungsfähig, entschlossen und ausdauernd bin, aber auch reizbar, sehr ungeduldig, manchmal eigensinnig, nachtragend und unbeherrscht. Vom Steinbock her bin ich sehr beständig, treu, gründlich aber auch empfindlich.
Was würdest du deinem 18-jährigen Ich sagen/raten?
Mach dir nicht so viele Gedanken und leg deinen Perfektionismus ab. Manche Situationen kannst du nicht steuern, egal wie sehr du dich verkrampfst und egal wie sehr du es willst. Lebe ein bisschen mehr in den Tag hinein, sonst verpasst du bei all der Planung das, was wirklich wichtig ist.
Was bedeuten deine Tätowierungen und bereust du das eine oder andere schon?
Puh, wo fange ich da an. Bevor es all die Tattoo-TV-Sendungen wie L.A Ink oder Miami Ink und wie sie alle heißen gab, da hat man sich meiner Meinung nach einfach tätowieren lassen, weil einem ein Motiv gefällt. Nicht alles musste eine Bedeutung haben. Heute ist es aber so, dass man für diesen Körperschmuck ständig einen tieferen Sinn hinterfragen muss, was ich manchmal etwas überzogen finde. Ein Piercing lässt man sich ja auch stechen, weil es einem an einer bestimmten Stelle gefällt. Mit Tattoos ist das manchmal auch so. Bei mir haben nur zwei Tattoos wirklich Bedeutungen und zwar das Unendlichkeitszeichen an meinem Handgelenk, in dem das Wort Strength für Stärke enthalten ist. Dieses Tattoo habe ich mir vor vier Jahren stechen lassen, als ich mein berufsbegleitendes Studium beinahe beendet hatte. Zu dieser Zeit war ich Vollzeit angestellt, habe nebenbei noch studiert, unsere Hochzeit geplant und es war auch so immer wahnsinnig viel los im Leben und da dachte ich mir, ein Tattoo, das mir jeden Tag aufs Neue zeigt, dass ich stark bin und alles erreichen kann, wenn ich mich einsetze und dafür kämpfe, das soll meine Belohnung sein ;-). Dann hab ich noch an der Herzseite (links), zwischen Dekolleté und Schulter drei Sternzeichen tätowiert. Oben meine Mama, dann meinen Papa und als letztes ich. Das ist mein Familientattoo. Wie ihr ja immer wieder erkennen könnt, habe ich auch einige Sterne tätowiert, einfach weil sie mir gefallen. Am Fuß findet man also ein paar Sterne mit einem kleinen Totenkopf im Comic-Stil, sowie am rechten Unter- und Oberarm Sterne die sich dann über den Nacken seitlich hinters Ohr weiter ziehen. Der Frauenkopf am Arm und der Schriftzug „Black Moral“ rührt noch aus der Zeit, als ich gerne J-Rock gehört habe und die Band „The Gazette“ toll fand. Ich hab das Motiv durch Zufall gesehen und wollt es mir dann einfach tätowieren lassen, weil mir das Gesicht der Frau im Rockabilly-Stil so gut gefallen hat. So und nun zum Thema bereuen: Also das Arschgeweih hätte ich mir wohl sparen können, aber ich hab es mir selbst gezeichnet und es gehört einfach zu mir dazu. Ein Tribal am Bauch geht nun auch eher unter, da die Hüften breiter geworden sind und Schwangerschaftsstreifen sich dazwischen gemischt haben. Wegmachen würde ich mir keines lassen, aber ich überlege wegen einem Cover-Up beim Steißbein und würde mich ja generell sehr gerne wieder tätowieren lassen. Meinen Arm hätte ich gerne voller und bunter und auch meinen Rücken. Aber das liebe Geld fehlt dann meistens doch dazu ;-).
Wann hast du dein erstes Tattoo stechen lassen?
Tatsächlich mit 16 Jahren unter Einverständniserklärung meiner Eltern und im Nachhinein finde ich es echt krass, dass ich mich so früh tätowieren durfte. Aber weil mein Papa ebenfalls ein Tattoo auf dem Oberarm hat und ich mir die Tätowierung mit dem ersten Weihnachtsgehalt aus meiner damaligen Lehre bezahlt habe, haben es mir meine Eltern erlaubt. Vorab habe ich ihnen das Motiv, also die selbstgezeichnete Skizze des Tattoos, gezeigt und ihnen auch die Stelle verraten. Mein erstes Piercing habe ich übrigens mit 15 Jahren bekommen, am Nabel und das war auch jenes, das ich am längsten, nämlich bis zur Schwangerschaft mit Maximilian, also 13 Jahre später, noch getragen habe. Alle weiteren Piercings kamen und gingen und wurden auch nicht mehr mit meinen Eltern besprochen. Im Nachhinein betrachtet war ich da schon ein bisserl frech und ziemlich dreist, denn mit 18 hatte ich glaub ich 6 Piercings.
