Welcome to our Crib – heute zeige ich euch, welche Ecken ich in unserem Wohnzimmer besonders gerne mag, welche Deko wöchentlich von einem Plätzchen zum nächsten wandert und wie wir als Familie zu viert wohnen. Den Anfang der Reihe „Haustour“ macht die unterste Etage, also Wohnzimmer mit inkludiertem Essbereich sowie unserem offener Vorraum.
Viele meiner Leser haben sich auf Instagram eine Haustour gewünscht und weil ich selbst ja schon lange keinen Beitrag mehr zum Thema Living gemacht habe, fand ich selbst, dass es wieder einmal an der Zeit wäre, ein paar Zeilen darüber zu schreiben.
Wenn ich hier so sitze und mir die Fotos ansehe, die ich vor wenigen Tagen geknipst habe, dann muss ich ganz ehrlich staunen, denn mittlerweile wohnen wir bereits seit knapp zwei Jahren in unserem Reihenhäuschen. In der untersten Etage hat sich im Vergleich zum Einzug kaum etwas getan. Ein paar Dekostücke sind hier und dort dazu gekommen und Familienbilder zieren den Stiegenaufgang. Im oberen Stockwerk sieht das schon ganz anders aus, denn dort wurden die Kinderzimmer von Alexander und Maximilian im vergangenen Frühjahr neu eingerichtet. Trotzdem, wenn man ganz genau schaut, dann sieht man schon, dass sich in den letzten 24 Monaten so einiges getan hat, denn die Wände haben nun Kratzer, Kanten sind abgeschlagen, der Laminatboden hat da und dort ein kleines Cut. Diese Makel sehen zwar nicht besonders super aus, aber sie zeigen, dass wir hier als Familie leben und lieben.
Hängeleuchte: Landscape via XXXLutz | Einkaufskorb via amazon
Ich mag unser Wohnzimmer und bin immer noch mehr als happy darüber, dass wir damals beschlossen haben, den Vorraum zu durchbrechen und anstatt einer offenen Küche eine durch eine Glastür abgetrennte einbauen zu lassen. So haben wir nämlich im Erdgeschoss einen ganz offenen Raum, mehr Licht und das allerwichtigste: Die Koch- und Küchengerüche verteilen sich nicht im ganzen Haus. Denn so sehr ich es liebe zu kochen und zu backen, so sehr hasse ich die unangenehmen Gerüche, die dabei entstehen können.
Aber abseits von dieser baulichen Planung gefallen mir unsere Möbeln auch heute noch und ebenso die Art und Weise, wie wir sie im Haus positioniert haben. Mein Mann war anfangs wegen dem Spiegel beim Essbereich eher skeptisch, hatte sich damals aber sehr schnell überreden lassen, denn der Spiegel bringt zusätzlich etwas Licht und vergrößert den Raum optisch. Die neuen Möbel für unser Haus haben wir aber beide zusammen ausgesucht, als ich gerade mit Maximilian in der 38. Schwangerschaftswoche war. Wir sind zwar erst ein Jahr später ins Haus eingezogen, weil sich dieses im Jahr 2014 noch im Rohbau befand, aber wir wollten lieber alles erledigen, bevor der Nachwuchs zur Welt kam. Und nun haben wir hier so viele wunderbare Momente erlebt. Dort am Esstisch hat Max mit einem Jahr seine ersten Schritte gemacht, wir haben als Familie gelacht, geweint, uns geärgert und schöne Momente verbracht. Gemeinsam mit Freunden und Verwandten wurden Geburtstag und Feste gefeiert oder einfach nur Kaffeekränzchen gehalten und auch meine Schwangerschaft mit unserem zweiten kleinen Wunder Alexander hat hier in diesem Haus ihren Lauf genommen. Das Wohnzimmer heißt nicht umsonst „Living Room“, denn hier wird gelebt und erlebt!
