Bücher kann man nie genug habe. Erst recht, wenn es sich um Kinderbücher handelt. In den letzten zwei Jahren haben sich bei uns bestimmt mehr als siebzig Kinderbücher angesammelt, die nun im Wohnzimmer und in den beiden Kinderzimmern unserer Buben ihren Platz gefunden haben. Darunter sind Bilderbücher für Babys, Wörterlernbücher, Wimmelbücher, Bücher mit Kurzgeschichten oder echte Klassiker wie die Raupe Nimmersatt.
Unser großer Sohn Max kommt dabei täglich in Kontakt mit einem oder mehreren Büchern, da er abends vor dem Schlafengehen immer noch ein paar Gute-Nacht-Geschichten von seinem Papa vorgelesen bekommt. Früher hab ich das immer mit ihm gemacht. Weil ich jetzt zu dieser Zeit aber meist unseren jünsten Sohn Alexander stille, übernimmt mein Mann das Zubettgeh-Ritual.
Stattdessen lesen wir meist vormittags gemeinsam Bücher und seit Neuestem bekomme ich dabei Unterstützung von einem Stift, der mit meinem Sohn spricht. Klingt lustig, ist aber ein ausgeklügeltes audiodigitales Lernsystem, mit dem Max nicht nur Bilderbücher anschauen, sondern auch, wie oben erwähnt, spielerisch und interaktiv daraus lernen kann. Die Rede ist von tiptoi®, einem Stift mit Buch, der zu einem spricht, Dinge erklärt und sogar Lieder vorsingt. Wenn ihr nun neugierig geworden seid und wissen möchtet, was sich hinter dem Namen versteckt, wie das Lernsystem funktioniert und wie Max es findet, der darf gerne den folgenden Testbericht lesen.
Die tiptoi® Bücher von Ravensburger haben wir im Online-Shop unseres Vertrauens, nämlich bei Tausendkind* bestellt. Der tiptoi® Stift ist einzeln oder im Starter-Set* mit Buch erhältlich. Zusätzlich zu eben so einem Set, haben wir auch noch drei weitere Bücher aus der „Wieso? Weshalb? Warum?“-Buchreihe zur Verfügung gestellt bekommen, nämlich ein Wimmelbuch*, ein Bauernhofbuch* und ein Buch über das Leben in der Stadt*. Bevor ich euch nun zum Praxistest übergehe, will euch das Lernstystem zuerst noch näher erklären.
Die Klangqualität des Stiftes ist super. Die Stimmen sind allesamt sehr angenehm und klar. Die Lautstärkeregelung ist einfach zu bedienen und kann schnell erhöht oder verringert werden. Wenn man den Stift beiseite legt und diesen länger nicht benutzt, schaltet er sich nach einer akustischen Ankündigung automatisch aus, was ich sehr praktisch finde, denn unser Sohn Max lässt sich in seinem Alter noch sehr gerne ablenken und dann kugelt der Stift noch eine Weile auf dem Tisch herum, während er sich schon längst seinen Spielzeugautos widmet.
Das tiptoi® Spielprinzip haben sowohl Erwachsene als auch Kinder schnell heraußen. Kaum habe ich Max gezeigt, wie er den Stift bedienen kann, legte er auch schon los und tippte sämtiche für ihn interessante Bilder in den neuen Büchern an. Wir haben uns ja für die „Wieso? Weshalb? Warum?“-Bücherreihe entschieden, von der wir auch schon die Pappbücher der Junior-Edition zuhause haben, die immer gerne von Max gelesen werden. In den Büchern gibt es jeweils auf den Doppelseiten am rechten unteren Seitenrand vier Symbole, die sogenannten Erlebnisebenen:
- ein rotes Auge, das zum Entdecken einlädt und wo Geräusche oder Texte vorgelesen werden
- eine orange Glühbirne, die Wissen spannend vermittelt – per Zufallsprinzip werden dabei abwechselnd neue Inhalte abgerufen
- eine blaue Sprechblase, bei der Kinder kleinen Geschichten lauschen können, die vom Stift erzählt werden
- und einen grünen Würfel, der zum Spielen animiert
Ist der Stift eingeschaltet und hat man sich erst einmal beim Buch angemeldet, kann es auch schon losgehen. In unseren Büchern erfahren wir, welche Arbeiten auf einer Baustelle ausgeführt werden, welche Maschinen dafür notwendig sind, dass der Bauarbeiter mit dem roten Hemd und den Eimern in der Hand gerne ein Lied singt, wie sich ein Bagger anhört und vieles mehr. Für manche der Spiele ist Max mit seinen 2,5 Jahren noch zu klein, da er noch nicht so schnell rausfindet, wo der Bäckerladen in der Stadt ist, da die Seiten beispielsweise im großen Wimmelbuch dementsprechend bunt gestaltet und etwas überladen sind. Aber das ist meiner Meinung nach auch nicht weiter schlimm, da die Altersempfehlung auch erst mit 4 Jahren ausgeschrieben ist. Zudem überzeugen die Bücher mit liebe zum Detail. Jedes noch so kleine und unscheinbar wirkende Objekt ist meist mit einem eigenen Geräusch hinterlegt.
Mittlerweile verwenden wir die tiptoi® Bücher samt Stift seit mehr als einem Monat und alle in der Familie sind begeistert. Es gibt immer noch so viel Neues zu entdecken, selbst wenn man die Bücher schon mehrmals eingehend betrachtet hat, findet Max manchmal ein neues Bild, das er mit dem Stift abfragen kann. Besonders schön finde ich es, dass mein zweieinhalbjähriger Sohn sich auch mal alleine beschäftigen und somit „lesen“ kann. tiptoi® ermöglicht es ihm, dass er auf gewisse Art und Weise mit den Bücher interagieren kann. Entweder wird ihm etwas Interessantes zu einem Themengebiet erklärt, oder er kann ein Such-Spiel spielen. Großen Gefallen findet Maximilian auch an den Liedern, beispielsweise „Oh Tannenbaum“ im Jahreszeitenbuch. Aber nicht nur unser Sohneman hat seinen Spaß mit den Büchern, sondern auch die ältere Generation.
Zusammenfassend ist tiptoi® eine wirklich clevere Erfindung, die Kinder bereits vor dem Kindergarten gut beschäftigt und von der auch die Großen altes, längst eingerostetes Wissen über die kleinen Dinge im Alltag ganz schnell wieder auffrischen können. Die Bücher und der Stift erscheinen zu Beginn sehr teuer, die Investition zahlt sich aber aus, da man wirklich lange was davon hat. Solltet ihr auf der Suche nach einem geeigneten Weihnachtsgeschenk für eure Kids ab 2,5-3 Jahre sein, dann kann ich euch die tiptoi® Bücher mit bestem Gewissen weiterempfehlen. Bei Tausendkind (www.tausendkind.at) findet ihr eine große Auswahl an Spielen und Büchern, schaut einfach mal vorbei.
Viel Spaß beim Lesen und Lernen!
* In freundlicher Zusammenarbeit mit tausendkind