Bloggerei
Was hast du vor deinen Kindern beruflich gemacht? Wie war dein Werdegang und wie bist du zum Bloggen gekommen?
Nach der Pflichtschulzeit habe ich eine Lehre als technische Zeichnerin (Metallbau) bei einem Automobilzulieferer gemacht und dort inkl. Lehrzeit 10 Jahre gearbeitet. Weil ich aber mit 23 Jahren immer mehr das Bedürfnis hatte, mich weiterzubilden und mir einen Job zu suchen, bei dem ich etwas kreativer sein kann und mehr mit Kommunikation zu tun habe, hatte ich mich dazu entschlossen, meine Matura (Abi) berufsbegleitend nachzuholen. Anschließend habe ich berufsbegleitend ein Studium gemacht und zwar im Bereich „Information, Medien und Kommunikation“. Während des Studiums hab ich dann Beruf und Unternehmen gewechselt und bin seither in einer Online-Redaktion in einem Medienverlagswesen tätig (aktuell in Karenz).
Der Blog ist einfach so passiert. Während meines Studiums habe ich mich spontan, aufgrund einer Vorlesung zum Thema CMS (Content Management Systeme), dazu entschlossen, einen Blog zu starten. Da ich damals wie heute sehr gerne frei Schnauze und ohne große Rezeptanleitungen kochte, dachte ich mir, könnte ich doch einfach mal das, was ich daheim in der kleinen Küchenzeile unser alten Wohnung so fabrizierte, festhalten und mit anderen teilen. Den Blog habe ich also als eine Art Rezeptsammlung bzw. ein digitales Kochbuch gestartet. Wenn ich Blogbeiträge oder Artikel aus dem Jahr 2013 sehe und lese, muss ich ehrlichgesagt schmunzeln, weil die Beiträge keinen roten Faden hatten und die Fotos ganz anders aussehen, als heute. Mit der Zeit habe ich dann über unsere Hochzeit und allerlei DIY-Ideen geschrieben und schließlich auch über meine erste Schwangerschaft. Ganz plötzlich hatte ich ein paar Leser auf dem Blog, mehrere Beiträge veröffentlicht und mich auf Instagram angemeldet. 2014 wurde dann unser Sohn Max geboren und die Freude am Bloggen wurde immer größer, weil ich auch mehr Zeit dazu hatte. Seither hat sich wirklich viel getan und ich kann es heute oft gar nicht so richtig glauben, wie sich alles entwickelt hat. Aber ich bin sehr glücklich und dankbar für diesen Blog und eine tolle Community, die immer hinter mir steht mich motiviert, inspiriert und so mitfiebert. PS: Falls es euch interessiert, möchte ich euch natürlich meinen ersten Blogbeitrag nicht vorenthalten. Den findet ihr nämlich hier.
Übrigens im Beitrag Perfekt unperfekt – Hinter den Kulissen eines Mamablogs seht ihr, wie Blogbeiträge entstehen und was auf Instagram echt ist und was nicht und warum ich hübsche Fotos und schöne Texte keines Falls verwerflich finde.
Seit wann bloggst du beruflich?
Ich hatte das Glück mit meinem Blog meine Berufung zu finden und daher kann ich das, was ich so gern und mit so viel Leidenschaft mache, als meine Arbeit bezeichnen. Über ein Jahr ist es schon her, dass ich mich mit meinem Blog selbstständig gemacht habe und ich bin froh, diesen Schritt gewagt zu haben. Dadurch lerne ich viele tolle Menschen kennen, finde interessante Gesprächsthemen und Inspirationen und kann mich mit meinen Lesern austauschen.
Ich möchte (erfolgreiche) Bloggerin werden und richtig durchstarten. Wie mache ich das? Wo fange ich an?