Hochstuhl weiß und grün: Tripp Trapp via Stokke | Aufsatz: PlayTray via Truls & Trine
Meinem Mann und mir war – als wir die Pläne für unser Reihenhaus im Jahr 2013 in den Händen hielten – sofort klar, dass wir kein typisches #whiteliving Szenario in unseren Wohnräumen haben möchten. Die Wände sollten klassisch die Farbe Weiß tragen, weil diese dann a.) praktischer zum Ausmalen sind, wenn die Kinder einen auf Picasso machen und b.) Räume größer und heller wirken lassen. Aber abseits von den Wänden sollten unsere Möbelstücke gerade im Wohnzimmer einen warmen Holzton haben, weil dieser einfach familiärer wirkt und ein bisschen was vom Landhausstil bzw. Country Living widerspiegelt.
Der Vorteil von unseren Teilmassivmöbeln aus Akazienholz ist aber auch der, dass sie unserer Meinung nach um einiges robuster sind als beispielsweise weiß lackierte Ikea-Möbel aus Sperrholzplatten. Gerade wenn ich daran denke, was unser Esstisch in den letzten zwei Jahren mit Max und jetzt auch bald noch mit Alexander so mitmachen musste, bin ich froh, dass wir uns für ein Möbelstück entschieden haben, das natürlich zu Beginn durch Imprägnierung viel Pflege braucht. Unsere Esstischstühle sind schon mehrmals umgefallen, der Tisch hat schon ein paar Kratzer abbekommen und über diesen werden pro Woche bestimmt 2-3x Trinkgläser samt Inhalt gekippt und all diesen Herausforderungen hält er stand, während er bis zu acht Personen Platz bietet.
Unser großer Sohn Max sitzt am Kopfende des Tisches, diesen Platz wollten wir ihm auch nach Alexanders Geburt nicht madig machen und haben den kleinen Bruder einfach neben ihn gesetzt. Momentan klappt das so ja ganz gut, denn nachdem der Mini zuerst in der Babyschale saß, sitzt er nun in seinem Tripp Trapp mit PlayTray-Aufsatz und schaufelt Mahlzeiten weg wie ein Bagger. Sobald der Kleinste unserer Familie aber selbst essen will, müssen wir uns überlegen, wo wir ihn hinsetzen.
Spielküche: Hape via Tausendkind
Auf den ersten Blick sieht es bei uns immer sehr ordentlich aus, was daran liegt, dass ich Chaos nicht ausstehen kann und deshalb räume ich zwischendurch immer wieder alles Mögliche was so rumliegt weg. Wenn es sich ums Spielzeug dreht, hilft mir auch Max, denn ich bin der Meinung, dass er mit bald drei Jahren sehr wohl auch seinen Kram wieder dahin räumen kann, wo er ihn her hat, bevor er mit einem anderen Spielzeug spielt. Im Kindergarten nimmt ihm das ab September ja schließlich auch niemand ab und so ist mir der kleine Mann gerade vor dem Mittagsschlaf oder am Nachmittag eine große Hilfe beim „Chaosbeseitigen“.
Meine Leidenschaft fürs Wegräumen hat aber auch nervige Züge, vor allem für meinen Mann. Denn manchmal kann ich mich dann nicht mehr daran erinnern, wo ich denn was hin geräumt habe. Tja und das findet er gar nicht amüsant ;-).
Vasen via Mömax | Schlüsselboard via Nanunana
Da habe ich euch gerade noch davon erzählt, dass es bei uns kein White Living gibt und dann ist der Vorraum ganz weiß. Ja, bekanntlich gibt es ja immer eine Ausnahme von der Regel und die ist unser Flur im Erdgeschoss, denn ich habe mich beim Möbel-Shopping vor drei Jahren sofort in den weißen Kleiderschrank aus Massivholz verknallt und musste diesen unbedingt haben.
Und wer schon länger meinen Blog liest oder auf Instagram vorbeischaut, dem ist bestimmt schon aufgefallen, dass diese zwei weißen Vasen immer wieder durchs Haus wandern. Ich glaube, es gibt kein Dekostück, das so oft seinen Platz wechselt wie diese Vasen. Aktuell befinden sie sich also auf der Kommode im Vorraum neben ein paar Palmkätzchen, die ich bald noch für Ostern schmücken möchte und einem Stein, den Max letztens beim Spazierengehen mitgenommen hat und den wir bald noch bunt bemalen werden.
Natürlich gibt es bei uns auch noch eine Garderobe, die sich gleich neben der Eingangstür befindet, aber ich hatte leider keine Zeit, diese zu fotografieren. Ein paar Bilder der schmiedeeisernen Garderobenstange, die mein Mann über willhaben.at ergattern konnte, findet ihr aber hier.
Kleiderschrank, Kommode und Spiegel: Landscape via XXXLutz
Den Stiegenaufgang in die obere Etage haben wir oben und unten mit einigen Familienbildern geschmückt, bei denen wir es bis jetzt noch nicht geschafft haben, welche von Alexander ausdrucken zu lassen. Ich finde, für sowas fehlt einfach immer die Zeit und ich hoffe, dass ich es bald mal schaffe, leere Rahmen mit bunten Fotos zu füllen oder neue aufzuhängen.
Tisch, Stühle, Kommode und Spiegel – Serie Mali via Mömax
Papiersack via Truls & Trine | Feuerwehrauto via Tausendkind
Das Spielzeug von Max haben wir übrigens in diversen Deko- und Drahtkörben untergebracht bzw. in diesem Papiersack. Der Rest befindet sich in der Kommode neben der Terrassentür, die bereits zu 80% von meinen Kindern in Beschlag genommen wurde. Gerade mal die obersten zwei Laden gehören noch mir, der Rest ist voll mit Cars-Autos, Abschleppwägen, Büchern und Babyspielzeug.
Auf dem Big Sofa, das wir nicht an eine Wand, sondern direkt in den Raum gestellt haben, damit es als Abgrenzung zwischen Essbereich und Fernsehecke dient, schauen wir abends Filme, kuscheln mit den Kindern, bauen Höhlen für Max oder lassen Alexander ein Nickerchen darauf halten. Es hat die ideale Größe für vier Personen und wenn man möchte, kann man auch darauf schlafen, weil es durch die dicken Pölster richtig schön weich ist und weniger Platz wegnimmt als ein ausziehbares Sofa.
Big Sofa: Landscape via XXXLutz
Dieser Holzast ist übrigens etwas ganz besonderes, denn er ist ein Überbleibsel unsere Hochzeitsdekoration. Wir haben damals für unsere Einladungen eine Birke gefällt und aus dem Holz Hochzeitseinladungen, Tischnummern und Menükarten gebastelt. Durch Zufall haben wir uns noch zwei Stöcke aufgehoben, von denen wir einen im Wohnzimmer aufgehängt haben. Dieser ist nun ein alljährliches Dekoelement und wechselt die PomPoms wie andere die Unterwäsche ;-). Aber ich finde das klasse und freue mich schon, bald wieder neue bunte Papierelemente zum bevorstehenden Osterfest anzubinden.
Kamin: Elements via Skantherm | TV-Möbel und Hängevitrine – Serie Malia via Mömax
Schon fast vergessen, aber dennoch ist er da: Mein getrockneter Brautstrauß. In einer Glasvitrine in der Fernsehecke sieht man den Strauß, den ich bei meiner Hochzeit vor drei Jahren in der Kirche fest umklammert habe. Ein weiteres hübsches und sehr nützliches Dekoelement ist unser Kamin, der für meinen Mann bereits vor dem Einzug in unser Haus ein absolutes Must-Have war. Anfangs war ich skeptisch, jetzt bin ich heilfroh über unsere Feuerstelle im Wohnzimmer, die uns schon so viele kalte Winterabende wärmer gemacht und auch optisch versüßt hat (hier gibt es mehr Fotos vom Kamin).
Und damit wären wir auch schon am Ende unserer Haustour angekommen. Demnächst zeige ich euch dann die obere Etage.
Was sind denn eure Must Haves für einen familiären Wohnraum? Gibt es bei euch auch eine Lieblingsecke oder ohne welchem Dekostück möchtet ihr auf keinen Fall wohnen?
echt schön habt ihr es da 😍
Autor
Vielen Dank liebe Lisa <3