In dieser Frage steckt leider schon der erste Fehler, wenn damit ein finanzieller Erfolg gemeint ist. Wer mit dem Bloggen starten möchte, sollte das nie aus finanziellen Gründen tun und die Hauptmotivation muss von Anfang an Spaß an der Sache sein. Ohne Leidenschaft läuft kein Blog richtig gut und ohne Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit sowie einem respektvollen Umgang mit der Community wird das Führen eines Blogs spätestens nach einem halben Jahr ganz schwer. Bloggen ist harte Arbeit und von heute auf morgen wird man schon gar nicht erfolgreich, wobei ich genau dieses Wort „erfolgreich“ sehr schwer zu definieren finde. Es gibt Nischenblogger mit Themen, die wahnsinnig wichtig sind, aber eben nicht so eine breite Masse erreichen wie zum Beispiel ein Lifestyle-Blogger. Wenn ihr aber für euch mit einem Blog zum Thema Lebensmittelunverträglichkeiten oder veganer Lebensstil genau das richtige Thema findet, dann bloggt bitte unbedingt darüber und reiht euch nicht in die breite Masse ein. Eure Leser merken ziemlich schnell, ob euch das Thema liegt oder ob ihr einfach nur darüber schreibt, um möglichst viele Follower oder Kooperationen an Land zu ziehen. Ich kann nur für mich sprechen und sagen, dass ich viel Zeit in den Blog investiere, jetzt wo ich mich damit selbstständig gemacht habe und der Blog nicht nur mein Hobby, sondern auch mein Job ist, ganz besonders. Neben zwei Kindern sitze ich dann schon mehrmals die Woche bis nach Mitternacht am Laptop und generell arbeite ich irgendwie 24/7 für den Blog, weil ich ja nebenbei auch noch auf meinen Social Media Kanälen (allen voran Instagram) Content poste, weil es mir richtig viel Spaß macht.
Mein Tipp: Probier einfach mal einen einfachen Blog bei wordpress oder blogspot aus. Schreib ein paar Artikel, knipse ein paar Fotos, schau dich bei anderen Bloggern um, wie die das so machen, welche Beiträge diese schreiben und lass dich inspirieren. Finde erst einmal hinein in die Bloggerei und dann kannst du immer noch nach und nach entscheiden, welche Themen du in den Fokus rückst, worüber du lieber schreibst, was besser ankommt. Bücher über das Bloggen habe ich eigentlich nie gelesen. Wie oben bereits geschrieben, ist mir das Bloggen einfach so passiert. Aus Spaß wurde Leidenschaft, aus Leidenschaft mein Beruf und ich liebe es heute wie damals genau gleich und schreibe meine Artikel mit der gleichen Freude und der selben Hingabe.
Wie bist du zu deinen Kooperationen gekommen? Haben die Firmen bei dir angefragt?
Als ich mit dem Bloggen begonnen habe, habe ich nur Food als Themengebiet gehabt. Mittlerweile habe ich auch Themen im Bereich Family, Lifestyle und ein bisschen Fashion und Beauty. Ich denke, je breiter ein Blog aufgestellt ist, desto mehr Möglichkeiten der Kooperation bieten sich, weil durch eine größere Themenvielfalt auch ein größeres Zielpublikum erreichen werden kann. Bei mir lag das aber nie im Vordergrund, sondern Kooperationen haben sich mit der Zeit ergeben. Ich wusste ja damals noch nicht einmal, dass man als Blogger Geld verdienen kann. Von daher sind zu Beginn die Firmen bzw. Agenturen auf mich zugekommen und haben mir eine Zusammenarbeit angeboten. Mittlerweile bekomme ich oft sehr interessante Angebote, und wähle dann immer nur jene aus, die thematisch am besten zu meinem Blog, meiner Familie und natürlich zu meiner Community passen.
Welche Ausrüstung verwendest du: Handy, Kamera?
Für meine Blogfotos verwende ich die CANONS EOS100D mit der ich sehr zufrieden bin. Da ich eigentlich keine Ahnung von Fotografie habe, bin ich ganz froh eine Spiegelreflexkamera gefunden zu haben, die einfach zu bedienen ist und trotzdem professionell aussehende Fotos hinkriegt ;-). Das einzig Mühsame daran ist, dass ich die Fotos nicht mit Bluetooth aufs Smartphone übertragen kann, sondern immer den Zwischenweg mittels Übertragung durch SD-Karte auf den Laptop und dann aufs Smartphone wählen muss. Das würde ich bei der Anschaffung einer neuen Kamera beachten. Sämtliche Instagramfotos mache ich mit dem Samsung Galaxy S7 und zur Fotobearbeitung nutze ich die App VSCO mit dem Filter A6.
Hattest du/ihr schon mal Probleme aufgrund der öffentlichen Präsentation deiner Familie? Also Stalker/Neider oder blöde Kommentare aus der Nachbar-/Bekanntschaft?
Unsere Familie und auch der Freundeskreis stehen dem Bloggen sehr positiv gegenüber und hey, wenn sogar meine Schwiegermama bei Instagram ist und sich über die Stories up-to-date hält, kann doch nichts schiefgehen, oder? Und so sehr in der Öffentlichkeit stehen wir nun ja auch nicht. Es kommt zwar immer öfters vor, dass mir jemand im Nachhinein schreibt, dass er/sie mich gesehen hat, aber gestalkt fühle ich mich dadurch nicht. Ich versuche aber auch keine zu intimen Details an die Öffentlichkeit gelangen zu lassen und überlege mir immer sehr gut, was ich schreibe oder veröffentliche. Ich denke, das ist sehr wichtig, denn man darf nicht vergessen, ich stehe als Bloggerin im Vordergrund und nicht meine Familie und ich würde nie etwas veröffentlichen, das meinen Kindern oder meinem Mann gegenüber respektlos ist – in welcher Form auch immer.
Puh, also das war jetzt einiges an Text. Wer es geschafft hat, bis hier hin zu lesen, verdient eigentlich eine Medaille 😉 oder zumindest einen Kaffee auf meine Kosten. Danke für eure vielen Fragen, danke fürs Vorbeischauen und wenn ihr mal wieder etwas wissen möchtet, das ich dann auch passend am Blog veröffentlichen kann, dann schreibt mir doch einfach. Inspiration oder Ideen zu Blogbeiträgen und Themen nehme ich auch immer gerne an.
Großes Dankeschön an euch, denn ohne euch, würde es Starlights in the Kitchen nicht bald schon 5 Jahre geben <3.
Alles Liebe,
Liebe Sabrina,
ich folge dir noch nicht so lange, aber trotzdem ist dein Blog mit einer meiner Lieblinge. Ich mag deine Art zu schreiben. Und du wirkst super authentisch und sympathisch <3
Mach so weiter und bleib so wie du bist!
Liebe Grüße 🙂
Autor
Liebe Katharina,
vielen Dank für deine Worte und das schöne Feedback. Es freut mich sehr, dass du so gerne vorbeischaust und meine Texte gerne liest. Das bringt mir die nötige Motivation und freut mich wirklich wahnsinig.
Liebste Grüße,
Sabrina
Liebe Sabrina
Das war ja ganz toll zu lesen. Einfach immer wieder spannend bei dir vorbei zu sehen, sei es auf dem Blog oder auf Instagram. Du und deine Familie sind so herzlich und authentisch, pure Liebe!!
Mach unbedingt weiter so, ganz ganz toll.
Liebe Grüsse Heidi
Autor
Liebe Heidi,
vielen Dank für deine lieben Worte, die mich total motivieren und mich irre freuen. Schön, dass du so gerne vorbeischaust und meine Worte immer spannend findest. Dann hab ich ja bisher alles richtig gemacht :-D.
Viele liebe Grüße und ich gebe natürlich weiterhin vollgas ;-),
Sabrina
Ich warte jetzt auf einen Kaffee 😂
Danke für deine Antworten – war sehr interessant!
Lg Juxi
Autor
Gerne liebe Juxi und ich schick dir zumindest imaginär einen rüber 😉
Ps: ich find deinen ersten Blogbeitrag recht gut! Meine ersten sind schrecklich – mir gefiel es alles in Kleinbuchstaben zu tippen – heute würde ich am Liebsten alle korrigieren aber mir fehlt die Zeit und auch Lust 😉
Autor
oh und ich hab mir auch schon überlegt, alte Blogbeiträge zu überarbeiten, aber wie du sagst, mir fehlt die Zeit :-D.
Liebe Sabrina,
Ich lese deinen blog erst ein paar Wochen und bin begeistert.
Du deckst so viele Themen ab und schreibst super sympathisch.
Einfach eine geniale Zeit zu entspannen und Inspirationen zu holen ….
Freue mich über viele weitere blogs.
Mich persönlich interessieren besondern Interieur und Organisationsthemen im Haus und Garten und mit den Kindern…..
Liebe Grüße
Verena
Wiedermal ein super interessanter Beitrag von dir Sabrina! Und schön wäre ein Kaffee mal mit dir gemeinsam genießen zu können. Liebste Grüße Sabrina (rotschopf) 😘